13.10.2013 Aufrufe

Das Dokument steht Ihnen auch online in der DigiBib der FES als ...

Das Dokument steht Ihnen auch online in der DigiBib der FES als ...

Das Dokument steht Ihnen auch online in der DigiBib der FES als ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gastbeitrag<br />

Gleiche Indikatoren für Zuwan<strong>der</strong>ungsgruppen?<br />

von Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und Interkulturelle<br />

Angelegenheiten <strong>der</strong> Stadt Münster<br />

In <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Diskussion über<br />

Integration wird häufig unterlassen,<br />

zunächst auf die eigentlichen Zahlen und<br />

Datenbestände zurückzugreifen. Betrachten<br />

wir die Datenlage <strong>der</strong> Zu- und<br />

Abwan<strong>der</strong>ung, so ist festzustellen, dass<br />

trotz e<strong>in</strong>er jährlichen Gesamtmenge <strong>der</strong><br />

Zuzüge von knapp unter 800 000 Personen<br />

pro Jahr <strong>in</strong> den letzten Jahren Fortzüge<br />

von durchschnittlich über 500 000<br />

entgegenstehen. Hierbei ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Spätaussiedler genauso e<strong>in</strong>bezogen wie<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge, Heirats- und Arbeitsmigranten.<br />

Re<strong>in</strong> rechnerisch verbleibt<br />

<strong>als</strong>o eher e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik, <strong>der</strong> auf dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

unseres demografischen Wandels,<br />

hier seien die Stichworte ,weniger, älter,<br />

bunter’ genannt. Die ger<strong>in</strong>ge Geburtenrate<br />

<strong>der</strong> deutschen Bevölkerung kann<br />

ke<strong>in</strong>eswegs durch die aktuellen Zuzüge<br />

kompensiert werden. Wir haben es <strong>als</strong>o<br />

allgeme<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er Reduzierung <strong>der</strong><br />

Bevölkerung <strong>in</strong> Deutschland zu tun, die<br />

alle<strong>in</strong> wegen <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Geburtenrate<br />

<strong>der</strong> deutschen Bevölkerung und <strong>der</strong><br />

hohen Geburtenrate <strong>der</strong> Bevölkerung mit<br />

Migrationsvorgeschichte e<strong>in</strong>en Wandel <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zusammensetzung erfährt.<br />

In Deutschland leben zurzeit gut 15<br />

Millionen Menschen mit Migrationsvorgeschichte,<br />

wovon die Auslän<strong>der</strong>statistik<br />

nur 6,7 Millionen ausweist. H<strong>in</strong>zuzuzählen<br />

s<strong>in</strong>d jedoch weit über 4<br />

Millionen Aussiedler, die mit ihren<br />

Familien mit deutschem Pass e<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>t<br />

s<strong>in</strong>d, ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die etwa 1,5<br />

Millionen K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus b<strong>in</strong>ationalen Ehen<br />

mit deutscher Staatsangehörigkeit und<br />

weit über 1 Millionen Auslän<strong>der</strong>, die<br />

aufgrund <strong>der</strong> Reform des Staatsangehörigkeitsrechts<br />

mittlerweile Deutsche<br />

s<strong>in</strong>d. Beispielhaft auf die Stadt Münster<br />

herunter gebrochen bedeuten die demografischen<br />

Zahlen, dass bei e<strong>in</strong>er Größe<br />

von 280 000 E<strong>in</strong>wohnern knapp über<br />

23 000 E<strong>in</strong>wohner Auslän<strong>der</strong>, aber etwa<br />

25 000 Spätaussiedler und knapp 9 000<br />

E<strong>in</strong>gebürgerte <strong>der</strong> letzten zehn Jahre<br />

h<strong>in</strong>zuzuzählen s<strong>in</strong>d. Insgesamt leben <strong>als</strong>o<br />

rund 57 000 Menschen mit Migrationsvorgeschichte<br />

<strong>in</strong> Münster.<br />

Auf dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> demografischen<br />

Zahlen ist wie<strong>der</strong>um festzustellen,<br />

dass <strong>der</strong> überwiegende Teil deutscher<br />

Städte E<strong>in</strong>wohner verliert und <strong>der</strong><br />

Wettbewerb nicht nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands<br />

härterund schärfer wird, letztlich<br />

be<strong>steht</strong> <strong>auch</strong> zwischen den Kommunen<br />

<strong>in</strong>ternational <strong>der</strong> Kampf um gute und<br />

wichtige Köpfe, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e aber<br />

zunehmend <strong>der</strong>Kampf um die Anerkennung<br />

<strong>als</strong> <strong>in</strong>ternationaler Player, da genau<br />

auf dieser Basis gekoppelt mit <strong>der</strong><br />

Wissens<strong>in</strong>dustrie erhebliche Zukunftssicherung<br />

<strong>der</strong> Städte entstehen kann.<br />

Unterschiedliche Migrantengruppen<br />

Die ehem<strong>als</strong> Zugewan<strong>der</strong>ten o<strong>der</strong> aktuell<br />

Zuwan<strong>der</strong>nden können <strong>auch</strong> unterschieden<br />

werden <strong>in</strong> die Gruppe <strong>der</strong><br />

,Menschen mit Migrationsvorgeschichte’,<br />

die aktuell zugewan<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d, und die<br />

zweite Gruppe, die schon über e<strong>in</strong>en<br />

längeren Zeitraum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt/<strong>der</strong><br />

Bundesrepublik aufhältig s<strong>in</strong>d. Hierbei<br />

s<strong>in</strong>d die Gruppen <strong>der</strong> Spätaussiedler, <strong>der</strong><br />

Heiratsmigranten, <strong>der</strong> Arbeitsmigranten<br />

und ihrer Familien und <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit den Nachkommen <strong>der</strong><br />

zweiten und dritten Generation zu<br />

betrachten.<br />

Kommunales Ziel<br />

<strong>Das</strong> Image <strong>der</strong> europäischen Städte macht<br />

sich neben <strong>der</strong> Wirtschaftskraft maßgeblich<br />

<strong>in</strong> den Thematiken Internationalität,<br />

Lebenswertigkeit, Offenheit<br />

und friedlicher Stadt deutlich. Um im<br />

Wettbewerb zu bestehen, s<strong>in</strong>d neben den<br />

wirtschaftlichen und allgeme<strong>in</strong>en Indikatoren<br />

für die Städte wichtig: Um hier<br />

Erfolge zu erzielen, ist die E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerungsgruppen <strong>in</strong> bestehende<br />

Sozi<strong>als</strong>trukturen <strong>der</strong> Städte <strong>als</strong> Aufnahmegesellschaft<br />

dr<strong>in</strong>gend geboten. Diese<br />

E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung hat <strong>in</strong> wirtschaftlicher,<br />

sozialer, rechtlicher, kultureller und <strong>in</strong><br />

politischer Beziehung se<strong>in</strong>e Hauptfel<strong>der</strong>,<br />

mit dem Ziel e<strong>in</strong>er gleichberechtigten<br />

Teilhabe. Hieraus ent<strong>steht</strong> die Fragestellung,<br />

ob für die unterschiedlichen<br />

Herkünfte <strong>der</strong> Menschen gleiche Maßnahmen<br />

und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu<br />

schaffen s<strong>in</strong>d. Durch das Zuwan<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

wurde diesbezüglich<br />

erstm<strong>als</strong> <strong>in</strong> Bezug auf die Integrationsund<br />

Sprachkurse e<strong>in</strong>e Gleichbehandlung<br />

zwischen Spätaussiedlern und <strong>in</strong>tegrationsberechtigten<br />

Auslän<strong>der</strong>n geschaffen.<br />

Unterschiedliche Herkünfte – gleiche<br />

Ziele – gleiche Maßnahmen<br />

Der Begriff ,Bestandsauslän<strong>der</strong>’, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang geschaffen<br />

wurde, me<strong>in</strong>t die hier seit langem oft <strong>in</strong><br />

mehreren Generationen lebenden Auslän<strong>der</strong>,<br />

die ke<strong>in</strong>e deutsche Staatsbürgerschaft<br />

angenommen haben. Er ist<br />

<strong>in</strong>sofern irreführend, da alle<strong>in</strong> durch die<br />

Annahme <strong>der</strong> deutschen Staatsbürgerschaft<br />

nicht automatisch umfassende<br />

Integration stattgefunden hat. Diese<br />

Personen würden jedoch <strong>in</strong> den Begriff<br />

,Bestandsauslän<strong>der</strong>’ nicht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fallen.<br />

An<strong>der</strong>erseits ist festzustellen, dass bei den<br />

,Bestandauslän<strong>der</strong>n’ häufig Verfestigungen<br />

durch Arbeit, Selbständigkeit,<br />

Erwerb von Wohneigentum stattgefunden<br />

haben, wobei es nicht mehr um die<br />

Nischen im Arbeitsleben und Wohneigentum<br />

geht, son<strong>der</strong>n zunehmend um<br />

gleichberechtigte, gleichwertige Teilhabe<br />

am Arbeitsleben wie <strong>auch</strong> bei den Wohnsitznahmen.<br />

Zunehmend werden durch ausländische<br />

Aktivitäten nicht nur Arbeitsplätze,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> Ausbildungsplätze <strong>auch</strong> für Deutsche<br />

zurVerfügung gestellt.<br />

Der Mehrheitsgesellschaft stehen Menschen mit<br />

Migrationsvorgeschichte mit durchschnittlich<br />

gemessen schlechterer Bildung, ger<strong>in</strong>gerem<br />

E<strong>in</strong>kommen, e<strong>in</strong>er höheren Fertilitätsrate und<br />

häufig sozialen o<strong>der</strong> ethnischen Abschottungen<br />

gegenüber. Beson<strong>der</strong>s auffällig ist das<br />

Phänomen <strong>der</strong> fehlenden ausreichenden<br />

deutschen Sprachkenntnisse. Hier darf von fliessenden<br />

F<strong>als</strong>chsprechern gesprochen werden, aber<br />

<strong>auch</strong> von dem Phänomen, dass die Mehrsprachigkeit,<br />

solange sie nicht deutsch <strong>als</strong> voll<br />

ausgebildete Sprache be<strong>in</strong>haltet, kaum Anerkennung<br />

erhält. Beruflich gesehen ist dies e<strong>in</strong> echtes<br />

Handicap.<br />

Und warum?<br />

Die Merkmale <strong>der</strong> nicht – für beruflichen Erfolg –<br />

ausreichend entwickelten deutschen Sprache <strong>in</strong><br />

Wort und Schrift resultieren im Regelfall aus <strong>der</strong><br />

Sozialisation <strong>in</strong> entsprechendenWohngebieten.<br />

Viele, bei weitem nicht alle, Merkmale treffen trotz<br />

rechtlich vollkommen an<strong>der</strong>er Ausgangslage <strong>auch</strong><br />

auf Spätaussiedler und ihre Familien zu, da diese<br />

über mehrere Generationen hauptsächlich <strong>in</strong> den<br />

GUS-Staatenund Polen sozialisiert wurden und<br />

zu e<strong>in</strong>em erheblichen Teil nicht deutschstämmige<br />

Familienmitglie<strong>der</strong> mitbr<strong>in</strong>gen. In <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit<br />

haben Spätaussiedler rechtlich e<strong>in</strong>en<br />

deutlichen Vorteil bezüglich des Status. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus erhalten sie rechtlich begründet beson<strong>der</strong>e<br />

Unterstützung, die <strong>als</strong> Integrationshilfe zu<br />

betrachten ist.<br />

Aus <strong>der</strong> bisherigen geschichtlichen<br />

Entwicklung: Lernen bedeutet zunächst<br />

kommunale Integrationskonzepte <strong>als</strong><br />

Querschnittskonzepte <strong>in</strong> den Kommunen zu<br />

entwickeln. Die Handlungsfel<strong>der</strong> Sprache, Bildung;<br />

Wirtschaft, Arbeit; Wohnen; Stadtentwicklung;<br />

Soziales; Interkulturelle Öffnung; Kultur und Sport,<br />

die zw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzept zu vernetzen s<strong>in</strong>d,<br />

zeigen den grundlegenden Schwerpunkt <strong>als</strong><br />

Querschnittsaufgabe auf.<br />

Wohnen – zentrale Integrations<strong>in</strong>dikatoren<br />

für alle Migrationsgruppen<br />

Neben dem Thema Sprache ist die Wohnsituation,<br />

gekoppelt mit guter Betreuung<br />

und vernetztem Handeln, e<strong>in</strong> zentraler<br />

Indikator, <strong>der</strong> maßgeblich über erfolgreiche<br />

Integration entscheidet. Deshalb ist<br />

für aktuell Zuwan<strong>der</strong>nde von beson<strong>der</strong>er<br />

Wichtigkeit, dass Entscheidungen über die<br />

Wohnsitznahme bewusst und <strong>in</strong> Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Folgen von bestimmten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

gefälltwerden.<br />

Professor Klaus-Peter Strohmeier beschreibt<br />

beispielhaft die Zusammenhänge<br />

zwischen überschichteten, eher sozial<br />

schwachen Wohngebieten zu schlechteren<br />

Bildungsabschlüssen/Schulbesuchen.<br />

Auch bestehen dort oft die bürgerschaftlichen<br />

Ressourcen nicht mehr<br />

ausreichend. In Betrachtung segregierter<br />

Wohnlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Relation zu gesteuerten<br />

Wohnsitznahmen stellen Dietrich Thränhardt/Ines<br />

Michalowski fest, dass die<br />

Arbeitsaufnahme von neu e<strong>in</strong>gereisten<br />

Spätaussiedlern <strong>in</strong> nicht segregierten<br />

Wohngebieten unter <strong>der</strong> Voraussetzung<br />

e<strong>in</strong>es fachlichen Dreiklangs: ,Lotsenarbeit,<br />

Netzwerkarbeit, Wohnsitznahme’ zweie<strong>in</strong>halbfach<br />

stärker ist <strong>als</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kontrollgruppe (vgl. Interreg III/a-<br />

Projekt Münster/Enschede). Es sche<strong>in</strong>t<br />

offen zu se<strong>in</strong>, ob alle Integrationsmaßnahmen<br />

gleichsam für jegliche<br />

Integrationsgruppen gelten. Jedoch ist<br />

festzustellen, dass die wesentlichen<br />

Integrations<strong>in</strong>dikatoren wie Sprache,<br />

Wohnen, Bildung und Arbeit gleichermaßen<br />

für alle Zugewan<strong>der</strong>ten maßgeblich<br />

über <strong>der</strong>en Integrationserfolg<br />

entscheiden.<br />

Soweit Integration <strong>als</strong> Prozess verstanden<br />

wird, ist und kann dieser nicht e<strong>in</strong>seitig<br />

geschehen, was bedeutet, dass die Aufnahmegesellschaft<br />

gleichermaßen zu<br />

för<strong>der</strong>n und zu for<strong>der</strong>n ist, zumal sie sich<br />

mit jedem <strong>in</strong>tegrierten Menschen im S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>er Internationalisierung weiterentwickelt.<br />

Ohne die <strong>in</strong>terkulturelle Öffnung<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>auch</strong> <strong>der</strong> Bundes-, Landesund<br />

Kommunalverwaltungen wird<br />

Integration weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> beschwerlicher<br />

und nicht leichter und erfreulicher<br />

Prozess se<strong>in</strong>. Trotz <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Haushaltsmisere müsste me<strong>in</strong>es Erachtens<br />

hierauf im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit<br />

e<strong>in</strong> wesentlicher Schwerpunkt<br />

gelegtwerden.<br />

Trotz <strong>der</strong> schwierigen Integrationsverläufe<br />

kann u. a. beispielhaft an <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> Spätaussiedler festgestellt werden,<br />

dass diese konstatiert vom deutschen<br />

Institut für Wirtschaft (2003) saldiert<br />

positiv zum Haushalt des Gesamtstaates<br />

beiträgt und nicht wie oft angenommen<br />

<strong>als</strong> Gesamtgruppe eher f<strong>in</strong>anziell belastend<br />

wirkt. Auch aus diesem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

macht es S<strong>in</strong>n, den ,Social Return<br />

on Investment’ neu zu begreifen und für<br />

die Kommunen den Mehrwert und die<br />

Potenziale <strong>auch</strong> <strong>in</strong> Euro deutlich zu<br />

errechnen.<br />

In <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung komme ich zu<br />

dem Schluss, dass die Integrationsangebote<br />

und Maßnahmen trotz o<strong>der</strong><br />

gerade wegen fachlicher Präzisierungen<br />

im Regelfall sehr wohl für alle Migrantengruppen<br />

s<strong>in</strong>nvoll und erfolgreich se<strong>in</strong><br />

können. Hierzu ist im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

friedlichen Stadtlebens ohne weiteres<br />

<strong>auch</strong> die Gesamtgruppe <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

h<strong>in</strong>zuzuzählen, da <strong>auch</strong> diese un<strong>in</strong>tegriert<br />

das Image <strong>der</strong> entsprechenden Stadt nicht<br />

verbessern und ohne Integrationsprozesse<br />

e<strong>in</strong> friedliches Zusammenleben<br />

<strong>in</strong> den Städten gefährdet ersche<strong>in</strong>t.<br />

72 73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!