EUROPÄISCHES SPRACHENPORTFOLIO

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Beispiel SPRACHBIOGRAFIE 1.1 Deutsch 1977 – 1984 Aufgewachsen in der französischsprachigen Schweiz, meine Eltern sprechen Französisch als Muttersprache. Viele Kollegen meines Vaters aus der deutschsprachigen Schweiz kamen oft zu uns zu Besuch und mein Vater hat mit ihnen Deutsch gesprochen. Für mich stand fest – erste Fremdsprache Deutsch. Unsere Nachbarn waren Mexikaner, ihre Kinder sprachen mit mir und meinen Geschwistern Französisch, untereinander Spanisch. Ich habe ihnen oft zugehört und konnte ziemlich bald einiges verstehen und später auch ein bisschen sprechen. 1988 - 1993 Sekundarschule in der französischen Schweiz, Deutsch 4 Stunden pro Woche, Lehrmittel: "Vorwärts", zuerst war Deutsch ganz interessant und kommunikativ, danach war der Lehrer zu streng und altmodisch und ich konnte keine Beziehung zwischen der Sprache und meinem Leben sehen. Ich habe Deutsch fast gehasst. 1993 - 1996 Gymnasium: Lehrmittel "Vorwärts", Lektüre von Literatur (Dürrenmatt, Frisch usw.) und viele Übersetzungen und Grammatik. Unterricht findet auf Französisch statt. Sehr langweilig und demotivierend. 1994 3 Wochen Schüleraustausch mit einem Gymnasium aus Augsburg, Entdeckung einer anderen Schule und eines anderen Familien- und Soziallebens: dadurch habe ich wieder Lust am Deutsch sprechen und an der deutschen Sprache bekommen. 1997 - 2002 Germanistikstudium an der Universität Lausanne, 12 Stunden pro Woche, Grammatik, Übersetzen, Linguistik, Literatur, Sprachgeschichte. Anfangs große Probleme beim Sprechen. 2000 - 2001 2 Semester an der Uni Marburg; Kurse in Germanistik und Theologie, interessante Seminare, Teilnahme an einer Frauen-Film-Gruppe und am Unichor, zusätzlich Tandemlernen und Wohnen in der Wohngemeinschaft: viel Kontakt mit Deutschen, große Fortschritte gemacht. 1999 - 2002 Sprachgebrauch bei der Arbeit mit deutschsprachigen Kollegen. Regelmäßig Ich lese regelmäßig deutschsprachige Literatur. Hebräisch 2002 Online-Kurs über Internet kombiniert mit einem Treffen einmal pro Woche mit meinem Professor an der Uni, um Fragen zu stellen. Das autonome Lernen entspricht mir sehr. Ich kann nach meinem eigenen Rhythmus lernen, aber es braucht viel Disziplin. Der Kontakt zum Professor ist wichtig. Ich bleibe nicht
ei einem Problem stecken, und es hilft bei der Zeiteinteilung und der Motivation. Spanisch seit 1996 Sprachgebrauch bei Aufenthalten in Mexiko und bei Kontakt mit Mexikanern an meinem Wohnort. Ich kann an einfachen Gesprächen teilnehmen.
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