Pardatschgratbahn 2014/15 (PDF) - Engadin
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NEU AB WINTER <strong>2014</strong>/20<strong>15</strong><br />
MEILENSTEINE 3-S PARDATSCHGRAT A2
05.06.2013<br />
Naturschutzrechtliche Genehmigung erteilt durch das Amt der Tiroler Landesregierung<br />
20.06.2013<br />
Seilbahnrechtliche Baugenehmigung erteilt durch die Republik Österreich,<br />
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie<br />
20.06.2013<br />
Baubeginn<br />
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Winter <strong>2014</strong>/<strong>15</strong><br />
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Projektgebiet
PROJEKTBESCHREIBUNG:<br />
Die bestehende Einseilumlaufbahn mit 4er Gondeln (Baujahr 1990), mit zwei<br />
Teilstrecken und einer Mittelstation, kann die Funktion als wesentliche Zubringeranlage<br />
in das Schigebiet Ischgl / Idalp nicht mehr ausreichend erfüllen. Daher wird die untere<br />
Teilstrecke der bestehenden <strong>Pardatschgratbahn</strong> abgetragen und eine windstabile<br />
Dreiseilumlaufbahn vom östlichen Ortskern direkt, ohne Zwischenstation, auf den<br />
Pardatschgrat errichtet. Die obere Sektion der bestehenden Anlage bleibt bestehen. In<br />
weiterer Folge können die attraktiven Abfahrten vom Pardatschgrat zur Mittelstation und<br />
im Velill auch in den Vormittagsstunden befahren werden, was bisher aufgrund der voll<br />
besetzten Gondeln von der Talstation kommend oft mit Wartezeiten verbunden war.<br />
WELTREKORD:<br />
Die neue <strong>Pardatschgratbahn</strong> hat mit 1.257 m den größten Höhenunterschied einer 3-S<br />
Seilbahn.<br />
Die Bergstation wird östlich an das bestehende Bergstationsgebäude der<br />
Kabineneinseilumlaufbahn angebaut. Um für etwaige Geländesetzungen vorbereitet zu<br />
sein, wird die Station auf mehreren mittels hydraulischen Schwerlastpressen<br />
nachjustierbaren Einzelfundamenten errichtet. Aufgrund der speziellen geologischen<br />
Situation ist es weiters erforderlich, die gesamte Bergstation mittels Seilen rund 140 m<br />
zurück zu verankern. Zusätzlich wird eine barrierefreie Verbindung zum Restaurant<br />
Pardorama geschaffen. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen, wurde die<br />
Architektur der Bergstation an die bereits bestehenden Gebäude angelehnt und<br />
dennoch ein Unikat geschaffen.<br />
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Ansicht Bergstation 3-S PARDATSCHGRAT A2
Die Planung der Talstation war aufgrund der beengten Platzverhältnisse eine große<br />
Herausforderung. Sie ist nun zweigeteilt und gliedert sich in den Infrastrukturtrakt<br />
(orographisch links) und den Seilbahntrakt (orographisch rechts des Fimbabbaches)<br />
und sind durch Brücken miteinander verbunden. Im Infrastrukturtrakt auf der untersten<br />
Ebene wird ein großes Schidepot errichtet. Von dort gelangt man in eine Verteilerebene<br />
mit Sportshop und Schiverleih. Ebenerdig befinden sich die Kassaräumlichkeiten mit<br />
überdachtem Anstehbereich. Auf der obersten Etage des Infrastrukturtrakts befindet<br />
sich der Zugang zur Seilbahn. Sämtliche Stockwerke im Infrastrukturtrakt sind über<br />
Fahrtreppen und Aufzugsanlagen verbunden.<br />
In den Untergeschossen des Seilbahntrakts werden die Kabinen garagiert und der<br />
Servicebereich, Lagerräume sowie die Warenanlieferung eingerichtet. Die Gondeln<br />
werden mittels Vertikalförderer von der Garagierhalle zum Bahnsteig gefahren. Mittels<br />
LED-Lichttechnik soll die Talstation auch bei Dunkelheit eine Attraktion sein.<br />
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Ansicht Talstation 3-S PARDATSCHGRAT A2 von Westen
TECHNISCHE DATEN 3-S PARDATSCHGRAT A2:<br />
Bei der geplanten Seilbahn handelt es sich um eine Dreiseilumlaufbahn mit zwei<br />
Tragseilen je Fahrbahn. Es gelangen 31 Fahrzeuge (Modell TARIS mit Gehänge und<br />
Laufwerk sowie je 2 Stück Kuppelklemmen) mit einem Fassungsvermögen von je 28<br />
Personen und sitzender Beförderung zum Einsatz.<br />
In Zusammenarbeit mit der Firma CWA wurden neue Kabinen entwickelt, welche<br />
weltweit erstmals bei dieser Bahn zum Einsatz kommen.<br />
Das Notantriebskonzept der Anlage sieht vor, dass bei einem Stillstand der Anlage<br />
(Notfall, Stromausfall, technischer Defekt, D) mit 2 unabhängigen Notantrieben ein<br />
Leerfahren der Bahn möglich ist.<br />
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Höhe Talstation 1.365,00 m<br />
Höhe Bergstation 2.616,00 m<br />
Horizontale Länge 3.264,50 m<br />
Höhendifferenz 1.251,00 m<br />
Schräge Länge 3.423,70 m<br />
Fahrzeugkapazität 28 Personen<br />
Förderleistung 2.800 P/h<br />
Fahrgeschwindigkeit 7,5 m/s<br />
Fahrzeit ca. 9,4 min<br />
Anzahl Stützen 6 Rundrohfachwerksstützen<br />
Nennleistung 1.310 kW (1 Getriebe, 4 Motoren)<br />
Max. Dynamische Leistung 2.080 kW<br />
Höchster Bodenabstand ca. 138 m<br />
Längstes Spannfeld 1.143 m<br />
Tragseildurchmesser 58 mm, vollverschlossen<br />
Zugseildurchmesser 55 mm<br />
Lage Antrieb Bergstation<br />
Lage Abspannung Talstation<br />
Lage Garagierung 100 % Talstation<br />
Hersteller Seilbahntechnik Doppelmayr<br />
Hersteller Elektrotechnik Doppelmayr<br />
Hersteller Seile Fatzer<br />
Höhe Stütze 0 23,5 m<br />
Höhe Stütze 1 55 m<br />
Höhe Stütze 2 55 m<br />
Höhe Stütze 3 60 m<br />
Höhe Stütze 4 60 m<br />
Höhe Stütze 5 45 m
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Animationen der Stütze 5