November - Euroregion Elbe/Labe
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immer alle zueinander gebracht“, erklärt Holikova, Jahrgang 1965, ihr Le-benscredo. Von da war es<br />
nur noch ein kleiner Schritt, das Bauerngut der Familie zu einem Begegnungsort werden zu lassen.<br />
Anfangs noch Stätte eines Künstlersymposiums, ist das Gut nicht mehr aus dem deutschtschechischen<br />
Kontext wegzudenken. Bei ihr sind Jugendgruppen, Umweltaktivisten und Kinder zu<br />
Gast. Ihr Lebenscredo in Reinstform sind aber die regelmäßigen Kulturbrunchs. Kulinarische<br />
Genüsse werden mit Vorträgen und Musik verbunden. Im Mittelpunkt aber steht die Begegnung. So<br />
manche neue Idee ist dabei schon entstanden.<br />
Doch das hat seinen Preis. Bis heute lebt die Familie in einfachen Verhältnissen, stehen Ruinen auf<br />
dem Grundstück. Ihr Vater hatte lange Zeit andere Vorstellungen, wollte das Gut schnell sanieren<br />
und vermieten. Lenka Holikova dagegen gefiel, dass ihre Künstlergäste das Gut mitgestalteten.<br />
„Das Einzigartige an Lenka Holikova ist, dass ihr Engagement so eng mit ihrer Familie verbunden<br />
ist“, würdigt Peter Baumann, Geschäftsführer der Brücke/Most-Stiftung, ihr Wirken. Dass das<br />
Bauerngut ein Ort der Begegnung geworden ist, genießt Lenka Holikova immer wieder von Neuem:<br />
„Ich hätte nie gedacht, dass die Leute wirklich wiederkommen. Das hat mich überrascht“, gesteht<br />
sie ein.<br />
Sonntag, 6. <strong>November</strong> 2011<br />
Besucheransturm bei Aschenbrödel-Schau<br />
Der Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“<br />
ist jedes Jahr ein Höhepunkt im weihnachtlichen<br />
Fernsehprogramm. Sämtliche noch erhaltene<br />
Originalkostüme sind zum ersten Mal seit knapp 40<br />
Jahren wieder am einstigen Drehort im Schloss<br />
Moritzburg zu sehen.<br />
Die neue Ausstellung zum Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im<br />
Schloss Moritzburg ist ein Besuchermagnet. Foto: dpa<br />
In sz-online<br />
Aschenbrödel tanzt wieder<br />
Fotogalerien<br />
Moritzburg wird Märchenschloss<br />
Im Internet<br />
www.schloss-moritzburg.de<br />
Moritzburg. Die neue Ausstellung zum Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Schloss<br />
Moritzburg hat am Samstag Hunderte Besucher angezogen. „Schon lange bevor wir die Tore<br />
geöffnet haben, gab es eine lange Schlange“, sagte die Sprecherin der Staatlichen Schlösser,<br />
Burgen und Gärten, Petra Brommer, der Nachrichtenagentur dpa anlässlich der Eröffnung. Viele<br />
Fans drängten sich auch zur Autogrammstunde des Regisseurs Vaclav Vorlicek. Wegen des schönen<br />
Herbstwetters hatten die Organisatoren zunächst befürchtet, dass der Andrang am ersten Schautag<br />
verhalten sein könnte. „Aber die Fans halten Aschenbrödel eben die Treue“, sagte Brommer.<br />
Bis zum 26. Februar 2012 ist die Sonderschau im Schloss Moritzburg zu sehen. Auf mehr als 2.000<br />
Quadratmetern werden Kulissen, Requisiten, Interviews mit Regisseur und Darstellern sowie<br />
Leihgaben leidenschaftlicher Filmfans gezeigt. Eine Trickkamera präsentiert die Verwandlung der<br />
Haselnuss in das berühmte Hochzeitskleid. Die Neuauflage will an den Erfolg der ersten und<br />
deutlich kleineren Schau anknüpfen, die 2009/2010 rund 150 000 Gäste anlockte.<br />
Höhepunkt sind zwei lebensgroße Wachsfiguren von Aschenbrödel und dem Prinzen, die Arm in<br />
Arm zur Filmmusik von Karel Svoboda tanzen. Zudem sind sämtliche Originalkostüme zum ersten<br />
Mal seit knapp 40 Jahren wieder am einstigen Drehort zu sehen. Die Kostüme stammen aus dem<br />
Fundus der Barrandov-Studios in Prag, einem der größten in Europa. Mittlerweile wurden Ballkleid<br />
und Co. in Tschechien sogar zum nationalen Kulturerbe erklärt. Die Schau entstand in<br />
Zusammenarbeit mit den Barrandov-Studios, der DEFA-Stiftung und den Filmstudios Babelsberg