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November - Euroregion Elbe/Labe

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Zdeněk Zelenka (Foto: Hrusinsky.cz) Und noch eine Besonderheit haben<br />

die tschechischen Produktionen: den Erzähler, die Erzählerin am Anfang. Die<br />

Musik, die Erzählerstimmen – all das kann eine Rolle gespielt haben. Der<br />

tschechische Regisseur Zdeněk Zelenka hat für den Erfolg tschechischer<br />

Fernsehproduktionen aber eine ganz andere Begründung, vor allem, wenn<br />

es um tschechische Märchenfilme geht:<br />

„Das liegt unter anderem daran, dass sich zur Zeit des Sozialismus viele absolute Spitzenleute<br />

mit diesem Genre beschäftigt haben, weil sie aus politischen Gründen keine anderen Filme<br />

drehen konnten. Also gerade die Besten haben sich sehr oft diesem - wie man damals sagte -<br />

'Zufluchtsgenre' gewidmet, nämlich dem Märchenfilm."<br />

Drei Nüsse für Aschenbrödel Das hat sich inzwischen geändert.<br />

Genauso wie das Bild von Tschechien, dass mancher deutscher<br />

Fernsehzuschauer hatte:<br />

„Ich war völlig überrascht von Prag, wie riesig Prag ist. Denn was man so aus dem<br />

Märchen kennt, zum Beispiel ´Drei Nüsse für Aschenbrödel´, da denkt man nur an Wälder.<br />

Jetzt ist man hier in so einer Allerweltsstadt und denkt sich: „Wow! Tschechien ist was ganz<br />

anderes!“<br />

Und wer Prag besucht, der kommt an einem nach wie vor nicht vorbei:<br />

Den kleinen Maulwurf gibt es in fast jedem Souvenirladen zu kaufen.<br />

Prager Industrieminister unter Druck<br />

Premier Nečas fordert Aufklärung eines dubiosen Millionengeschäfts<br />

erhalten hatte.<br />

Dienstag, 8. <strong>November</strong> 2011<br />

Tschechien online<br />

Prag - Wegen undurchsichtiger Geschäfte ist der tschechische<br />

Industrieminister Martin Kocourek (Foto) unter Druck geraten.<br />

Auslöser war ein Zeitungsbericht, wonach die Mutter des ODS-<br />

Politikers vor drei Jahren 16 Millionen Kronen (rund 620.000 Euro)<br />

vom US-Unternehmen Key Investments (KI) bekommen haben soll.<br />

Zu dem Zeitpunkt war Kocourek Aufsichtsratmitglied des staatlichen<br />

Energiekonzerns ČEZ, von dem KI eine Reihe lukrativer Aufträge<br />

Der Betrag wurde 2008 auf das Konto von Kocoureks Mutter, einer 60-jährigen Rentnerin, mit Hilfe<br />

anonymer Aktien überweisen.<br />

Grundlage der Zahlung war ein Vertrag, den sie eine Woche zuvor mit KI geschlossen hatte. Auch<br />

das Konto, auf das die Summe einging, hatte sie unmittelbar vor der Transaktion eröffnet.<br />

Anschließend transferierte sie das Geld auf ihr Privatkonto.<br />

Premier Petr Nečas hat seinen Parteikollegen am (heutigen) Dienstag aufgefordert, die Umstände<br />

der Transaktion binnen einer Woche darzulegen. Wie der Online-Dienst Novinky.cz berichtete, hat<br />

eine Anti-Korruptions-Einheit der Polizei in dem Fall bereits Ermittlungen aufgenommen.<br />

Key Investments ist im Zusammenhang mit einer Reihe politischer Skandale in Tschechien kein<br />

unbeschriebenes Blatt. So hatte das Unternehmen den früheren Premier Stanislav Gross (ČSSD)<br />

2007 bei Millionengeschäften finanziell unterstützt. Zwei Jahre zuvor war Gross nach einer Affäre<br />

um dubiose Finanzgeschäfte zurückgetreten. (gp) Foto: Tschechisches Fernsehen

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