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Regeln für Unternehmen - EU-Koordination

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Sachlich ist die bislang mangelnde Unterstützung<br />

durch die Wirtschaft meines<br />

Erachtens nicht gerechtfertigt. Schließlich<br />

beruhen die "Draft Norms" auf bestehenden<br />

Konventionen und Erklärungen. Zur<br />

Einhaltung der dort festgelegten Rechte<br />

sind die <strong>Unternehmen</strong> bereits jetzt verpflichtet.<br />

Die "Draft Norms" stellen klar<br />

und übersichtlich zusammen, welche<br />

Inhalte dieser bestehenden Menschenrechtsinstrumente<br />

unternehmerisches<br />

Handeln betreffen. Sie machen damit<br />

handhabbar, was bislang unübersichtlich<br />

in verschiedensten Dokumenten verstreut<br />

existiert. Die <strong>Unternehmen</strong> selbst sollten<br />

ein Interesse an einem solchen Dokument<br />

haben, das es ihnen leicht macht zu prüfen,<br />

welche Verantwortung sie konkret zur<br />

Förderung und Wahrung der Menschenrechte<br />

tragen und wie sie ihr in der Praxis<br />

gerecht werden können. <strong>Unternehmen</strong>,<br />

die es ernst meinen mit dem heute so<br />

gern verwendeten Begriff der Corporate<br />

(Social) Responsibility, sollten auch die<br />

Möglichkeit der in den "Draft Norms"<br />

vorgesehenen unabhängigen Überprüfung<br />

nicht scheuen - würde sie doch die Beurteilung<br />

aller nach den gleichen Kriterien<br />

ermöglichen und damit einen gerechten<br />

und freien Wettbewerb der Transnationalen<br />

<strong>Unternehmen</strong> in Sachen <strong>Unternehmen</strong>sverantwortung<br />

in Menschenrechtsfragen<br />

sicherstellen.<br />

Aufgabe <strong>für</strong> uns NGOs ist es m.E., die<br />

"Draft Norms" bekannter zu machen und<br />

den aktiven Dialog mit Politik und Wirtschaft<br />

über ihren Inhalt zu suchen. <br />

Gastautorin: Elisabeth Strohscheidt,<br />

Amnesty International<br />

Kontakt <br />

• Die "Draft Norms" der UN-<br />

Menschenrechtskommission<br />

Amnesty International Deutschland,<br />

Generalsekretariat, Greifswalder Str. 4<br />

10405 Berlin<br />

Tel. 0228-983730, Fax -630036<br />

eMail: info@amnesty.de<br />

Internet: www.amnesty.de<br />

Der Beitrag ist ein Auszug aus:<br />

DGB-Bildungswerk/terre des hommes/<br />

WEED (Hrsg.): Auslandsinvestitionen<br />

und <strong>Unternehmen</strong>sverantwortung zwischen<br />

ökonomischer Liberalisierung<br />

und sozial-ökologischer Regulierung.<br />

Perspektiven und Strategien von NGOs<br />

und Gewerkschaften. Düsseldorf/Osnabrück/Berlin<br />

2003<br />

weiterlesen Textende siehe Kontakt DNR <strong>EU</strong>-Rundschreiben Sonderteil 06.03 19

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