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Aufgabenheft

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Kundinnen und Kunden beraten<br />

Die meisten Kundinnen und Kunden werden mehreren dieser Kundentypen an-<br />

gehören, z. B. umwelt- und qualitätsbewusst sowie sparsam. Bei jedem Typ „zie-<br />

hen“ unterschiedliche Argumente. Für jeden sind unterschiedliche Nutzenaspekte<br />

ausschlaggebend dafür, welcher Handwerksbetrieb gewählt wird.<br />

Zum Beispiel Möbeltischlerei:<br />

• Umweltbewusste Kundinnen und Kunden bevorzugen Holz aus ökolo-<br />

gisch unbedenklich bewirtschafteten Wäldern und nicht oder natürlich<br />

behandeltes Holz.<br />

• Qualitätsbewusste Kundinnen und Kunden bevorzugen bestimmte halt-<br />

bare Holzarten und Qualitätsarbeit. Sie werden nur schwer für „Spiele-<br />

reien“ an Möbeln etc. zu gewinnen sein, die z. B. die Haltbarkeit min-<br />

dern.<br />

• Prestigebewusste hingegen möchten eher mit der Zeit gehen, sind für<br />

Veränderungen und Neuerungen im Möbeldesign etc. offener und möch-<br />

ten ihre Möbel als edle Stücke präsentieren.<br />

• Sicherheitsbewusste Kundinnen und Kunden werden z. B. eher Wert auf<br />

gefahrlose Handhabung und schadstofffreie Oberflächenbehandlung von<br />

Möbeln legen (z. B. wenn Kleinkinder im Haushalt sind).<br />

• Preisbewusste möchten lieber günstige Möbel kaufen und stecken dafür<br />

bei anderen Kriterien eher zurück.<br />

• Bequeme Kundinnen und Kunden möchten sich nicht um den Aufbau<br />

und die Pflege der Möbel kümmern müssen. Die Möbel sollten funktional<br />

und einfach zu handhaben sein.<br />

Zu ermitteln, welche Nutzenargumente für wen ausschlaggebend sein können<br />

und entsprechend darauf zu reagieren, ist Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter die Kundenkontakte haben. Werden hier Fehler gemacht, wird dem<br />

Kunden oder der Kundin z. B. ein Angebot unterbreitet, was für ihn gar nicht in<br />

Frage kommt, lässt es sie oder ihn günstigstenfalls kalt. Schlimmstenfalls jedoch<br />

fühlt er oder sie sich missverstanden.<br />

Hierzu ein Beispiel: Für manche Kunden eines Friseursalons ist ein persönliches<br />

Gespräch beim Haarschneiden wichtig. Wenn der Friseur das nicht erkennt und<br />

ihn stumm wie ein Fisch bedient, wird der Kunde ihn als unfreundlich oder lang-<br />

weilig wahrnehmen und möglicherweise nicht wiederkommen. Ein anderer Kunde<br />

jedoch möchte vielleicht in Ruhe gelassen werden. Wenn der Friseur mit ihm<br />

Konversation macht, dann wird er ihn als lästig oder geschwätzig empfinden und<br />

wird ebenfalls eher den Salon wechseln. Wenn der Friseur jedoch erkennt, wel-<br />

che Bedürfnisse der jeweilige Kunde hat und ihn entsprechend behandelt, wird<br />

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