Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
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Abschlußbericht Mixed Signal Baugruppen 2006/7 Gitarrenverstärker <strong>WILDCAT</strong> <strong>WILDCAT</strong> BASSMAN<br />
Die Anodenspannung sinkt somit (wieder unter der Annahme von 460Vp Leerlaufspannung des<br />
Netztrafos) um 432V – 350V = 82V ab. Diese Größenordnung des Spannungseinbruchs wurde durch<br />
Messungen am Prototyp bestätigt. Die Spannung (Mittelwert) sank von ca. 470V auf ca. 390V ab.<br />
Am Prototyp wurde eine Dauerleistung (Definition: es setzt gerade noch keine Begrenzung des<br />
Sinussignals ein) von 25,6W gemessen. Man erkennt, daß die Größenordnung mit der berechneten<br />
Leistung übereinstimmt. Die, trotz der in der Realität höheren Trafo-Leerlaufspannung, geringere<br />
tatsächliche Leistung ist zum einen auf die leichte Fehlanpassung durch den zu geringen<br />
Lastwiderstand (1,8 Ohm statt 2 Ohm) und auch durch die ohmschen Verluste in den Zuleitungen<br />
und in der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers bedingt.<br />
Wenn man diese zuätzlichen Widerstände mit 0,2 Ohm abschätzt und eine „Hochrechnung“ der<br />
Gesamtleistung durchführt, dann ergäbe sich eine Leistung von 28,4W, die die Verlustleistung an den<br />
parasitären Widerständen mit einschließt.<br />
Das dynamische Verhalten der Anodenversorgung bei Lastwechsel<br />
Aufgrund des nicht unerheblichem Rechenaufwands wird auf eine „händische“ Berechnung<br />
verzichtet, stattdessen wurde eine Simulation der Ersatzschaltung mit PSPICE durchgeführt. Es wurde<br />
von einer aus dem Ruhezustand heraus durchgeführten Ansteuerung des Verstärkers mit einem<br />
sprunghaft zugeschalteten, dann in seiner Amplitude konstantbleibenden, Signal ausgegangen.<br />
Die Ergebnisse der, ebenfalls noch von 460Vp Leerlaufspannung ausgehenden, Simulation sind in<br />
der folgenden Abbildung dargestellt:<br />
Die Simulationsergebnisse für einen Lastsprung aus dem Ruhezustand heraus mit Bezug auf eine<br />
Trafo-Leerlaufspannung von 460Vp<br />
Auffällig ist das, durch die Eigenresonanz des aus der Siebdrossel und den Sieb- und Ladeelkos<br />
gebildeten Schwingkreises hervorgerufene Überschwingen. Die Induktivität der Siebdrossel ist 10H<br />
(Quelle: Kuehnel, The Fender <strong>Bassman</strong> 5F6-A Seite 148). Die wirksame Kapazität entspricht der<br />
Serienschaltung aus dem Ladekondensator (2 x 20uF)und dem Siebkondensator (20uF), das ist<br />
13,3uF. Damit ergibt sich rechnerisch eine Eigenfrequenz von 13,3 Hz. Dies stimmt näherungsweise<br />
mit der in obigen Simulationsergebnissen ablesbaren Frequenz überein.<br />
Seite 3-76