A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein
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einer verstärkten Substituierbarkeit der Produkte. Die Folge ist es, dass Kosteneinsparungen,<br />
Rationalisierungen und Produktivitätserhöhungen eine immer stärkere Bedeutung bekommen<br />
haben. Bei vielen Unternehmen ist das Einsparungspotential durch Maßnahmen<br />
wie Business Reengineering und Lean Management weitgehend ausgeschöpft. Deshalb wird<br />
im intelligenten Innovationsmanagement der Weg zu mehr Wachstum und Gewinnen und<br />
somit zur Gewinnung der Zukunftsmärkte gesehen (vgl. Haacke 1998, S. 73).<br />
Die genannten Faktoren lassen erkennen, dass sich jedes Unternehmen mit dem Thema<br />
Innovationen beschäftigen muss und das Planen, Durchführen, Steuern und Überwachen<br />
von Innovationsprozessen eine zentrale Aufgabe des Managements eines Unternehmens<br />
darstellt. Innovationen sind Notwendigkeit und Chance zugleich, durch sie können sich Unternehmen<br />
besser für den Wettbewerb rüsten, sich gegenüber der Konkurrenz profilieren<br />
und neue Umsatz- und Gewinnziele erreichen. Dabei ist die Innovation kein einmaliger Vorgang,<br />
sondern für ein innovatives Unternehmen ist die Anpassung an die Veränderungen der<br />
Umfeldbedingungen eine permanente Aufgabe.<br />
7.3.6 Innovationsaktivitäten der Unternehmen in Deutschland<br />
Die Notwendigkeit von Innovationen betrifft sowohl die Unternehmen des produzierenden<br />
Gewerbes als auch die Dienstleistungsunternehmen. Untersuchungen über die Innovationsaktivitäten<br />
der deutschen Wirtschaft ergaben bei den Innovationsaktivitäten ähnliche Werte<br />
für Dienstleister wie für das verarbeitende Gewerbe.<br />
75%<br />
50%<br />
25%<br />
0%<br />
Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungssektor<br />
1994 1996 1997 1994 1996 1997<br />
Innovatoren insges<strong>am</strong>t 49% 60% 66% 62% 61% 61%<br />
Prozeßinnovatoren 39% 48% 58% 41% 38% 52%<br />
Produktinnovatoren 46% 56% 62% 56% 54% 56%<br />
Abbildung 5: Innovationsaktivitäten der deutschen Wirtschaft<br />
Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW 1999a, S. 5; ZEW 1999b, S. 4.<br />
Der Anteil der Innovatoren – das sind Unternehmen, die eine Innovation eingeführt haben -<br />
lag 1997 bei 66% im verarbeitenden Gewerbe und bei 61% im Dienstleistungsbereich<br />
(Abbildung 5). Im verarbeitenden Gewerbe war in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg<br />
zu verzeichnen, der aber relativiert werden muss, da die Werte von 1994 einen Zwischentiefstand<br />
darstellten. Im Dienstleistungssektor blieben die Innovationsaktivitäten insges<strong>am</strong>t in<br />
den letzten Jahren konstant, lediglich die Prozessinnovationen nahmen zu. Hierbei muss