Graz, am 16.11.2006 20.10.2006 – Judicial ... - ETC Graz
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With kind support of:<br />
European Commission, Land Steiermark,<br />
Arbeiterk<strong>am</strong>mer Steiermark, SPÖ Stmk.<br />
Partners: CEPA, NEKI, MIROVNI, ICHR,<br />
Supreme Court of Slovenia<br />
In cooperation with OLG <strong>Graz</strong> and<br />
Bundesministerium für Justiz<br />
- 4 -<br />
16.00 Panel-Diskussion: Nachhaltigkeit, Implementierung der Resultate und<br />
verantwortungsvoll Initiative übernehmen<br />
Moderator: Dr. Vinodh Jaichand (Projektgutachter)<br />
DiskussionteilnehmerInnen:<br />
• Dr. Heinz Wietrzyk (Vorsitzender des Fortbildungsbeirats, Österreich)<br />
• LStAin Dr. Constanze Kren (Leiterin der Abteilung für Aus- und Fortbildung der<br />
Richter/innen und Staatsanwälte/Staatsanwältinnen im Bundesministerium für Justiz)<br />
• Dr. Tibor Kubík (Stellvertretender Vorsitzender des Landesgerichts Bratislava), in<br />
Vertretung für Dr. Zuzana Ďurišovà (Präsidentin der Justizakademie, Slowakei)<br />
• Dr. Andrej Kmecl (Oberster Gerichtshof der Republik Slowenien)<br />
• Dr. Pál Solt (Präsident der Justizkademie, Ungarn)<br />
Nach der Kaffeepause fand die zweite Panel-Diskussion des Nachmittags unter dem Vorsitz von Dr.<br />
Vinod Jaichand statt. Es nahmen hochrangige Be<strong>am</strong>tInnen aus den vier Partnerländern an der<br />
Diskussion teil. Sie diskutierten über die Nachhaltigkeit, Umsetzung der Resultate und zukünftige<br />
Initiativen im Bereich des Nichtdiskriminierungstrainings für RichterInnen, StaatsanwältInnen und<br />
Richter<strong>am</strong>tsanwärterInnen.<br />
Dr. Wietrzyk betonte erneut, dass das Antidiskriminierungstraining für Richter<strong>am</strong>tsanwärterInnen von<br />
besonderer Wichtigkeit sei und definitiv in deren Ausbildung inkludiert werden müsse. Weiters führte<br />
er aus, dass es wünschenswert sei, Richter<strong>am</strong>tsanwärterInnen gemeins<strong>am</strong> mit auszubildenden<br />
Polizeibe<strong>am</strong>tInnen und RechtsanwaltsanwärterInnen zu trainieren. Zur Frage der Umsetzung des<br />
Antidiskriminierungstrainings and den rechtswissenschaftlichen Fakultäten stellte er fest, dass er<br />
diese Idee nicht unterstützen würde, da er der Meinung ist, dass die betroffenen Personen erst die<br />
nötige Reife erlangen müssten, um sich gezielt mit diesem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Dr. Constanze Kren als Leiterin der Abteilung für Aus- und Fortbildung der Richter/innen und<br />
Staatsanwälte/Staatsanwältinnen sprach über den laufenden Prozess des Trainings von RichterInnen<br />
und StaatsanwältInnen in Österreich und betonte, dass noch vor etwa 10 Jahren der<br />
Fortbildungsschwerpunkt auf rein rechtlichen Inhalten gelegen ist, nunmehr aber auch nicht-rechtliche<br />
Themen vermehrt Eingang in die Fortbildungsveranstaltungen finden. Dies sei insbesondere wichtig,<br />
da rechtliche Probleme noch immer von der höheren Instanz gelöst werden könnten.<br />
Antidiskriminierungstraining müsse unbedingt fortgesetzt werden, wenn auch die Finanzierung eine<br />
beachtliche Nebenbedingung darstellt. Dr. Kren betonte, dass Antidiskriminierungstraining so früh wie<br />
möglich beginnen sollte, vielleicht sogar schon im Kindergarten. Zur Frage ob das RichterInnen und<br />
StaatsanwältInnen Training <strong>am</strong> Justizministerium oder an einer unabhängigen Justizakademie<br />
angesiedelt werden sollte, führte Dr. Kren aus, dass es keinen großen Unterschied machen sollte,<br />
solange politische Einflussnahme verhindert wird.<br />
Der slowakische Repräsentant Dr. Tibor Kubík berichtete, dass 2005/2006 ca. 2.000 RichterInnen und<br />
StaatsanwältInnen trainiert worden sind, er aber für 2007 keine Voraussage für machen könne, da das<br />
slowakische Budget und der Zeitplan für die Trainings noch nicht öffentlich verfügbar ist.<br />
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