Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abschlußbericht Mixed Signal Baugruppen 2006/7 Gitarrenverstärker <strong>WILDCAT</strong> <strong>WILDCAT</strong> BASSMAN<br />
Die Ermittlung der Ausgangsleistung<br />
<strong>Der</strong> Ausgangsübertrager besitzt, wie durch Messung an dem verwendeten Replacement-Übertrager<br />
von TAD festgestellt wurde, ein Übersetzungsverhältnis von 2x22:1, d. h. jede der beiden primären<br />
Teilwicklungen übersetzt mit dem Verhältnis 22:1 auf die Sekundärseite. Ein Lastwiderstand von 2Ω,<br />
der hier als rein ohmsch angenommen werden soll, bildet für eine Endstufenröhre also einen<br />
Anodenwiderstand von 2Ω * 22 2 = 968Ω. Diese Betrachtung gilt nur für den B-Betrieb, der aber im<br />
Bereich der hier interessierenden oberen Leistungsgrenze von Bedeutung ist.<br />
Die dem Lastwiderstand von 968 Ohm entsprechende Arbeitsgerade, mit den Punkten (430V / 0mA )<br />
und (0V / 444mA) wird ins Kennlinienfeld eingezeichnet (grün). Zusätzlich wird noch die Lasthyperbel<br />
für die maximal zulässige Anodenverlustleistung von 46W eingetragen. Hierbei wird der Tatsache<br />
Rechnung getragen, daß die Röhre nur während einer Halbwelle der Signalspannung leitet, während<br />
sie in der anderen Halbwelle gesperrt ist. Daher kann die zulässige statische Anodenverlustleistung<br />
von 23W (Quelle: Datenblatt Tung-Sol) verdoppelt werden. Die thermische Zeitkonstante der Anode ist<br />
weit oberhalb der Periodendauer von Audiosignalen.<br />
Ausgangskennlinienfeld einer Endstufenröhre mit Lastgerade des transformierten<br />
Ausgangswiderstandes (grün) und Leistungshyperbel (rot). In einer Halbwelle dürfen 2x23W = 46W<br />
Anodenverlustleistung an der Röhre auftreten, da sie in der anderen Halbwelle stromlos ist (B-<br />
Betrieb).<br />
Man erkennt, dass über der Röhre mindestens 134,66V abfallen, wenn die Gitterspannung die 0V-<br />
Grenze nicht überschreiten soll (oberste Kurve der Schar). Damit fällt an der Last eine<br />
Spitzenspannung von<br />
= 432V<br />
−135V<br />
= 297V<br />
U s(max)<br />
ab, und es ergibt sich eine effektive Leistung von<br />
P<br />
eff<br />
=<br />
( U<br />
s(max)<br />
2 ⋅ R<br />
last<br />
)<br />
2<br />
=<br />
2<br />
( 297V<br />
)<br />
= 46W<br />
2 ⋅ 968Ω<br />
Seite 3-66