Alexander Alexandrow - Klar, Mann?

Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet
geborene
Geburtsdatum 18.04.1895
Geburtsort Eilendorf
Nationalität deutsch
Beruf Betriebsleiter
Friedrich Holländer
Wohnort Stolberg-Atsch, Münsterbachstr. 1
Lebensspuren Er war der Sohn von Benjamin und Wilhelmina H., verheiratet mit Helene (geb.
Gottschalk). Er betrieb mit seinem Bruder und seinem Vater einen gut florierenden
Eisen und Maschinenhandel. Friedrich und Helene zogen nach der
"Arisierung"(sprich:dem staatlich angeordneten Diebstahl) des Vermögens und
Betriebs am 20. Sept 1939 nach Aachen. Nach Aussagen eines Zeitzeugen wollte er
mit seiner Frau nach Belgien fliehen, doch offensichtlich ließ er sich immer wieder von
seiner Schwester Frieda davon abhalten. Da sie so lange zögerten, wurde seine Frau
verhaftet und nach Theresienstadt abtransportiert. Friedrich Holländer soll angeblich
nach seiner Verhaftung zur Zwangsarbeit an der "Himmelsleiter" (Straßenstück
zwischen Wahlheim / Schmidthof und Roetgen) verpflichtet worden sein, wo er zu
Straßenarbeiten eingeteilt worden sei. Man erzählte sich, dass er sich dort erschossen
haben soll.
Todesdatum
Todesort eventuell auf der "Himmelsleiter"
Todesursache Eventuell beging er Selbstmord, indem er sich erschoss.
Grabstelle keine
Fotofeld:
Alter:
Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 37-42;
Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz;; Yad Vashem Aussage Nichte Wilma Neumann,
Jerusalem; Hartmut Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 - 2001" S. 141-14