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DAS ZITAT<br />

»Wo Jugend ke<strong>in</strong>e Zukunft hat, hat<br />

die Gesellschaft ke<strong>in</strong>e Zukunft. Hier<br />

ist nicht nur das E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsland<br />

gefor<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> die<br />

Migranten. Wenn man von ihnen<br />

Unterstützung e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>t, kommen<br />

sie <strong>auch</strong> meistens gerne. Sowohl<br />

Arbeitgeber wie Jugendliche<br />

profitieren vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Wir<br />

bekommen Zugang zu den Familien<br />

und die Jugendlichen erhalten von<br />

uns das Signal: Ihr seid uns wichtig<br />

und ihr gehört zu uns. Die Idee des<br />

Ikubiz hat sich <strong>in</strong> den zehn Jahren<br />

bewährt und ist e<strong>in</strong>e echte<br />

Zukunftschance für junge Menschen,<br />

die oft glauben, sie s<strong>in</strong>d<br />

unerwünscht. Vielleicht sollten wir<br />

unseren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen,<br />

egal woher sie kommen, öfter sagen,<br />

dass sie uns wichtig und willkommen<br />

s<strong>in</strong>d.«<br />

Marianne Bade (SPD), Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ät<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Stadt Mannheim<br />

Sensibilisieren und stärken im Engagement: Interkulturelle<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

»Interkulturelle Öffnung«, »kultursensible Pflege« und <strong>auch</strong> die so<br />

genannte »Interkulturelle Kompetenz«. Was ist das genau und wer hat<br />

sie, wer nicht?<br />

Gerade für Menschen, die <strong>in</strong> Kommunen beruflich o<strong>der</strong> ehrenamtlich<br />

engagiert s<strong>in</strong>d und mit unterschiedlichen Menschen und Kulturen zu tun<br />

haben, ist die Erweiterung <strong>der</strong> <strong>in</strong>terkulturellen Kompetenz s<strong>in</strong>nvoll, wenn<br />

nicht gar e<strong>in</strong> Muss. Dies kann beispielsweise <strong>in</strong> praxisorientierten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

geschehen. Hier geht es nicht darum, den ermahnenden Zeigef<strong>in</strong>ger auf<br />

e<strong>in</strong> Defizit o<strong>der</strong> mangelndes Verständnis zu richten, son<strong>der</strong>n um die<br />

Ausweitung des <strong>in</strong>terkulturellen Denk- und Vorstellungshorizonts.<br />

Interkulturelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs erleichtern <strong>in</strong> Alltagssituationen den Umgang<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, ermöglichen den E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Perspektiven und<br />

machen Denkmuster und Handlungen An<strong>der</strong>er verständlicher.<br />

Immer mehr soziale E<strong>in</strong>richtungen, Unternehmen, Schulen, Verwaltungen,<br />

junge wie <strong>auch</strong> erwachsene Menschen nehmen das Angebot wahr, sich <strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>terkultureller Kompetenz schulen zu lassen.<br />

Hierfür gibt es gute Anlaufstellen, unter an<strong>der</strong>em die Arbeiterwohlfahrt<br />

Nürnberg.<br />

In Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, die auf die Bedürfnisse und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

angeglichen s<strong>in</strong>d, werden Kompetenzvertiefungen <strong>in</strong> guter Mischung aus<br />

Theorie und Praxis zu Themen wie Interkultureller Kompetenz im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en, Interkultureller Öffnung, Antirassismus, Kultursensibler<br />

Pflege, für den Jugendmigrationsdienst o<strong>der</strong> zu Gen<strong>der</strong> und Diversity<br />

angeboten.<br />

InkuTra – Interkulturelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

Arbeiterwohlfahrt Nürnberg<br />

Referat Bildung, Service & Entwicklung<br />

Karl-Bröger-Straße 9<br />

90459 Nürnberg<br />

Telefon: 0911 / 45 06 -0132 bis -0136<br />

Fax: 0911 / 45 06 -0100<br />

E-Mail: <strong>in</strong>kutra@awo-nbg.de<br />

www.awo-nuernberg.de<br />

Tipps zum Handeln<br />

3: Der Zielfokus zur Planung e<strong>in</strong>er Aktivität<br />

DER ZIELFOKUS HILFT<br />

bei <strong>der</strong> genaueren Def<strong>in</strong>ition und Vorbereitung<br />

e<strong>in</strong>er Aktivität und damit zum Vermeiden von<br />

Fehlschlägen. Am Anfang <strong>steht</strong> stets die Frage<br />

nach dem »wozu«. Was soll damit erreicht werden<br />

(S<strong>in</strong>n, Zweck, Nutzen)? Damit zusammen hängt die<br />

Antwort auf die Frage, »für wen« wir aktiv werden<br />

(Partner, Betroffene, Zielgruppe). Je genauer wir<br />

diese beiden Fragen zu Beg<strong>in</strong>n klären, desto<br />

zielorientierter kann auf das Ergebnis h<strong>in</strong>gearbeitet<br />

werden. Die S<strong>in</strong>n- und die Zielgruppenfrage<br />

klären unsere kommunalpolitische Motivationsebene.<br />

Die Beschreibung <strong>der</strong> Erfolgskriterien und<br />

des Ergebnisses s<strong>in</strong>d Voraussetzungen, um auf <strong>der</strong><br />

Handlungsebene dann erfolgreich zu se<strong>in</strong>.<br />

Kommunale Aktivitäten s<strong>in</strong>d nicht von uns alle<strong>in</strong><br />

zu bee<strong>in</strong>flussen, da sie im öffentlichen Raum stattf<strong>in</strong>den<br />

o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest externe Wirkungen haben.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Planung bereits die externen<br />

Faktoren <strong>als</strong> »Rahmen« <strong>in</strong> den Blick zu nehmen,<br />

z. B. die an<strong>der</strong>en Akteure, gegebene Verantwortlichkeiten,<br />

die F<strong>in</strong>anzlage o<strong>der</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse und<br />

Wi<strong>der</strong>stände, die es zu beachten gilt.<br />

S<strong>in</strong>n Zielgruppe<br />

S<strong>in</strong>n<br />

Arbeitsergebnis<br />

Ziel<br />

Ziel<br />

Erfolgskriterien<br />

S<strong>in</strong>n Zielgruppe Erfolgskriterien Arbeitsergebnis<br />

Wozu / warum führen wir<br />

dieses Projekt durch?<br />

Passt das zu uns, unseren<br />

Werten?<br />

Welchen Beitrag leisten wir<br />

zur Stadt(teil)entwicklung?<br />

Welchen Nutzen br<strong>in</strong>gt es<br />

me<strong>in</strong>er Zielgruppe?<br />

Wo kollidieren wir mit dem<br />

»Eigens<strong>in</strong>n« an<strong>der</strong>er<br />

Personen und Gruppen?<br />

Wen genau wollen wir<br />

erreichen?<br />

Wer ist die Zielgruppe?<br />

Wer s<strong>in</strong>d die Partner, wer<br />

die Unterstützer?<br />

Mit wem wollen wir<br />

geme<strong>in</strong>sam arbeiten?<br />

Wem nutzt das Projekt am<br />

Ende?<br />

Wessen Interessen werden<br />

<strong>auch</strong> berührt?<br />

Restriktionen<br />

Wann s<strong>in</strong>d wir mit <strong>der</strong><br />

Aktivität / mit unserer<br />

Arbeit zufrieden?<br />

E<strong>in</strong>zuhaltende<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen?<br />

Wie merken wir, dass wir<br />

erfolgreich s<strong>in</strong>d?<br />

Mit welchen Zahlen<br />

können wir das messen?<br />

Was wollen wir erreichen?<br />

Mit welcher Priorität wollen<br />

wir welches Ergebnis<br />

erreichen?<br />

Was soll sich dann<br />

verän<strong>der</strong>t haben? Wie<br />

zeigt sich das?<br />

Können wir das<br />

beschreiben?<br />

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