Download Pdf - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
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kurznachrichten<br />
co 2-kompensation<br />
über boku Wien<br />
seit Kurzem bietet die Universität für Bodenkultur<br />
Wien die Möglichkeit, Flugemissionen durch Beiträge<br />
zu einem konkreten Klimaschutzprojekt in der<br />
Region Nord-Gondar in Äthiopien auszugleichen. Der<br />
Gegenwert des CO 2-Ausstoßes eines Fluges kann unkompliziert<br />
über die Website der BOKU Wien berechnet<br />
und in einem weiteren Schritt zweckgewidmet werden.<br />
Kompensiert wird durch Aufforstungen, die in Nord-<br />
Gondar CO 2 aus der Atmosphäre binden. Gleichzeitig<br />
verbessern Maßnahmen zu nachhaltiger Landnutzung<br />
und für Bodenschutz die Lebensbedingungen der Bevölkerung.<br />
Das Kompensationsprojekt stärkt dadurch auch ein äthiopisches<br />
Boden- und Wasserschutzprogramm in der Region,<br />
das durch die Austrian Development Agency (ADA), die<br />
Agentur der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong>,<br />
seit vielen Jahren gefördert wird. Als Mitglied des wissenschaftlichen<br />
Beirats zum Kompensationssystem konnte die<br />
ADA ihre Umweltexpertise und praktischen Erfahrungen in<br />
der Projektregion einbringen.<br />
Die BOKU Wien arbeitet an der Erweiterung des Systems.<br />
In Zukunft sollen auch die Berechnung und Kompensierung<br />
der CO 2-Emissionen anderer Verkehrsmittel sowie des CO 2-<br />
Jahresausstoßes einer öffentlichen oder privaten Einrichtung<br />
bzw. eines Unternehmens möglich werden. ■<br />
www.boku.ac.at/co2-kompensation.html<br />
RIo+20: Mut zum Wandel<br />
Im Vorfeld der Weltkonferenz über nachhaltige Entwicklung im<br />
Juni in Brasilien bündelt die Initiative „RIO+20 – Gerechtigkeit in<br />
einer endlichen Welt“ die vielfältigen Aktivitäten von über 30<br />
österreichischen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen. Rund<br />
40 Veranstaltungen zeigen von März bis Juni 2012 konkrete Wege<br />
in eine ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Zukunft auf<br />
und wollen „Mut zum Wandel“ machen. Inhaltlich werden die<br />
Themen Umwelt, Ressourcen, Klima, Ernährung, Menschenrechte,<br />
Weltwirtschaft und Lebensstil aufgegriffen. Die Austrian<br />
Development Agency unterstützt die Initiative und fördert<br />
themenbezogene Projekte in einem Gesamtumfang von rund<br />
600.000 Euro. ■<br />
www.rioplus20.at<br />
J. baschinger (JuMP), J. ober (Vulkanland), d. bacher (dreikönigsaktion) und<br />
a. Egit (Greenpeace) (v.r.n.l.) stellten die österreichweite Initiative der Presse vor.<br />
Plattform<br />
für humanitäre hilfe<br />
seit 23. November 2011 wird die humanitäre Hilfe Österreichs<br />
neu koordiniert. Unter dem Vorsitz des Außenministeriums<br />
und der Dachorganisation „Globale Verantwortung“ schlossen<br />
sich 20 humanitäre Nichtregierungsorganisationen, die zuständigen<br />
Ressorts verschiedener Ministerien sowie die Austrian<br />
Development Agency zur „österreichischen humanitären Koordinationsplattform“<br />
zusammen. Die Plattform wird die Abstimmung<br />
zwischen den staatlichen Akteuren und den Hilfsorganisationen<br />
wesentlich verbessern. In den regelmäßigen Treffen werden die<br />
Mitglieder über aktuelle entwicklungspolitische Probleme diskutieren<br />
und sich mit effizienteren Strukturen der humanitären Hilfe<br />
in Österreich auseinandersetzen. ■<br />
weltnachrichten 1/12 | www.entwicklung.at<br />
sERVIcE<br />
© Fotodienst/Katharina Schiffl<br />
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