Saatgut - Eric Schweizer AG
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22<br />
Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Wildblumen und Begrünungen<br />
Der Bereich Wildblumen und Begrünung lässt sich in vier<br />
verschiedene Bereiche gliedern. Jede Mischung zeichnet sich<br />
durch besondere Eigenschaften und unterschiedliche Nutz- und<br />
Einsatzformen aus. Neben Blühaspekten und der Förderung<br />
der ökologischen Vielfalt kommen bei den Begrünungen auch<br />
technische Aspekte zur Sprache.<br />
Eigenschaften Blumenwiese Blumenrasen Buntbrache Begrünungen<br />
Produkte Flora Suisse<br />
Nutriflor<br />
Papillon<br />
(Animal Kleintierweide)<br />
Allgemein Die klassische Blumenwiese<br />
(und grasbetonte Wiese).<br />
Nara<br />
Mondoflor<br />
Buntblühender und<br />
betretbarer Rasen<br />
Ecoflor Insubria<br />
VSS Natur<br />
VSS A Mittelland<br />
VSS E Trockenzone<br />
VSS G Humusdepots<br />
*<br />
Die bodenschonende und<br />
buntblühende ökologische<br />
Fläche<br />
Ökologische Vielfalt () <br />
Blütenreichtum () <br />
Nutzung Nur nach Schnitt Ähnlich wie herkömmlicher<br />
Rasen<br />
– –<br />
Einsatz Blühfläche Blühende Nutzfläche Bodenregeneration,<br />
Blühfläche<br />
Pflege 1 bis 3 Schnitte 4 bis 7 Schnitte 1 Schnitt 1 Schnitt<br />
Dauer langjährig langjährig zweijährig langjährig<br />
Die Präventivanlage, um<br />
Erosionen in jeder Höhenlage<br />
zu verhindern.<br />
Erosionsschutz, Hangsicherung,<br />
Dachbegrünung<br />
*weitere Mischungen siehe Kapitel Begrünungen Legende: hoch mittel niedrig<br />
Blumenwiese<br />
Buntbrache<br />
Blumenrasen<br />
Begrünung<br />
Flora Suisse – das ORIGINAL<br />
Die Blumenwiese ist der traditionellen zweischnittigen Fromental/Goldhaferwiese<br />
nachempfunden. Sie enthält 50 <strong>Schweizer</strong><br />
Wiesenblumen- und Grasarten, ohne Klee. Die buntblühende Mischung<br />
eignet sich für extensive Flächen wie Parkanlagen, Biotope,<br />
Verkehrsinseln, Randstreifen und Böschungen sowie für ökologische<br />
Ausgleichsflächen. Eine Nutzung als Heuwiese empfiehlt<br />
sich. Auch in Hausgärten bei ausreichender Fläche (mind. 30 m 2 )<br />
kann das Aussäen erfolgen. Die Wuchshöhe reicht von 20 bis<br />
120 cm. Die Mischung enthält 75% Saathelfer.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Vielfältigkeit: Die grosse Artenvielfalt<br />
ermöglicht eine gute Anpassung an<br />
unterschiedliche Standorte. Die vielen<br />
einheimischen Blütenpflanzen ziehen<br />
Schmetterlinge und andere Insekten<br />
an und bieten ihnen Nahrung und<br />
Lebensraum.<br />
Nutriflor – Blumenwiese<br />
Sonnige, flachgründige und<br />
nährstoffarme Standorte bringen<br />
die grösste Artenvielfalt hervor. Die<br />
Mischung eignet sich nur bedingt<br />
für nährstoffreiche, feuchte und<br />
schattige Lagen.<br />
Entsprechend des Standortes prägt<br />
sich die Artenzusammensetzung<br />
der Wiese aus.<br />
Diese Mischung wurde entworfen, damit auch auf nährstoffreichen<br />
Böden eine buntblühende Blumenwiese angelegt werden<br />
kann. Zur sicheren Etablierung der Blumen muss der Blumenanteil<br />
ein halbes Jahr vor den Gräsern ausgesät werden. Dadurch<br />
erhalten die langsam keimenden Wildblumen einen Entwicklungsvorsprung.<br />
Als Einsatzbereich eignen sich öffentliches Grün,<br />
Verkehrsinseln und Randstreifen, Extensiv- und Ausgleichsflächen<br />
und Hausgärten mit ausreichender Fläche (mind. 30 m 2 ). Die<br />
Blumenmischung enthält 90% Saathelfer.<br />
Saatmenge: 20 g/m 2<br />
Saatzeit: Ideal zwischen<br />
Mitte April und Mitte Juni<br />
Achtung: <strong>Saatgut</strong> nicht<br />
einarbeiten. Nach der Saat<br />
anwalzen.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Vielfältigkeit: Die<br />
Pflanzenarten sind<br />
an nährstoffreiche<br />
Standorte angepasst<br />
und ermöglichen eine<br />
buntblühende Vielfalt.<br />
Sonnige Standorte werden mit<br />
der grössten Artenvielfalt und<br />
Blütenpracht belohnt. Auch leicht<br />
schattige Flächen lassen sich mit einem<br />
befriedigenden Resultat in eine<br />
Blumenwiese verwandeln. An die<br />
Feuchteverhältnisse stellt Nutriflor<br />
keine besonderen Ansprüche. Die<br />
Mischung kann sowohl an feuchten<br />
als auch an trockenen Standorten<br />
verwendet werden.<br />
Saatmenge: 10 g/m 2 Blumensamen. 10 g/m 2<br />
Gräsersamen. Die Gräser werden als Übersaat ohne<br />
anschliessende Bodenbearbeitung am besten nach<br />
einem Säuberungsschnitt in den Wildblumenbestand<br />
gesät.<br />
Saatzeit: Blumen im Frühjahr, sobald sich der<br />
Boden auf 6 bis 8 °C erwärmt hat, die Gräser<br />
6 Monate später säen.<br />
Achtung: <strong>Saatgut</strong> nicht einarbeiten, nach der Saat<br />
anwalzen.<br />
Im Aussaatjahr: Achtung auf Schnecken!<br />
Mehrere Säuberungsschnitte gegen die<br />
Verunkrautung sind in der Regel vorzusehen.<br />
Mähwerk hochstellen.<br />
In den Folgejahren: Auf eine Düngung kann<br />
verzichtet werden. Ausdauernde Problemunkräuter<br />
wie Blacken oder Ackerkratzdisteln<br />
ausstechen oder vor der Blüte abschneiden.<br />
Je nach Wüchsigkeit kann die Wiese zwischen<br />
Mitte Juni und Anfang September 1- bis 3-mal<br />
geschnitten werden. Der erste Schnitt sollte<br />
nach der Hauptblüte erfolgen.<br />
Im Aussaatjahr:<br />
Säuberungsschnitte zur Unkrautbekämpfung<br />
sollen bereits ab 4 bis<br />
6 Wochen nach der Aussaat der<br />
Wildblumenkomponenten erfolgen.<br />
In den Folgejahren: Je nach<br />
Wüchsigkeit die Wiese 1- bis 2-mal<br />
zwischen Ende Juni und Anfang<br />
September mähen. Mehr Schnitte<br />
führen zu einem Artenverlust.<br />
Der erste Schnitt sollte nach der<br />
Hauptblüte erfolgen. Die Schnitthöhe<br />
beträgt 6 bis 8 cm. Auf<br />
Düngung kann verzichtet werden.<br />
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Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte
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Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Papillon Schmetterlingsweide<br />
Diese Wiese bietet den Schmetterlingen, auch dem Schwalbenschwanz,<br />
einen Lebensraum und ist eine wahre Freude für die<br />
Augen. Sie zählt 53 verschiedene Blumenarten, alles <strong>Schweizer</strong><br />
Ökotypen, und dazu 7 verschiedene Gräser.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Vielfältigkeit: Die grosse Artenvielfalt führt<br />
während des Frühsommers bis in den Herbst<br />
hinein zu einem buntblühenden und farben-<br />
frohen Anblick.<br />
Die gut strukturierte Blumenwiese zieht Schmetterlinge<br />
und andere Insekten an und bieten ihnen<br />
Unterschlupf, Lebensraum und Nahrung.<br />
Nara – Blumenrasen<br />
Auf sonnigen Flächen und Böden mit<br />
schwacher bis mittlerer Nährstoffversorgung.<br />
Nara ist ein naturnaher Rasen mit speziell ausgewählten, niedrigwüchsigen<br />
Blumen- und Klee-Ökotypen aus dem <strong>Schweizer</strong> Jura.<br />
Nara ist die buntblühende Alternative zum gewöhnlichen Gräserrasen.<br />
Die Mischung enthält 20 Wildblumenarten. Nara wurde<br />
an der <strong>Schweizer</strong>ischen Hochschule für Landwirtschaft in Zusammenarbeit<br />
mit dem BUWAL entwickelt und geprüft. Die Mischung<br />
eignet sich für sonnige, eher trockene Standorte, Parkanlagen,<br />
Grünflächen, Grossüberbauungen, Einfamilienhäuser und Rough-<br />
Flächen auf Golfplätzen. Die Wuchshöhe beträgt 10 bis etwa<br />
25 cm, je nach Schnittintervall und Nährstoffangebot. Die Mischung<br />
enthält 50% Saathelfer.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Langsam und niedrig wachsend:<br />
Daher ist die Fläche weniger oft zu<br />
mähen als ein üblicher Rasen und<br />
gut zu nutzen.<br />
Anpruchslos: Nara ist sehr trockenheitsresistent,<br />
braucht keine Bewässerung,<br />
Düngung und Pflanzenschutzbehandlung.<br />
Der Kleeanteil versorgt den<br />
übrigen Pflanzenbestand ausreichend<br />
mit Stickstoff.<br />
Nara entwickelt<br />
sich besonders gut<br />
auf sonnigen, eher<br />
trockenen Standorten<br />
mit einer gesunden<br />
Bodenstruktur.<br />
Saatmenge: 20 g/m 2<br />
Saatzeitpunkt: Im<br />
Frühjahr ab Mitte April<br />
bis Mitte Juni.<br />
Saatmenge: 20 g/m 2<br />
Saatzeit: Mitte April bis<br />
Mitte Mai<br />
Im Aussaatjahr: Je nach<br />
Unkrautaufkommen ist ein<br />
Säuberungsschnitt nötig.<br />
In den Folgejahren:<br />
1- bis 3-mal mähen.<br />
Schnittverträglichkeit: Höchstens<br />
3-mal pro Jahr auf 8 cm mähen.<br />
Mehr als drei Schnitte führen zu<br />
einem Artenverlust.<br />
Im Aussaatjahr: Mehrere Säuberungsschnitte gegen die<br />
Verunkrautung erfolgen mit einer Schnitthöhe um 8 cm.<br />
In den Folgejahren: Die Fläche ab Frühjahr bis Ende Juni 4- bis<br />
5-mal schneiden, Schnitthöhe 3 bis 5 cm. Während der heissesten<br />
Jahreszeit im Juli und August sollte auf einen Schnitt verzichtet<br />
werden, um das Versamen zu ermöglichen. Ende August und<br />
im Oktober nochmals schneiden.<br />
Bitte beachten: Der Nara-Rasen blüht erst nach einer Überwinterung.<br />
Im Aussaatjahr blüht die Fläche nicht so vielseitig.<br />
Mondoflor – Blumenrasen<br />
Auf dem schnittverträglichen Mondoflor-Rasen blühen die<br />
Brunelle, das Gänseblümchen, zwei Ehrenpreis-Arten und die<br />
Schlüsselblume. Diese Pflanzen ertragen auch nährstoffreichere<br />
Böden. Die Wuchshöhe beträgt ca. 12 bis 20 cm. Die Mischung<br />
enthält 50% Saathelfer.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Schnittverträglich: 7 bis 10 Schnitte<br />
sind für eine dichte Narbe notwendig<br />
Narbendichte: Der Gräseranteil<br />
bewirkt eine dichte, feine Narbe, die<br />
optisch anspricht und die Qualität für<br />
einen guten Gebrauchsrasen erbringt.<br />
Ecoflor – Buntbrache für den Garten<br />
Animal Kleintierweide<br />
Diese Mischung eignet sich als Weide und<br />
zum Heuen. Sie enthält 7 verschiedene<br />
Gräser, Schafgarbe, Weiss- und Gelbklee.<br />
Auch für eine Nachsaat kann die Mischung<br />
gut verwendet werden.<br />
Die meisten Bodenarten<br />
und Nährstoffniveaus<br />
eignen sich für eine Ansaat.<br />
Je nach Standort variieren<br />
die Anteile der einzelnen<br />
Arten.<br />
Ecoflor ist eine vielfältige Wildblumenmischung für Bracheflächen,<br />
die speziell für den Siedlungsraum und den Hausgarten entwickelt<br />
wurde. Brachen schonen den Boden und schützen vor Erosion<br />
und Nährstoffauswaschung. Die Mischung enthält mehr als<br />
40 Blumenarten, keine Gräser und keinen Klee. Die unterschiedlichsten<br />
Blütenstandformen bieten vielen Insekten und anderen<br />
Tieren Schutz, Nahrung und Lebensraum. Die Brachenvegetation<br />
ist nicht ausdauernd. Ecoflor wurde in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Schweizer</strong>ischen Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen, Pro<br />
Natura und der Universität Bern entwickelt. Die Mischung enthält<br />
91% Saathelfer.<br />
Saatmenge: 20 g/m 2<br />
Saatzeitpunkt: Im<br />
Frühjahr ab Mitte April<br />
bis Mitte Juni<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Vielfältig und strukturreich: Die<br />
Wildblumen sorgen das ganze Jahr<br />
über für wechselnde Farbaspekte.<br />
Ecoflor ermöglicht einen Beitrag zum<br />
Naturschutz. Die ungeschnittene<br />
Brache bietet Überwinterungsmöglichkeiten<br />
für Insekten an.<br />
Hochwachsend: Die bis 1.80 Meter<br />
hochwachsenden Wildblumen bieten<br />
einen bunten Sichtschutz.<br />
Nicht geeignet für schattige Standorte<br />
und Moorböden. Ansonsten<br />
ermöglicht die hohe Artenzahl der<br />
Mischung eine flexible Anpassung<br />
an diverse Standorte.<br />
Eigenschaften Saat Pflege<br />
Die Gräser-Klee-Mischung<br />
sorgt für ein saftiges Grün und<br />
üppigen Ertrag. Das Schnittgut<br />
kann getrocknet und als Heu<br />
verwendet werden.<br />
Saatmenge: 9 g/m 2<br />
Saatzeitpunkt: Frühjahrssaaten<br />
sind normalerweise<br />
Herbstsaaten überlegen.<br />
Im Aussaatjahr: Mehrere Säuberungsschnitte können<br />
gegen die Verunkrautung notwendig sein.<br />
In den Folgejahren: Der erste Schnitt erfolgt im<br />
Frühjahr, nachdem die Schlüsselblumen verblüht sind.<br />
Danach wird je nach Wüchsigkeit alle 2 bis 4 Wochen,<br />
mit einer Schnitthöhe von 3 bis 5 cm, gemäht.<br />
Saatmenge: 10 g/m 2<br />
Saatzeit: Frühjahr (April/Mai)<br />
Im Aussaatjahr: 6 bis 12 Wochen nach der<br />
Saat bei hohem Druck von spontan auflaufenden<br />
Unkräutern einen Säuberungsschnitt<br />
durchführen.<br />
In den Folgejahren: Regelmässige Kontrolle<br />
auf Unkräuter. Im Frühling sollte ein Schnitt<br />
auf eine Höhe von 10 bis 15 cm erfolgen.<br />
Die geschnittenen Stängel und Pflanzenteile<br />
abführen.<br />
Die Fläche kann sowohl mit<br />
kleinen Haustieren beweidet,<br />
als auch geschnitten werden.<br />
25<br />
Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte
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<strong>Saatgut</strong> Beratung<br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Begrünungen<br />
Böschungsmischungen<br />
Name Bemerkungen Packgrösse Saatmenge<br />
Hydroway II-S Tiefwurzeld, trockenheits- und hitzeresistent, für Böschungen in normalen bis trockenen Lagen,<br />
mit Kronwicke.<br />
VSS-Mischungen<br />
Name Bemerkungen Packgrösse Saatmenge<br />
VSS A Mittelland Für Mittelstreifen, Bankette, Böschungen, Schotterrasen bis 800 m ü. M. 10 kg 15–25 g/m 2<br />
VSS C Voralpen Für ebene Flächen, Erd- und Felsböschungen in der Hügelzone und im Voralpengebiet<br />
Weidenutzung möglich, 800–1200 m ü. M.<br />
VSS Natur<br />
Die Mischung ermöglicht eine artenreiche Wildblumenanlage für die Begrünung von Böschungen.<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Gute Trockenheitsverträglichkeit<br />
Langsame Jugendentwicklung,<br />
deswegen ist der Erosionsschutz im<br />
Aussaatjahr reduziert.<br />
Insubria<br />
Eigenschaften Standort Saat Pflege<br />
Erosionsschutz: Ein nachhaltiger Erosionsschutz<br />
(Bioarmierung) erfolgt durch<br />
horizontale und vertikale Wurzelbildung<br />
ab der zweiten Vegetationsperiode.<br />
Durch die langsame Jugendentwicklung<br />
bietet die Vegetation im Aussaatjahr nur<br />
einen eingeschränkten Erosionsschutz<br />
(Mulchauflage als temporärer Schutz<br />
möglich).<br />
Geeignet für trockene<br />
Standorte und auch<br />
für Rohböden.<br />
Sie eignet sich für eine standortgerechte<br />
Begrünung bzw. die<br />
Anlage von extensiven Blumenwiesen<br />
im Tessin und in Norditalien<br />
(Insubrien). Insubria eignet<br />
sich insbesondere für Rohböden<br />
sowie für trockene, magere und<br />
humusarme Standorte. Eine<br />
leichte Phosphor-Düngung kann<br />
für das Auflaufen des <strong>Saatgut</strong>es<br />
von Vorteil sein.<br />
Saatmenge: 10 g/m 2<br />
Saatzeitpunkt: Frühjahrsaussaat<br />
im April/Mai oder<br />
Herbstaussaaten Ende<br />
August bis Ende September.<br />
Im Aussaatjahr: Mehrere Säuberungsschnitte gegen die<br />
Verunkrautung.<br />
In den Folgejahren: 1 bis 2 Schnitte pro Jahr, je nach Aufwuchs.<br />
Die Schnitthöhe sollte zwischen 6 und 8 cm betragen.<br />
Das Schnittgut nach dem Trocknen entfernen.<br />
Saatmenge: 8 bis 10 g/m 2 (ohne Saathelfer).<br />
Trocken oder Nasssaat möglich.<br />
Saatzeit: Ab Vegetationsbeginn oder<br />
im Frühherbst als Schlafsaat.<br />
Achtung: Bei stärker geneigten Flächen<br />
empfiehlt sich eine Hydrosaat mit einer<br />
Strohhäcksel-Abdeckung.<br />
10 kg 15–25 g/m 2<br />
SVSSC Voralpen Gleiche Mischung wie VSSC, zusätzlich Schafgarbe. 10 kg 15–25 g/m 2<br />
VSS D Alpen Für ebene Flächen, Erd- und Felsböschungen im Alpengebiet Weidenutzung möglich,<br />
1200–1600 m ü. M., mit/ohne Wundklee.<br />
10 kg 15–30 g/m 2<br />
SVSSD Alpen Gleiche Mischung wie VSSD, zusätzlich Schafgarbe. 10 kg 15–30 g/m 2<br />
VSS E Trockenzone Extreme Trockenzonen wie im Mittelwallis und Tessin. 10 kg 15–30 g/m 2<br />
VSS G Humus-Depots Für längerdauernde Humus-Depots. 10 kg 10 g/m 2<br />
Mischungen für Landw. Anschlussflächen und Obstanlagen finden Sie in der Info/Preisliste Landwirtschaft<br />
10 kg 20–30 g/m 2<br />
Nr. 6.0 SCHWEIZER Böschungsmischung mit 25% Leguminosenanteil, für Nicht kulturland. 10 kg 30 g/m 2<br />
Nr. 6.1 SCHWEIZER Böschungsmischung für Höhen lagen, auch zur Futternutzung. 10 kg 30 g/m 2<br />
Nr. 6.2 SCHWEIZER Universal-Böschungsmischung, relativ kurz wachsend, auch für Höhenlagen. 10 kg 25 g/m 2<br />
Mischungen für Höhenlagen<br />
Name Bemerkungen Packgrösse Saatmenge<br />
Nr. 6.3PR SCHWEIZER Skipistenmischung mit Rotschwingel Höhenlage-Ökotyp Pran-Solas. 10 kg 30 g/m 2<br />
Hochlagen-Mischung<br />
Cristallina<br />
Die Böschungsmischung für Höhenlagen, auch trockenere Standorte, mit Rotschwingel<br />
Höhenlage-Ökotyp Pran-Solas ab 1000 bis ca. 2500 m ü. M.<br />
10 kg 10 g/m 2<br />
Im Aussaatjahr: Je nach<br />
Unkrautaufkommen ist ein<br />
Säuberungsschnitt nötig. Auf<br />
Rohboden-Standorten kann darauf<br />
meistens verzichtet werden.<br />
In den Folgejahren: Zwischen<br />
Juli und September 1- bis 2-mal<br />
mähen.<br />
Nr. 6.1 SCHWEIZER<br />
II-S<br />
Hydroway<br />
Zusammensetzung %<br />
Alpenrispengras 3<br />
Aufrechte Trespe 36 15 15 15<br />
Bastardklee 6 2 2 2 5 5 20<br />
Bunte Kronwicke 1<br />
Engl. Raygras 10 25 5 4 25 12 12 7 6 50<br />
Esparsette 5 5 5<br />
Fioringras 6<br />
Gelbklee 3 2 2 10<br />
Gemeines Rispengras 5 5<br />
Goldhafer 1<br />
Hartschwingel 10 10 10 10 12 10 10 10 10 10 20<br />
Kammgras 5 8 10 5 3 7 5 5<br />
Kleiner Wiesenknopf 5<br />
Knaulgras 10 6 3 5 5 8 8 5<br />
Kriechende Quecke 10<br />
Rasenschmiele 5<br />
Roggentrespe 9<br />
Rohrschwingel 10<br />
Rohrschwingel Rasentyp 5 5 6<br />
Rotklee 8 20<br />
Rotschwingel Camilla/Reverent/Elliott ausläufertreibend 15 12 10 10 23 12 11 15 15 10<br />
Rotschwingel Pran-Solas/Musica/Frida horstbildend 29 50 10 10 10<br />
Rotschwingel Smirna Kurzausläufer 13<br />
Rotschwingel Calliope/Salut horstbildend 10 10 20 10 11<br />
Platthalmrispengras 4 5 5 5<br />
Schafgarbe 1 1 1 1<br />
Schafschwingel var. 11<br />
Schotenklee 8 2 5 5 5 9 5 5<br />
Straussgras 4 2<br />
Straussgras Highland 3 2 5 5 5 5 5 5<br />
Timothe 14 5 6 5 7 7<br />
Wehrlose Trespe 7<br />
Weissklee grossbl. 5<br />
Weissklee kleinbl. 6 4 2 2 2 2 2 3<br />
Wiesenfuchsschwanz 6 2<br />
Wiesenrispe 30 23 6 3 10 10 10 7 7 5<br />
Wiesenschwingel 16<br />
Wildblumenanteil 7<br />
Wolliges Honiggras 3<br />
Wundklee 2 4<br />
Nr. 6.2 SCHWEIZER<br />
Nr. 6.3 PR SCHWEIZER<br />
Hochlagen-Mischung<br />
Cristallina<br />
VSS Natur<br />
VSS A Mittelland<br />
VSS C Voralpen<br />
SVSSC Voralpen<br />
VSS D Alpen<br />
SVSSD Alpen<br />
VSS E Trockenzone<br />
VSS G Humus-Depots<br />
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<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte
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Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Dachbegrünungen<br />
Alle Kräuter- und Dachblumenmischungen entsprechen den Gründachrichtlinien für Extensivbegrünung der <strong>Schweizer</strong>ischen Fachvereinigung<br />
Gebäudebegrünung (SFG). Dagegen eignen sich die Blumenwiese Flora Suisse und die Rasenmischung Extenso Royal<br />
auch gut für eine intensive Dachbegrünung.<br />
Flachdachmischung Extensiv<br />
Die Mischung enthält keine Gräser und keinen Klee, sondern flachwüchsige, trockenheitsresistente Kräuter wie Nelken, Thymian,<br />
Brunelle, Habichtskraut, Leimkraut, etc. Sie eignet sich für Dachsubstratdichten ab 5 bis 10 cm. Eine Kombination mit Sedumsprossen<br />
ist möglich. Schnitte sind nicht notwendig. Die Wuchshöhe variiert zwischen 10 und 20 cm. Für eine vereinfachte Handsaat ist die<br />
Mischung mit Saathelfer angereichert.<br />
Eigenschaften Saat Pflege Packungsgrösse<br />
100% CH-Ökotypen.<br />
Niedrigwachsend, mager und blütenreich.<br />
Verträgt extreme Standortbedingungen.<br />
Entspricht den SFG-Richtlinien<br />
Flachdach-Blumenmischung<br />
Die Trockenheit ertragenden 30 Wildblumenarten wie Salbei, Dost, Brunelle und Thymian erreichen eine Wuchshöhe von bis zu<br />
50 cm. Es sind keine Gräser und kein Klee in der Mischung enthalten. Eine Kombination mit Sedumsprossen ist möglich. Diese Mischung<br />
bildet meist dichtere Bestände als die extensive Flachdach-Blumenmischung. Sie eignet sich ab einer Substratdichte von 10 cm.<br />
Für eine vereinfachte Handsaat ist die Mischung mit Saathelfer angereichert.<br />
Eigenschaften Saat Pflege Packungsgrösse<br />
100% CH-Ökotypen<br />
Buntblühend und locker rasig.<br />
Entspricht der SFG-Richtlinie.<br />
Saatmenge: 10 g/m 2 mit Saathelfer.<br />
Es sind Trocken- und Nasssaaten möglich.<br />
Saatzeitpunkt: Von April bis Juni und<br />
August bis September. Wichtig ist, die<br />
Neuansaat während der ersten Entwicklungsphase<br />
feucht zu halten.<br />
Saatmenge: 10 g/m 2 mit Saathelfer.<br />
Saatzeitpunkt: Von April bis Juni und<br />
August bis September. Wichtig ist das<br />
Feuchthalten während<br />
der ersten Entwicklungsphase.<br />
1 bis 2 Kontrollgänge pro Jahr,<br />
Problempflanzen entfernen,<br />
Dachabläufe freihalten. Es sind<br />
keine Schnitte erforderlich. Ebenfalls<br />
ist keine Düngung und keine<br />
Bewässerung notwendig.<br />
Ein Schnitt im Sommer ist<br />
erforderlich. Das Schnittgut<br />
wird abgeführt.<br />
1 bis 2 Kontrollgänge pro Jahr,<br />
Problempflanzen entfernen<br />
und Dachabläufe freihalten. Es<br />
ist keine Düngung und keine<br />
Bewässerung notwendig.<br />
Mit Saathelfer: 1 kg, 10 kg<br />
Mit Saathelfer: 1 kg, 10 kg<br />
Sedumsprossen<br />
Sedumarten sind niedrig wachsende Sukkulenten, die sich<br />
auch bei extremen Standortverhältnissen wie Trockenheit,<br />
Hitze und Frost behaupten können. Sie kommen an Standorten<br />
wie Trockenmauern, Felsentreppen Kieswegen, Steinhaufen<br />
und Trockenrasen vor. Sprossen sind 3 bis 5 cm lange<br />
Triebspitzen von Sedumpflanzen. Die Sprossen ermöglichen eine<br />
rasche Begrünung.<br />
Sedumsprossenmischung<br />
Die Mischung enthält je nach Saison zwischen vier und sechs<br />
verschiedene Arten. Die Sprossen sind frisch geschnitten, ohne<br />
Blütenknospen und garantieren somit optimale Anwachserfolge.<br />
Aus den Blattachseln bilden sich Würzelchen. So wird aus dem<br />
Sprossenstückchen eine neue Pflanze.<br />
Lagerung Ausbringung<br />
Sprossen sind lebende Pflanzenteile<br />
und daher nur eingeschränkt<br />
lagerfähig. Deswegen sollten sie<br />
sofort ausgebracht werden. Sollte<br />
ein Zwischenlager erforderlich sein,<br />
dann die Pflänzchen an einem<br />
kühlen, trockenen und hellen Ort auf<br />
Zeitungspapier ausbreiten.<br />
Sedum-Rollmatte Xeroflor<br />
In Reinkultur 30 g/m 2 , in Verbindung<br />
mit Dachbergrünungs-Mischungen<br />
10 bis 20 g/m 2 . Grundsätzlich ist<br />
das Ausbringen zwischen April und<br />
November möglich. Ideal sind die<br />
Arbeiten jedoch zwischen April und<br />
Juni oder im September/Oktober<br />
durchzuführen.<br />
Die Sedummatte enthält 4 bis 7 Sedumarten. Sie ist in zwei Varianten<br />
lieferbar: XF-300, 10 bis 20 mm dick, auf einer Kunststoffmatte,<br />
für geneigte Flächen geeignet; oder XF-307, 10 bis 20 mm<br />
dick, auf einer Kokosmatte.<br />
Bodenstabilisator<br />
Precoll ist ein Bodenstabilisator für Böschungssaaten und Dachbegrünungen,<br />
der das Abschwemmen des Samens verhindert. Durch<br />
die Haftung des <strong>Saatgut</strong>es und des Düngers wird eine Flächenerosion<br />
verhindert. Die Verbindung von Wasser und Precoll bewirkt<br />
eine bindende kolloidale Masse an den Kapillaren der obersten<br />
Bodenschicht und verhinder so ein Abschwemmen des Bodens.<br />
Precoll eignet sich für die Begrünung von kleineren Flächen,<br />
zum Beispiel Dächer von Gebäuden oder Böschungen, wo das<br />
Anspritzverfahren nicht möglich ist.<br />
Wie wird Precoll ausgebracht?<br />
1. Variante: 100 g/m 2 Precoll und Samen mischen. Von Hand oder<br />
maschinell ausbringen. Es sollten mindestens zwei Gewichtsanteile<br />
Precoll mit einem Gewichtsanteil Samen gemischet werden.<br />
Leicht bewässern, falls es nicht unmittelbar nach dem Ausbringen<br />
regnet.<br />
2. Variante: 100 g/m 2 Precoll und Samen getrennt ausbringen.<br />
Leicht bewässern, falls es nicht unmittelbar nach dem Ausbringen<br />
regnet.<br />
29<br />
Beratung<br />
<strong>Saatgut</strong><br />
Analytik<br />
Rollrasen<br />
Substrate<br />
Dünger<br />
Pflanzenschutz<br />
Geräte
30<br />
<strong>Saatgut</strong> Beratung<br />
Pflanzenschutz Dünger<br />
Substrate Rollrasen<br />
Analytik<br />
Geräte<br />
<strong>Saatgut</strong> / Analytik<br />
Gräser für Begrünungen<br />
Kammgras NZ (Cynosurus cristatus) Begrünungs-, Rasen- und Futterbaumischungen, für höhere Lagen<br />
Fioringras (Agrostis gigantea) Kita Begrünungs-, Rasen- und Futterbaumischungen, feuchte Lagen<br />
Aufrechte Trespe (Bromus erectus) Begrünungsmischungen, Blumenwiesen, eher trockene Verhältnisse<br />
Wehrlose Trespe (Bromus inermis) Begrünungsmischungen, eher trockene Verhältnisse<br />
Roggentrespe (Bromus secalinus) Begrünungsmischungen, eher trockene Verhältnisse<br />
Fromental (Arrhenatherum elatius) Begrünungsmischungen, Blumenwiesen und Futterbaumischungen, extensiv<br />
Goldhafer (Trisetum flavescens) Begrünungsmischungen, Blumenwiesen und Futterbaumischungen, extensiv<br />
Kleearten<br />
Kronwicke (Coronilla varia) Begrünungsmischungen, nicht zur Fütterung geeignet<br />
Weissklee (Trifolium repens) Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, längerdauernd<br />
Rotklee (Trifolium pratense) Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, Pfahlwurzel<br />
Bastardklee (Trifolium hybridum) Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, feuchte-, schattige-, Höhenlagen<br />
Kleiner Klee/Fadenklee (Trifolium dubium) Begrünungsmischungen, möglich in Rasenmischungen<br />
Schotenklee (Lotus corniculatus) San Gabriele Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, längerdauernd<br />
Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) Contea Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen<br />
Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) Sacromonte Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, einjährig, nicht überwinternd<br />
Perserklee (Trifolium resupinatum) Lightning Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, einjährig, nicht überwinternd<br />
Steinklee (Bokharaklee) (Melilotus albus) Begrünungsmischungen, weissblühend, nicht zur Fütterung geeignet<br />
Honigklee (Melilotus officinalis) Begrünungsmischungen, gelbblühend, nicht zur Fütterung geeignet<br />
Erdklee (Trifolium subterraneum) Daliak Bodenbedecker, Begrünung, bis trockene Verhältnisse<br />
Esparsette (Onobrychis sativa) Visnovsky Begrünungsmischungen und Futterbaumischungen, magere, extensiv genutzte Flächen<br />
Kräuter<br />
Weichstachliger Wiesenknopf (Sanguisorba muricata) Begrünungsmischungen, normale bis trockene Verhältnisse<br />
Schafgarbe (Achillea millefolium) Begrünungsmischungen, trockene Verhältnisse<br />
Spörgel (Spergula arvensis) Als Deckfrucht, verschwindet mit dem Mähen<br />
Weitere Einzelarten und -sorten auf Anfrage.<br />
Die Qualität entspricht den Anforderungen laut VESKOF-Normen<br />
(Vereinigung schweiz. Kontrollfirmen für landwirtschaftliche und Gemüsesämereien)<br />
Boden- und Umweltanalytik<br />
Viele Faktoren beeinflussen die Qualität einer Rasenfläche.<br />
Hochwertige Samenmischungen, gezielte Düngegaben und<br />
fachgerechte Pflegemaßnahmen sind einige davon. Einem zentralen<br />
Faktor, dem Boden, wird oftmals zuwenig Bedeutung zugemessen.<br />
Das Labor für Boden- und Umweltanalytik bietet seit 18 Jahren<br />
Bodenanalysen gemäss den Empfehlungen der schweizerischen<br />
Forschungsanstalten an.<br />
Analyse der Nährstoffsituation<br />
Die Analyse der Bodenproben auf ihre Nährstoffversorgung<br />
erfolgt in 6 Schritten:<br />
1. Bestimmung der Bodenart mittels Fühlprobe an der feldfeuchten<br />
Probe.<br />
2. Schonende Trocknung des Bodens um Witterungseinflüsse<br />
während der Probenahme zu eliminieren.<br />
3. Siebung der Erde auf < 2 mm (Analyse der Feinerde)<br />
4. Standardisierte Extraktion der Nährstoffe aus den Erdproben.<br />
5. Analyse der Extrakte auf modernen Analysengeräten.<br />
6. Interpretation der Analysenergebnisse gemäss Empfehlungen<br />
der schweizerischen Forschungsanstalten.<br />
Standortanalyse<br />
Die Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften von<br />
Rasentragschichten sind in verschiedenen Normwerken definiert<br />
(z.B DIN 18035-4).<br />
Eine Standortanalyse zeigt auf, ob die Zusammensetzung des<br />
Bodens den Anforderungen entspricht.<br />
Bodenuntersuchung Golf Jungfrau<br />
Fläche:<br />
Datum Probenahme: Berater:<br />
Ansprechpartner:<br />
Datum:<br />
Bodenart: lehmiger Sand (6 % Ton, 11 % Schluff, 80 % Sand)<br />
(Fühlprobe) Humusgehalt normal (bei 3 % Organischer Substanz und 6 % Ton)<br />
pH 1 Green 3<br />
14.11.2008<br />
Frank Engesser<br />
Pirim Zurbrügg<br />
Tel. 079 641 51 18 frank.engesser@ericschweizer.ch<br />
03.12.2008<br />
: 6.5 (schwach sauer)<br />
Region: Alpen und Jura (ab etwa 800 m ü. M.)<br />
Element: Phosphor Kalium Calcium Magnesium<br />
Messwert 2 (mg/kg): 9.2<br />
85.2 92.8<br />
9.4<br />
Richtwerte (mg/kg):<br />
für Versorgungsstufe C<br />
Hinweise:<br />
(8–12) (20–40) (30–60) (8–15)<br />
Phosphor: Die Phosphorversorgung liegt im optimalen Bereich. Die Düngung muss gegenüber den Regelvorgaben nicht<br />
abgeändert werden.<br />
Kalium: Es liegt eine Kaliüberversorgung vor. Kaliumdüngung gegenüber Norm deutlich (auf gezielte Sommer- und<br />
Herbstgaben) reduzieren, besonders auf natürlichen Substraten. Die Aufnahme von Ca und Mg kann beeinträchtigt sein.<br />
Calcium: Die Calciumversorgung ist sehr gut.<br />
Magnesium: Die Magnesiumversorgung ist optimal.<br />
pH: Für Greensrasen gut geeignet. Für andere Rasen etwas zu niedrig.<br />
Düngeempfehlung:<br />
Als Richtwert ist für diese Rasenfläche unter Berücksichtigung der Analysenwerte, der Bodenart und der Nutzung<br />
folgende Jahredüngung anzuwenden. (In Klammern die Basiswerte ohne Berücksichtigung der Analysenwerte)<br />
Empfehlungen<br />
Basiswerte<br />
Versorgungsstufen<br />
E<br />
D<br />
C<br />
B<br />
A<br />
P<br />
N P 2O5 K2O MgO<br />
g/m 2<br />
g/m 2 22.4<br />
(22.4 )<br />
K<br />
g/m<br />
(7.2<br />
2<br />
g/m 2 7.2<br />
)<br />
— g/m<br />
(25.2<br />
2<br />
g/m 2 )<br />
4.0 g/m<br />
(4<br />
2<br />
g/m 2 )<br />
1<br />
pH (H2O) nach schweizerischen Vorgaben für Bodenuntersuchungen. Der Messwert liegt 0.3 bis 0.7 Einheiten höher als bei<br />
der international gebrächlichen pH(CaCl2)-Methode 2<br />
Die Werte wurden im Wasserextrakt gemessen. Werte bei Phosphor nur im pH-Bereich 5-7.8 interpretierbar. Die Richt-werte<br />
für die Versorgung entsprechen den offiziellen schweizerischen Empfehlungen. Sie sind abhängig vom Humus- und vom<br />
Tongehalt. Die Untersuchungen wurden durchgeführt durch das lbu.<br />
<strong>Eric</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>AG</strong>, Postfach 150, 3602 Thun www.ericschweizer.ch 033 227 57 21 Fax. 033 227 57 28<br />
Beispiel aus dem Analysenangebot<br />
Basisuntersuchung Paket 32:<br />
Ca<br />
Mg<br />
sehr reich<br />
Reserve<br />
genügend<br />
mittelmässig<br />
– Bodenart (Anteil Ton, Schluff und Humus)<br />
– pH-Wert<br />
– Gehalt der leicht verfügbaren Nährstoffe Phosphor (P),<br />
Kalium (K), Magnesium (Mg) und Calcium (Ca)<br />
Preis pro Probe 38.– (exkl. MWST)<br />
Die Analyse der Kornverteilung erfolgt, nach chemischer Dispersion<br />
der Bodenteilchen, mittels Siebturm. Aufgrund der Massenverteilung<br />
in den Sieben mit unterschiedlichen Maschenweiten<br />
kann die Verteilung berechnet und graphisch ausgewertet werden.<br />
Das Labor für Boden- und Umweltanalytik der E. <strong>Schweizer</strong> <strong>AG</strong><br />
empfiehlt sich zudem für die Analyse von:<br />
– Bodenschadstoffen (z. B. Schwermetalle, PAK,…)<br />
– Kompost<br />
– Hof- und Recyclingdünger.<br />
– Trink- und Abwasser (Mikrobiologie und Schadstoffe)<br />
Kontakt: Telefon 033 227 57 31, www.lbu.ch<br />
arm<br />
31<br />
Beratung<br />
Pflanzenschutz Dünger<br />
Substrate Rollrasen<br />
Analytik <strong>Saatgut</strong><br />
Geräte