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FC Carl Zeiss Jena Kickers Offenbach

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12<br />

IN JENA ZU GAST<br />

Vorsichtiger Blick nach oben<br />

Noch haben die <strong>Offenbach</strong>er <strong>Kickers</strong> den Aufstieg nicht komplett abgeschrieben<br />

Welche Gemeinsamkeit besitzen<br />

die <strong>Offenbach</strong>er <strong>Kickers</strong> und der<br />

<strong>FC</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>? Richtig: Beide Vereine<br />

stiegen in der vorigen Saison<br />

aus der 2. Bundesliga ab. Ansonsten<br />

driftet die Entwicklung der<br />

Clubs derzeit auseinander, denn<br />

während <strong>Jena</strong> um den Klassenerhalt<br />

bangen muss, konnten die<br />

<strong>Offenbach</strong>er unter Trainer Hans-<br />

Jürgen Boysen eine konkurrenzfähige<br />

Mannschaft formen und<br />

haben den Aufstieg noch nicht<br />

komplett abgeschrieben.<br />

Etwas holprig ist die bisherige Saison<br />

für den O<strong>FC</strong> schon verlaufen,<br />

keine Frage. Guten Resultaten wie<br />

den 2:0-Siegen vor Weihnachten<br />

gegen die II. Mannschaften des<br />

<strong>FC</strong> Bayern München und des VfB<br />

Stuttgart standen Schlappen wie<br />

das 1:2 im Februar daheim gegen<br />

Wuppertal gegenüber. Trotzdem<br />

können die <strong>Kickers</strong> vorsichtig<br />

nach oben schauen. Obwohl der<br />

Rückstand zu Relegationsplatz 3<br />

bereits recht groß erscheint, ist<br />

eine Aufholjagd durchaus denkbar.<br />

Die Hessen legten deshalb<br />

in der Winterpause noch einmal<br />

auf dem Spielermarkt nach und<br />

holten mit Suat Türker vom SC<br />

Freiburg und Mounir Chaftar vom<br />

MSV Duisburg zwei Verstärkungen.<br />

Mit Türker wurde derjenige<br />

Offensivakteur erneut gebunden,<br />

den man erst ein halbes Jahr<br />

zuvor in den Breisgau abgeben<br />

musste. Die Rückholaktion war<br />

ein Hinweis darauf, dass am Bieberer<br />

Berg mehr angestrebt als<br />

nur ein guter Mittelfeldplatz.<br />

Nicht ins Bild passte derweil<br />

das Abschneiden in den Auftaktbegegnungen<br />

nach dem Jahreswechsel.<br />

Der Niederlage gegen<br />

Kellerkind Wuppertal folgte ein<br />

1:1 in Dresden, bevor am vergangenen<br />

Wochenende beim 2:0<br />

gegen Braunschweig der erste<br />

Erfolg des Jahres 2009 gelang.<br />

Als richtungsweisend wurde<br />

das Nachholspiel am Dienstag<br />

(nach Redaktionsschluss dieses<br />

Heftes) in Burghausen angesehen.<br />

Einer, der diese Meinung<br />

teilte, ist Trainer Hans-Jürgen<br />

Boysen. Er sitzt seit Mai 2008 auf<br />

der <strong>Kickers</strong>-Bank – und das nun-<br />

mehr schon zum dritten Mal. Da<br />

aller guten Dinge bekanntlich drei<br />

sind, könnte es für den O<strong>FC</strong> erneut<br />

zu einem Aufstieg reichen.<br />

Als Boysen 1996 zum ersten Mal<br />

Coach des O<strong>FC</strong> wurde, waren die<br />

Hessen gerade in die Regionalliga<br />

geklettert. Nur drei Jahre später<br />

gelang unter seiner Führung<br />

der Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />

Die Mannschaft konnte aber<br />

anschließend die Erwartungen<br />

in der zweithöchsten Spielklasse<br />

nicht erfüllen. Boysen wurde als<br />

Hauptschuldiger ausgemacht und<br />

musste gehen. Danach trainierte<br />

er den <strong>FC</strong> Augsburg, die Stuttgarter<br />

<strong>Kickers</strong>, den SV Sandhausen<br />

und den <strong>FC</strong> Schweinfurt, ehe<br />

er 2004 wieder an den Bieberer<br />

Berg zurückkehrte. Hier schrieb<br />

der heute 51-Jährige erneut O<strong>FC</strong>-<br />

Geschichte, da mit ihm 2005 die<br />

Rückkehr in die 2. Bundesliga<br />

geschafft wurde. In seiner aktiven<br />

Karriere kam Boysen insgesamt<br />

auf 104 Erstliga-Einsätze. Er spielte<br />

dabei u.a. für den Karlsruher<br />

SC sowie den 1. <strong>FC</strong> Saarbrücken.<br />

jb

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