LinE - Europakompetenz als Merkmal der Lehrerbildung

Fachbereich G – Bildungswissenschaft
Projekttitel
„LinE - Europakompetenz als Merkmal der Lehrerbildung“
Leiter und Mitarbeiter
Prof. Dr. Maria Anna Kreienbaum, Tamina Urbaniak, M.A.
Projektbeschreibung
Wissen über Europa zu haben, mit europäischer Geschichte und Geografie vertraut
zu sein und sich in mehr als einer Sprache verständigen zu können, dies ist in einem
zusammenwachsenden Europa unverzichtbar. Im Projekt LinE nutzen (angehende)
Lehrerinnen und Lehrer die Gelegenheit, voneinander zu lernen, sich über Schulwesen
und Lehrerausbildung auszutauschen um Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
zu erkunden.
LinE – ein EU-Projekt im Rahmen der Aktion Comenius 2.1 – möchte Europakompetenz
in die Lehreraus- und Fortbildung einbringen. Es wird ab 2007 an der Universität
Wuppertal koordiniert und dauert bis Herbst 2007. Beteiligt sind Schulen und Hochschulen
in Dänemark, Deutschland, Finnland, Österreich, Rumänien und Schweden.
Im Rahmen von LinE werden Lehramts-Studierenden Praktikumsplätze in den beteiligten
Institutionen angeboten. Sie werden auf die Praktika vorbereitet, während des
Praktikums begleitet und bei Auswertung und Reflexion unterstützt.
LinE ist auch ein Netzwerk: Die WissenschaftlerInnen und LehrerInnen aus den am
Projekt beteiligten Ländern treffen sich regelmäßig, tauschen sich über ihren Arbeitsalltag
aus, lernen voneinander und versuchen, die gewonnenen Erfahrungen in die
Lehrerausbildung einfließen zu lassen.
PraktikantInnen aus anderen Ländern sind Botschafter ihres eigenen Landes. Sie
besuchen ausgewählte Einrichtungen und lernen so das Bildungswesen „von innen“
kennen.
Die Lerngelegenheiten sind dabei zahlreich:
• Schulklima und Schulprogramme erkunden
Sie treffen auf Schülerinnen und Schüler, die vielleicht ganz anders handeln oder
lernen, als das hier der Fall ist. Solche Strategien können (zukünftig) im eigenen
Unterricht nutzbar gemacht werden.
• Schulorganisation und Bildungswesen
Andere Länder organisieren ihr Bildungswesen nach anderen Gesichtspunkten,
sie setzen andere Ziele und gehen andere Wege. Welche das sind und was wirklich
anders ist, lässt sich vor Ort herausfinden.
• Mit Forschungsauftrag unterwegs sein
„Wie verändern 75-Minuten-Stunden die Unterrichtskultur in Finnland?“, ist eine
von vielen Fragen, deren Beantwortung zur Europakompetenz beiträgt.
• Die eigene innere Grenze vermessen
Ein Auslandspraktikum führt in die Fremde: im wörtlichen und im übertragenen
Sinne werden Grenzen überschritten. Das Praktikum wird zum Prüfstein: Finde
ich mich dort zurecht, kann ich mir neue Ziele setzen.
Laufzeit (von – bis)
2004 - 2007
Drittmittelgeber
EU-Kommission Aktion Comenius 2.1 im Rahmen des Sokrates-Progamms

Förderart
Personal-, Sachmittel, Reisekosten, Druckkosten u.Ä.
Förderumfang
184.000,00 €
Schlagworte
Auslandspraktika für Lehramtsstudierende
Veröffentlichungen
• Maria Anna Kreienbaum: Europakompetenz in der Lehrerbildung. Durch Begegnung
lernen. In: Festschrift für Sigrid Metz-Göckel :… (im Druck)
• Annegret Hilligus (Hg): Europakompetenz – durch Begegnung lernen. Dokumentation
der gleichnamigen Tagung Dezember 2006 in Graz, Opladen 2007
(in Vorbereitung)
• Linda Potthast: Staatsarbeit im Rahmen des LinE-Projekts. Paderborn 2005