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November - Euroregion Elbe/Labe

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Ab 11.11. wird das Martinsbier gezapft<br />

Donnerstag, 10. <strong>November</strong> 2011<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Velke Brezno. Die Brauerei von Heineken in Velke Brezno (Großpriessen) bei Usti nad <strong>Labe</strong>m<br />

(Aussig) hat pünktlich zum Martinsfest wieder sein Spezialbier „Heiliger Martin“ gebraut. Das Bier<br />

wird ab 11. <strong>November</strong> in 500 Restaurants und Kneipen in ganz Tschechien gezapft.<br />

Bei dem Getränk handelt es sich um ein Starkbier mit 13 Grad Stammwürze. Durch den erhöhten<br />

Hopfenanteil ist es bitterer als von böhmischen Bieren gewohnt. (stn)<br />

Lachs kehrt nach Nordböhmen zurück<br />

Donnerstag, 10. <strong>November</strong> 2011<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Das Lachsprogramm in Tschechien trägt mit Unterstützung aus Sachsen<br />

inzwischen Früchte.<br />

Von Von Steffen Neumann<br />

In großen Plastesäcken werden die Jungfische aus der sächsischen<br />

Lachszucht Ermisch in Langburkersdorf angeliefert. Sie sind gerade<br />

einmal acht Zentimeter groß und ein halbes Jahr alt.<br />

A Ende greift sich auch Milos Urych noch einen Eimer voller<br />

Junglachse. Ausgerüstet mit Gummihosen läuft er zunächst<br />

eine Weile am Fluss Kamenice (Kamnitz) in der Nähe von<br />

Jetrichovice (Dittersbach) aufwärts, um dann durch das Wasser<br />

weiter zu waten. Bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehend, setzt er die Fische an einer ruhigen<br />

Stelle aus. „Die Lachse haben früher natürlich über den ganzen Fluss verteilt gelaicht, dem<br />

versuchen wir uns anzupassen“, erklärt Urych. Bei 18000 Junglachsen, die an diesem Tag an zwei<br />

Stellen der Kamenice und der Chribska Kamenice (Kreibitzbach) ins Wasser gelassen wurden,<br />

nimmt dieses Prozedere Stunden in Anspruch.<br />

Milos Urych, Vorsitzender des Nordböhmischen Anglerverbandes, bemüht sich seit 13 Jahren, den<br />

Nordatlantischen Lachs in seinen angestammten Laichgewässern in den böhmischen<br />

Elbnebenflüssen wieder heimisch zu machen. Dort war er Jahrzehnte zuvor aufgrund der<br />

Flussverschmutzung und des Baus von Talsperren vertrieben worden. „Neben der Kamenice setzen<br />

wir in der Ploucnice (Polzen) und Ohre (Eger) aus.“<br />

Bei der Wiederansiedlung des Lachses halfen Urych alte Anglerkontakte nach Sachsen. Inspiriert<br />

vom Lachs-2000-Projekt begann der Nordböhmische Anglerverband 1998 mit der Wiederansiedlung<br />

des Lachses in Tschechien. 2002, also vier Jahre nachdem der erste Lachs in Sachsen gefangen<br />

wurde, wurde auch in Böhmen der erste zurückgekehrte Lachs gesichtet.<br />

Lachseier aus Südschweden<br />

Auch die Herkunft der Jungfische ist Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit Sachsen. Sie<br />

kommen aus der Lachszucht Ermisch in Langburkersdorf, die die gerade mal acht Zentimeter<br />

großen Lachsjungen angeliefert hat. Die Eier stammen aus Südschweden. Doch die Zahl der<br />

Lachse, die Ermisch aus zurückgekehrten Fischen aufzieht, nimmt kontinuierlich zu.<br />

„Diese Lachse sind ein halbes Jahr alt und haben ihre Kinderkrankheiten schon hinter sich“, sagt<br />

Gunther Ermisch. „Damit erhöht sich ihre Überlebenschance.“ Vor allem gegen seine natürlichen<br />

Feinde, Eisvogel, Fischotter, Kormoran und Libellen, muss sich der Lachs in den <strong>Elbe</strong>nebenflüssen<br />

sowie auf seinem rund 700 Kilometer langen Weg zum Meer erwehren.<br />

Die Fischer vom Anglerverband haben die großen Plastiksäcke mit den Fischen im Kamenice-

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