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Aufgabenheft

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INFOTEXT 9:<br />

Ein Angebot erstellen und unterbreiten<br />

Wie kommen die Preise für Arbeitskräfte zu Stande?<br />

Der Lohnverrechnungssatz, der Kundinnen und Kunden in Rechnung gestellt<br />

wird, unterscheidet sich in der Regel erheblich von dem Bruttolohn der Mitarbei-<br />

terinnen und Mitarbeiter. Manche Kundinnen und Kunden (und auch manche Ge-<br />

sellen und Auszubildenden) wundern sich über den Unterschied. Wie dieser zu<br />

Stande kommt, soll kurz erklärt werden.<br />

Abbildung 10: Eine Lohntüte aus dem<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass der tariflich vereinbarte Bruttostunden-<br />

lohn für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch an Urlaubs- und Feiertagen, im<br />

Krankheitsfall oder während der Teilnahme an beruflicher Fortbildung und Bil-<br />

dungsurlaub weiter gezahlt wird. Aus den normalerweise ca. 252 Werktagen im<br />

Jahr werden dann schnell wirkliche 215 Arbeitstage (z. B. 30 Tage Urlaub, 3 Tage<br />

Krank, 4 Tage Fortbildung), auf die der Bruttolohn verteilt werden muss, damit<br />

dem Betrieb keine Verluste entstehen. Außerdem arbeiten die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Handwerk nicht den gesamten Arbeitstag bei Kundinnen und<br />

Kunden, sondern sie beladen auch noch ihr Servicefahrzeug, nehmen an Bespre-<br />

chungen teil und so weiter, sodass ihnen bestenfalls 7,0 Stunden für die Arbeit<br />

beim Kunden oder der Kundin übrig bleiben. Für einem Bruttolohn von 12,80 Eu-<br />

ro pro Stunde und einer 37,5 Stunden Woche ergibt sich folgender Jahresbrutto-<br />

lohn:<br />

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