November - Euroregion Elbe/Labe

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Horst Seehofer trifft Nečas in Prag Mittwoch, 23. November 2011 Pirnaer Anzeiger Mittwoch, 23. November 2011 Prager Zeitung online Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer wird heute von Ministerpräsident Petr Nečas (ODS) in Prag empfangen. Auch ein Treffen mit Außenminister Schwarzenberg (TOP 09) steht für morgen vormittag auf dem Programm. Gesprächsthemen von Nečas und Seehofer werden unter anderem die Energiewirtschaft, der Bahnverkehr zwischen Bayern und Tschechien und das europäische Satellitennavigationssystem Galileo sein, das von Prag aus verwaltet wird. Bei einem gemeinsamen Frühstück werden Seehofer und Schwarzenberg am Donnerstag auch weitere bilaterale Fragen diskutieren. Seehofer hatte im vergangenen Dezember als erster bayerischer Ministerpräsident Tschechien besucht, um zur Schlichtung des Streits um die Vertreibung der Sudetendeutschen beizutragen. Spenden gehen auf Reise Mittwoch, 23. November 2011 (Sächsische Zeitung) Heute startet am U-Punkt in Riesa ein besonderer Transporter. Beladen ist er mit den gesammelten Spenden, die während des Martinsfestes in Riesa-Weida zusammengetragen wurden. Diese sind für ein Mutter-Kind-Heim in Tschechien bestimmt. Erstmals werden zur Übergabe auch Riesaer Kinder mitfahren, teilte „Sprungbrett“-Chef Andreas Näther mit. (rt) DIPPOLDISWALDE Dipps will spektakuläre Bergbaufunde zeigen Von Von Regine Schlesinger Donnerstag, 24. November 2011 (Sächsische Zeitung)
Stadt, Archäologen und weitere Partner haben das Projekt ArchaeoMontan angeschoben. Noch fehlen aber Fördermittel. Dieser Gipsabguss eines Wandreliefs, den hier Karsten Bauch vom archäologischen Landesamt hält, und das in einem Dippser Bergwerk entdeckt wurde, könnte eines der Exponate der geplanten Wanderausstellung sein. Foto: Egbert Kamprath Seit 2008 werden in Dippoldiswalde europaweit einmalige Funde aus Silberbergwerken geborgen, von denen die ältesten schon im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts entstanden sind. Seit diesen sensationellen Entdeckungen steht die Frage, wie mit den jahrhundertealten Schätzen weiter verfahren werden soll, das heißt: wie sie der Nachwelt erhalten, weiter erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Die Lösung könnte lauten: ArchaeoMontan. So heißt das Projekt, welches das Landesamt für Archäologie, die Stadt Dippoldiswalde, das sächsische Oberbergamt und Partner aus Tschechien auf den Weg gebracht haben. Förderantrag ist gestellt Hintergrund ist, dass weder das Archäologische Landesamt noch Dippoldiswalde die personelle und finanzielle Kraft hätten, eine so große Aufgabe zu stemmen. So entstand die Idee, dafür die Fördermöglichkeiten des Ziel-3-Programms zu nutzen, sagt Dr. Christiane Hemker vom Archäologischen Landesamt. Dieses Programm hat zum Ziel, die Zusammenarbeit von Sachsen und Tschechien zu fördern. Auch im Böhmischen finden sich viele Spuren mittelalterlichen Bergbaus. Daher bietet sich eine solche Zusammenarbeit an. Mit dem tschechischen geologischen Dienst, dem Archäologischen Institut zur Pflege des Erbes Nordwest-Böhmens, einer Uni in Usti nad Labem und Museen in Karlovy Vary und Jáchymov konnten die nötigen Partner auf tschechischer Seite gewonnen werden. Ein Antrag auf Fördermittel für das Projekt ArchaeoMontan liegt inzwischen bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) vor. Der Dippser Oberbürgermeister Ralf Kerndt (Unabhängige Bürger) hofft, dass noch in diesem Monat eine Entscheidung fällt. Benötigt werden rund vier Millionen Euro. Das Geld soll vor allem genutzt werden, um zum einen den mittelalterlichen Bergbau weiter erforschen zu können. Bis zu den Funden von Dippoldiswalde war der eher ein Randthema in der sächsischen Archäologie. Dazu wird das Landesamt personell und technisch aufrüsten. Zum anderen soll eine Wanderausstellung gestaltet werden, die über dieses Bergbaukapitel des sächsisch-böhmischen Raumes informiert und natürlich auch einen Teil der Funde präsentiert. Die Wanderausstellung soll ab Ende 2014 auf deutscher und tschechischer Seite gezeigt werden können. Das große Ziel ist, ihr dann ab 2015, spätestens 2016 in Dippoldiswalde in einem Zentrum für den mittelalterlichen Bergbau Sachsen eine feste Heimstatt zu bieten. Deshalb ist die museale Präsentation auch der Part von Dippoldiswalde innerhalb des Projektes, zu dem auch noch weitere Grabungen, jährliche Tagungen und Workshops gehören. Zusätzliches Personal nötig Von den rund vier Millionen Euro Projektkosten entfallen etwa 566000 Euro auf die Stadt. Davon sollen knapp 482000 Euro durch EU-Mittel abgedeckt werden. Der restliche Betrag wird durch Eigenleistungen der Mitarbeiter des Museums, der Stadtverwaltung und des Bauhofes aufgebracht. In Dippoldiswalde wird auch der Sitz des Ausstellungssekretariates sein. Laut Projekt sind anderthalb zusätzliche Planstellen vorgesehen. Mit der Gestaltung der Ausstellung selbst sollen spezielle Büros beauftragt werden. Investiert werden muss unter anderem in klimatisierte Vitrinen. Weitere Mittel werden eingesetzt, um mithilfe von Plakaten und anderen Werbemitteln die Wanderausstellung weithin bekannt zu machen. Die Eröffnung der Ausstellung Ende 2014 ist im Rahmen einer weiteren internationalen Tagung in Dippoldiswalde vorgesehen. Ob all diese Vorstellungen aufgehen, hängt von den Fördermillionen der EU ab, ohne die es nicht geht. Dr. Hemker ist da aber zuversichtlich. Seitens der SAB habe es ein positives Echo gegeben, sagt sie.
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