HMDI Telegramm 20 / 2011 - Feuerwehr Maintal
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Beispiel einer ortsfesten Basisstation für die Innenraumaufstellung.<br />
Im linken Schrank befinden sich die Gleichrichter<br />
mit den Batterien, im rechten eine Tetrabasisstation TB3.<br />
Grundsätzlicher Aufbau des Digitalfunknetzes<br />
Die Basisstationen werden in den folgenden Varianten<br />
erstellt:<br />
• ortsfeste Basisstation für die Innenraumaufstellung<br />
als Normalkapazitäts-Funkzelle (NKFZ) und Hochkapazitäts-Funkzelle<br />
(HKFZ).<br />
• begehbare, ortsfeste Outdoor-Basisstation in einem<br />
festen Baukörper oder als Container-Variante.<br />
(Varianten: Normalkapazitäts- und Hochkapazitäts-<br />
Funkzelle.)<br />
• nicht begehbare ortsfeste Basisstation als Outdoor-<br />
Station in einem festen Baukörper oder als Container-Variante.<br />
(Varianten: Normalkapazitäts- und<br />
Hochkapazitäts-Funkzelle.)<br />
• bahntaugliche, nichtbegehbare Outdoor-Basisstation<br />
als Container-Variante. (Varianten: Normalkapazitäts-<br />
und Hochkapazitäts-Funkzelle.)<br />
• ortsfeste Basisstation für Luftfahrzeuge (LFFZ), also<br />
Rettungs- und Polizeihubschrauber,<br />
• ortsfeste Basisstation für die Objektversorgung,<br />
• mobile Basisstation.<br />
Die Reichweite einer Basisstation liegt bei maximal 58<br />
km; eine Luftfahrtzelle kann maximal 83 km überbrükken.<br />
Die maximale Reichweite im Freifeld wird von der<br />
maximal zulässigen Laufzeit zwischen Endgerät und<br />
Basisstation begrenzt.<br />
In der Mehrzahl der Fälle werden für den BOS-<br />
Digitalfunk keine eigenen Funkmasten errichtet, sondern<br />
Miet- und Nutzungsverträge bei bereits bestehenden<br />
Anlagenstandorten abgeschlossen.<br />
Beispiel einer begehbaren, ortsfesten Outdoor-Basisstation<br />
als Container-Variante.<br />
Die Komponenten einer Basisstation<br />
Jede Basisstation verfügt über folgende wesentlichen<br />
Komponenten:<br />
• Systemtechnik (Typenbezeichnung TB3), TB steht für<br />
Tetra Basestation<br />
• Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit einer<br />
Spannung von 48 V einschließlich Batterien, Gleichrichter<br />
und Steuergerät. Damit wird eine Stromversorgung<br />
bei Ausfall der regulären Versorgung für<br />
die Dauer von vier·Stunden in der Regel sichergestellt.<br />
Sollte die Unterbrechung länger andauern, erfolgt die<br />
Einspeisung mit einem Notstromaggregat.<br />
• Antennen einschließlich Verkabelung zur funktechnischen<br />
Versorgung,<br />
• falls erforderlich, wird ein antennennaher Vorverstärker<br />
(AVV) eingesetzt.<br />
• GPS-Antenne. Diese Antenne dient bei ortsfesten<br />
Basisstationen nicht der Standortermittlung. Vielmehr<br />
ist sie zum Empfang des hochgenauen GPS-<br />
Zeitsignals erforderlich. Dieses ist für die Zeitsynchronisation<br />
des Funksignals wichtig.<br />
Selbstverständlich sind aufgrund des komplexen<br />
Aufbaus weitere Zusatzeinheiten und Funktionalitäten<br />
vorhanden. Diese aufzuzählen würde den Umfang dieses<br />
Beitrags sprengen.<br />
Die vorstehend genannten Technikkomponenten werden<br />
von dem Systemlieferanten – in Deutschland von<br />
EADS-Cassidian – geliefert, installiert und integriert.<br />
Die Bundesländer, so auch Hessen, haben die Verantwortung<br />
für die Bereitstellung des freien Zugangs zur