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November - Euroregion Elbe/Labe

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Der Wildpark Osterzgebirge befindet sich im erfolgreichsten Jahr seines Bestehens. Bis jetzt<br />

wurden über 42000 Besucher gezählt. Das sind 5000 mehr als im Rekordjahr 2010. Wildparkleiter<br />

Frank Gössel sieht drei Gründe. Zum einen wirke das gute Abschneiden des Wildparks bei einem<br />

Wettbewerb des MDR-Fernsehens nach. Der Sender suchte 2008 den beliebtesten Zoo<br />

Mitteldeutschlands. 50 standen zur Auswahl. Dabei schaffte es der Wildpark auf Platz sechs.<br />

Positiv ausgezahlt habe sich auch das Anlegen von kleinen Spielplätzen im Gelände. „Damit ist der<br />

Wildpark kinderfreundlicher geworden“, sagt Gössel. Das habe herumgesprochen und das spiegelt<br />

sich auch beim Kartenverkauf wieder. 27 Prozent aller Karten sind Familienkarten – ein Rekord.<br />

Ziegenmarkt am 1. Mai<br />

Für den Rekord dürften auch die Besucher aus Tschechien mit verantwortlich sein, sagt Gössel. Vor<br />

einem halben Jahr habe der Wildpark damit begonnen, auch in den Regionen um Teplice (Teplitz),<br />

Dubi (Eichwald) und Krupka (Graupen) zu werben. Das mache sich zunehmend bemerkbar. Allein<br />

im letzten halben Jahr kamen rund 30 Prozent aller Besucher aus Tschechien.<br />

Die positive Entwicklung der Besucherzahlen will Gössel und der Träger der Anlage, der<br />

Zweckverband Wildpark Osterzgebirge, gern auch im nächsten Jahr weiterführen. Schließlich feiert<br />

der Wildpark sein 15-jähriges Bestehen. Und deshalb wird es eine Schönheitskur geben: So werden<br />

die Holzpalisaden, die in die Jahre gekommen sind, gegen Natursteine ausgetauscht. Insgesamt<br />

will der Zweckverband 30000 Euro für die Werterhaltung ausgeben. Außerdem soll ein neues<br />

Gehege für Erdmännchen entstehen. Angelegt wird es neben denen der Nutrias. Hier soll auch eine<br />

Sitzgruppe entstehen, damit die Besucher die Tiere beobachten können.<br />

Einige Veränderungen wird es bei den Festen und Märkten geben. Sie locken zwar regelmäßig<br />

Hunderte Besucher in den Wildpark und sollen noch attraktiver werden. Um den Ziegenmarkt zu<br />

einer festen Größe zu machen, soll er erstmals am 1. Mai abgehalten werden. Bisher fand er, je<br />

nach dem wie Ostern oder Pfingsten lagen, an einem der beiden langen Wochenenden statt. Das<br />

hat sich nicht bewährt. Neu ausgerichtet werden der Äppelmarkt und der Kräutermarkt. Ersterer<br />

wird zum Herbstmarkt, zweiterer zum Bauernmarkt. Damit wolle man erreichen, dass beide<br />

Veranstaltungen für mehr Händler und Anbieter attraktiv werden. Andere Veranstaltungen, wie das<br />

Indianerfest, das Ritterfest oder die Halloweenparty werden fortgeführt. Gössel hofft, dass sich die<br />

ehrenamtlichen Helfer, die diese Feste erst möglich machen, den Wildpark auch in Zukunft<br />

unterstützen werden.<br />

Tschechien erstickt im Smog<br />

Sonntag, 20. <strong>November</strong> 2011<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Von Hans-Jörg Schmidt, SZ-Korrespondent in Prag<br />

Die Industrie hat Milliarden in den Umweltschutz gesteckt. Doch die privaten<br />

Haushalte verfeuern nicht nur Kohle, sondern auch Plastikflaschen und<br />

Autoreifen.<br />

Prag im <strong>November</strong> 2011: Dunst liegt schwer über der tschechischen<br />

Hauptstadt. Foto: dpa<br />

Im Zentrum von Usti (Aussig) ist die Luft zum Schneiden dick.<br />

An den Haltestellen der Busse stehen vermummte Gestalten mit Schals vor Mund und Nase. Aus<br />

einem Polizeiauto ertönt die Bitte an die Pkw-Fahrer: „Lassen Sie Ihre Privatautos stehen und<br />

steigen Sie auf die öffentlichen Verkehrsmittel um!“ Die Feinstaubemissionen haben zu diesem<br />

Zeitpunkt in der <strong>Elbe</strong>stadt das Dreifache des erlaubten Grenzwerts überschritten. Einige Betriebe<br />

haben auf Anweisung bereits die Produktion gedrosselt, darunter auch mehrere Energie- und<br />

Fernwärmeerzeuger.<br />

Kinder leiden unter Asthma<br />

Wenn ein leises Lüftchen aufkommt, reicht das nur, um die gelblichgraue Luftmasse, die von einem<br />

Chemiewerk in Lovosice (Lobositz) noch dicker wird, ein Stück weiter Richtung Litomerice<br />

(Leitmeritz) zu schieben. Der über der <strong>Elbe</strong> wabernde „normale“ Nebel tut ein Übriges. In der Folge

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