11.10.2013 Aufrufe

Aufgabe 9

Aufgabe 9

Aufgabe 9

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

werden sehen, dass es genau n Wurzeln der Gleichung z n = w gibt. Dazu schreiben wir sowohl z<br />

als auch w in Exponentialer Darstellung:<br />

z z und w w H Hk 1L 2 L mit k 1, 2, 3, ...<br />

Dabei nutzen wir ganz wesentlich die Tatsache, dass in der Exponentialer Darstellung von w das<br />

Argument α = arg HwL<br />

bis auf ein ganzahliges Vielfaches von 2 π eindeutig bestimmt ist. Wir setzen die Eponentiale<br />

Darstellungen von z und w in die Gleichung z n = w ein und erhalten<br />

I z M n<br />

z n n w H Hk 1L 2 L mit k 1, 2, 3, ...<br />

Nun sind zwei komplexe Zahlen genau dann gleich, wenn ihre Beträge und ihre Argumente übereinstimmen.<br />

Gleichsetzen der Beträge liefert:<br />

n<br />

Dabei ist z = w<br />

z n n<br />

= w bzw. z = w<br />

n<br />

die eindeutig festgelegte reelle Zahl mit I w<br />

M n = w .<br />

n<br />

Man kann diese reelle n-te Wurzel w = w 1ên mit dem Taschenrechner oder mit einem<br />

CA-System (Computer-Algebra-System) bestimmen.<br />

Man erkennt so, dass alle Wurzeln von zn = w denselben Betrag w 1ên besitzen. Das bedeutet,<br />

dass die Pfeilspitzen der zugehörigen Zeiger alle auf einem Kreis mit dem Radius w 1ên Gleichsetzen der Argumente liefert:<br />

liegen.<br />

n ⋅ ϕ = α + Hk − 1L 2 π mit k = 1, 2, 3. ..<br />

bzw. ϕ = α<br />

2 π<br />

+ Hk − 1L ⋅ mit k = 1, 2, 3. ...<br />

n n<br />

Setzen wir hier nacheinander k = 1, 2, 3, ... , so erhalten wir die Winkel ϕk = α<br />

2 π<br />

+ Hk − 1L ⋅<br />

n n .<br />

Somit ergeben sich die Lösungen<br />

n<br />

zk = w<br />

<br />

I α<br />

n<br />

+Hk−1L⋅ 2 π<br />

n M mit k = 1, 2, 3. .., n, Hn + 1, n + 2, ...L<br />

n<br />

Da alle Lösungen denselben Betrag w besitzen, unterscheiden sie sich lediglich durch ihre<br />

Argumente. Wegen ϕn+1 = α<br />

n + 2 π = ϕ1 + 2 π, ϕn+2 = α<br />

n + 2 π + 2 π = ϕ2 + 2 π ,... wiederholen<br />

sich ab der Hausnummer k = n + 1 die bereits dagewesenen Lösungen. Die zu<br />

n + 1, n + 2, n + 3, ... gehörenden Lösungswinkel unterscheiden sich von bereits dagewesenen<br />

Lösungswinkel nur um ein ganzahliges Vielfaches von 2 π.<br />

Deshalb besitzt die Gleichung<br />

zn = w<br />

genau die n Lösungen:<br />

n<br />

zk = w<br />

<br />

I α<br />

n<br />

2 π<br />

+Hk−1L⋅<br />

n M n<br />

= w<br />

α<br />

2 π<br />

Hk−1L⋅<br />

n n<br />

mit k = 1, 2, 3. .., n<br />

Anschaulich konstruieren wir in der komplexen Zahlenebene die Zeiger, die zu diesen n-Lösungen<br />

gehören, wie folgt:<br />

Wir zeichnen zunächst die komplexe Zahl w ein.<br />

n<br />

da alle Lösungszeiger den Betrag w<br />

besitzen, liegen die Spitzen dieser Lösungszeiger auf einem Kreis mit dem Radius r =<br />

zeichnen diesen Kreis in die komplexe Ebene ein.<br />

Dann berechnen wir den Winkel α ê n und<br />

n<br />

w . Wir<br />

tragen unter diesem Winkel ϕ1 = α ê n den 1-ten Lösungszeiger z1 ein, d.h. wir zeichnen mit dem<br />

Argument ϕ1 einen Pfeil, dessen Anfang im Ursprung und dessen Spitze auf dem Kreis mit dem<br />

n<br />

Radius w liegt.<br />

Dann teilen wir den Winkel 2 π in n gleiche Teile ∆ϕ = 2 π ê n.<br />

LM1A2.nb 9<br />

- Den zweiten Lösungszeiger z2, der das Argument ϕ2 = α ê n + 2 π ê n = α ê n + 1 ∆ϕ = ϕ1 + ∆ϕ<br />

besitzt, erhalten wir, indem wir den ersten Lösungszeiger um ∆ϕ linksrum weiterdrehen.<br />

- Den dritten Lösungszeiger z3, der das Argument ϕ3 = α ê n + 2 ⋅ 2 π ê n = α ê n + 2 ∆ϕ = ϕ2 + ∆ϕ

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!