Aufgabe 9
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10 LM1A2.nb<br />
besitzen, liegen die Spitzen dieser Lösungszeiger auf einem Kreis mit dem Radius r =<br />
zeichnen diesen Kreis in die komplexe Ebene ein.<br />
Dann berechnen wir den Winkel α ê n und<br />
n<br />
w . Wir<br />
tragen unter diesem Winkel ϕ1 = α ê n den 1-ten Lösungszeiger z1 ein, d.h. wir zeichnen mit dem<br />
Argument ϕ1 einen Pfeil, dessen Anfang im Ursprung und dessen Spitze auf dem Kreis mit dem<br />
n<br />
Radius w liegt.<br />
Dann teilen wir den Winkel 2 π in n gleiche Teile ∆ϕ = 2 π ê n.<br />
- Den zweiten Lösungszeiger z2, der das Argument ϕ2 = α ê n + 2 π ê n = α ê n + 1 ∆ϕ = ϕ1 + ∆ϕ<br />
besitzt, erhalten wir, indem wir den ersten Lösungszeiger um ∆ϕ linksrum weiterdrehen.<br />
- Den dritten Lösungszeiger z3, der das Argument ϕ3 = α ê n + 2 ⋅ 2 π ê n = α ê n + 2 ∆ϕ = ϕ2 + ∆ϕ<br />
besitzt, erhalten wir, indem wir den zweiten Lösungszeiger um ∆ϕ linksrum weiterdrehen.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
- Den n-ten Lösungszeiger zn, der das Argument<br />
ϕn = α ê n + Hn − 1L ⋅ 2 π ê n = α ê n + Hn − 1L ∆ϕ = ϕn−1 + ∆ϕ besitzt, erhalten wir, indem wir den<br />
Hn − 1L-ten Lösungszeiger um ∆ϕ linksrum weiterdrehen.<br />
Man erkennt, das es genau n unterschiedliche Lösungszeiger gibt. Dreht man den n-ten<br />
Lösungszeiger zn um den Winkel ∆ϕ weiter, so erhält man wieder den ersten Lösungszeiger z1,<br />
usw..<br />
In der ersten der beiden folgenden Grafiken sind die 3 Wurzeln der Gleichung z 3 = −2 und in der<br />
zweiten die 20 Wurzeln der Gleichung z 20 = −1 dargestellt.<br />
z2<br />
argHwL<br />
2<br />
2 ên 2 ê3<br />
3<br />
2<br />
Im<br />
z1<br />
1<br />
»w» 2<br />
ên<br />
3<br />
2 1ê3<br />
3<br />
2<br />
z3<br />
ê3 2<br />
Re<br />
w 2 i 2 e i 3ê2 »w» e i<br />
w 1 e i<br />
Ist n und sind a0, a1, a2, ..., an komplexe Zahlen mit an ≠ 0, dann heißt die Funktion<br />
pn : →<br />
z pnHzL := an z n + an−1 z n−1 + an−2 z n−2 + ... + a1 z 1 + a0<br />
ein Polynom n-ter Ordnung. Die Zahlen a0, a1, a2, ..., an<br />
heißen die Koeffizienten des Polynoms.<br />
(In der Praxis treten meist Polynome auf, bei denen diese Koeffizienten reelle Zahlen sind. Ein<br />
Polynom p0 HzL = a0 vom Grad 0ist dasselbe wie eine Zahl.)<br />
Eine komplexe Zahl w heißt Nullstelle des Polynoms, fall pn HwL = 0 gilt.<br />
Der Hauptsatz der Algebra besagt, dass jedes Polynom (mit rellen oder komplexen Koeffizienten)<br />
vom Grade n ≥ 1 mindestens eine (reelle oder komplexe) Nullstelle besitzt. Mit diesem Hauptsatz<br />
zeigt man, dass man das Polynom pn HzLwie folgt darstellen (faktorisieren) kann:<br />
pn HzL = Hz − z1L k1 ⋅ Hz − z1L k1 ⋅ ... ⋅ Hz − ziL ki ⋅ ... ⋅ Hz − zmL km<br />
Dabei sind k1, k2, ..., kj, ..., km insgesamt m ≤ n natürliche Zahlen, für die<br />
k1 + k2 + ... + ki + ... + km = n gilt.<br />
ki heißt die Vielfachheit der Nullstelle zi. Die Faktorisierung von pn zeigt also, dass ein Polynom nten<br />
Grades genau n Nullstellen besitzt, wenn man jede Nullstelle gemäß ihrer Vielfachheit zählt.<br />
Im<br />
Re