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INFOTEXT 6: Kundinnen und Kunden beraten Der Verlauf eines Beratungsgesprächs Kein Beratungsgespräch ist wie das Andere. Dazu sind die Menschen und deren Wünsche, Erwartungen und Wissen zu verschieden. Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter des SHK-Handwerks sollten sich daher auf die Kundin oder den Kunden einstellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht doch gewisse Gemeinsamkei- ten bei Beratungsgesprächen gibt. So ist zumindest der Ablauf von Beratungsge- sprächen meist ähnlich, weshalb es auch möglich ist, sich vorher zu überlegen, was in den einzelnen Phasen des Beratungsgesprächs besprochen werden könn- te. Ein Beratungsgespräch kann in sechs Phasen eingeteilt werden: Kontakt aufnehmen und und begrüßen Bedürfnisse ermitteln Alternativen anbieten und und vergleichen Nachfragen beantworten Entscheidung treffen Entscheidung bestätigen Abbildung 8: Sechs Phasen eines Beratungsgesprächs Kontakt aufnehmen und begrüßen Mit einer freundlichen Ansprache und Begrüßung wird der persönliche Kontakt zum Kunden oder zur Kundin hergestellt. Hier können Sie auch Ihren Namen nennen und den Namen der Firma, für die Sie arbeiten. Möglicherweise können Sie auch ansprechen, von wem Sie erfahren haben, dass der Kunde oder die Kundin eine Beratung wünscht. Wichtig ist insgesamt, dass schon zu Beginn des Gesprächs eine offene Gesprächsatmosphäre entsteht und deutlich wird, dass Sie sich für die Probleme und Wünsche des Kunden oder der Kundin interessieren. Bedürfnisse ermitteln In der zweiten Phase kommt es darauf an herauszubekommen, welche Wünsche, Absichten und Vorstellungen der Kunde oder die Kundin hat. Erst wenn Sie das Gefühl haben, die unterschiedlichen Bedürfnisse (zum Beispiel auch hinsichtlich Qualität, Umweltschonung, Kosten, Komfort oder Prestige) ermittelt zu haben, ist es sinnvoll, in die nächste Phase überzugehen. 23

24 Kundinnen und Kunden beraten Alternativen anbieten und vergleichen Für eine gute Beratung ist es erforderlich, mögliche Alternativen genau zu ken- nen und in für Kundinnen und Kunden verständlichen Worten darstellen zu kön- nen. Die Alternativen werden vorgestellt, wobei auf die unterschiedlichen Bedürf- nisse des Kunden oder der Kundin (zum Beispiel bezüglich der Qualität, dem Umweltnutzen, der Kosten, dem Komfort oder Prestigefragen) Rücksicht genom- men werden sollte. Heben Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Alter- nativen deutlich hervor. Nachfragen beantworten Häufig sind mit der Darstellung und dem Vergleich der möglichen Alternativen noch nicht alle Fragen der Kundin oder des Kunden beantwortet. Manchmal wer- den sogar Aspekte genannt, die der Kunde oder die Kundin so noch nie bedacht hat und über die er oder sie sich erst einmal Klarheit verschaffen muss. Deswe- gen ist es wichtig, die Möglichkeit zu Nachfragen zu bieten und auf die Nachfra- gen einzugehen. Entscheidung treffen In dieser Phase der Kundenberatung kommt es darauf an, den Kunden oder die Kundin bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Das heißt, Sie sollten dar- auf achten, welche Argumente wie abgewogen werden und ob sich dahinter möglicherweise noch Unklarheiten verbergen. Entscheidung bestätigen Die Entscheidung bestätigen heißt, dem Kunden oder der Kundin die Entschei- dung nochmals mit Begründung zu spiegeln. Wenn Ihre Ausführungen mit den Vorstellungen des Kunden oder der Kundin übereinstimmen, sollten Sie die Ihnen noch fehlenden Informationen zur Erstellung eines Angebots sammeln. Ergeben sich Unstimmigkeiten so ist es möglicherweise erforderlich, nochmals auf die un- terschiedlichen Alternativen und auf Nachfragen einzugehen. Achten Sie darauf, dass Sie dem Kunden oder der Kundin nicht das Gefühl vermitteln „schwer von Begriff“ zu sein, denn vielleicht haben Sie ja auch etwas noch nicht verständlich genug erklärt! 4. Schritt: Eine Kundenberatung im Rollenspiel üben In einem Rollenspiel nehmen unterschiedliche Personen unterschiedliche Rollen ein. In einem Rollenspiel zur Kundenberatung stehen die Rollen der beratenden Person und der zu beratenen Person im Mittelpunkt. Rollenspiele leben davon, dass genau beobachtet wird, was passiert in der „gespielten“ Situation, um dar-

INFOTEXT 6:<br />

Kundinnen und Kunden beraten<br />

Der Verlauf eines Beratungsgesprächs<br />

Kein Beratungsgespräch ist wie das Andere. Dazu sind die Menschen und deren<br />

Wünsche, Erwartungen und Wissen zu verschieden. Mitarbeiterinnen und Mitar-<br />

beiter des SHK-Handwerks sollten sich daher auf die Kundin oder den Kunden<br />

einstellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht doch gewisse Gemeinsamkei-<br />

ten bei Beratungsgesprächen gibt. So ist zumindest der Ablauf von Beratungsge-<br />

sprächen meist ähnlich, weshalb es auch möglich ist, sich vorher zu überlegen,<br />

was in den einzelnen Phasen des Beratungsgesprächs besprochen werden könn-<br />

te. Ein Beratungsgespräch kann in sechs Phasen eingeteilt werden:<br />

Kontakt aufnehmen und und begrüßen<br />

Bedürfnisse ermitteln<br />

Alternativen anbieten und und vergleichen<br />

Nachfragen beantworten<br />

Entscheidung treffen<br />

Entscheidung bestätigen<br />

Abbildung 8: Sechs Phasen eines Beratungsgesprächs<br />

Kontakt aufnehmen und begrüßen<br />

Mit einer freundlichen Ansprache und Begrüßung wird der persönliche Kontakt<br />

zum Kunden oder zur Kundin hergestellt. Hier können Sie auch Ihren Namen<br />

nennen und den Namen der Firma, für die Sie arbeiten. Möglicherweise können<br />

Sie auch ansprechen, von wem Sie erfahren haben, dass der Kunde oder die<br />

Kundin eine Beratung wünscht. Wichtig ist insgesamt, dass schon zu Beginn des<br />

Gesprächs eine offene Gesprächsatmosphäre entsteht und deutlich wird, dass Sie<br />

sich für die Probleme und Wünsche des Kunden oder der Kundin interessieren.<br />

Bedürfnisse ermitteln<br />

In der zweiten Phase kommt es darauf an herauszubekommen, welche Wünsche,<br />

Absichten und Vorstellungen der Kunde oder die Kundin hat. Erst wenn Sie das<br />

Gefühl haben, die unterschiedlichen Bedürfnisse (zum Beispiel auch hinsichtlich<br />

Qualität, Umweltschonung, Kosten, Komfort oder Prestige) ermittelt zu haben, ist<br />

es sinnvoll, in die nächste Phase überzugehen.<br />

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