Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
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Abschlußbericht Mixed Signal Baugruppen 2006/7 Gitarrenverstärker <strong>WILDCAT</strong> <strong>WILDCAT</strong> BASSMAN<br />
-<br />
Vin<br />
+<br />
A<br />
B<br />
"oberes Gitter"<br />
"unteres Gitter"<br />
14K2<br />
R1020<br />
1M<br />
R1021<br />
1M<br />
V1003A<br />
12AX7<br />
2<br />
R1022<br />
470R<br />
V1003B<br />
12AX7<br />
7<br />
R1023<br />
91K<br />
+385V<br />
3 1<br />
8<br />
6<br />
R1024<br />
91K<br />
+385V<br />
Verdeutlichung der einseitigen Ansteuerung bei Abwesenheit des rückgeführten Signals<br />
Aus der differentiellen Ansteuerung folgen die Ausgangsspannungsänderungen dU –32,2 Vin an der<br />
„oberen“ Anode und +32,2 Vin an der „unteren“ Anode. (Bezug: positiver werden der tatsächlichen,<br />
einseitig wirkenden Spannung Vin)<br />
Aus der Gleichtaktansteuerung folgen die Änderungen der Ausgangssignale dU –3,1 * Vin an beiden<br />
Anoden.<br />
Da wir hier von einem , idealisierten, linearen Verhalten ausgehen, können beide Einflüsse auch an<br />
den Ausgängen summiert werden:<br />
Die Spannungsänderung an der „oberen“ Anode ist (-32,2 – 3,1) Vin = -35,3 Vin<br />
Die Spannungsänderung an der „unteren“ Anode ist ( 32,2 – 3,1) Vin = 29,1 Vin<br />
Das Verhältnis der Beträge der Spannungsänderungen ist 29,1 / 35,3 = 0,824.<br />
Da man aber zwei betragsmäßig gleiche Ausgangssignale der Stufe braucht, denn die Endstufe<br />
muß ja zwingend symmetrisch angesteuert werden, wird die vorgefundene Ungleichheit dadurch<br />
kompensiert, daß nicht beide Anodenwiderstände den Wert 91kOhm haben, sondern der „obere“<br />
Anodenwiderstand, R1023, den Wert 82kOhm bekommt, womit sich die Verstärkung reduziert und<br />
der „untere „ Anodenwiderstand, R1024, den Wert 100kOhm bekommt, womit sich die Verstärkung<br />
erhöht. Man hat also in Folge der Ungleichheit der Widerstände dann symmetrische<br />
Ausgangssignale, wenn das zur Gegenkopplung rückgeführte Signal nicht vorhanden ist oder<br />
erheblich schwächer ist als das „eigentliche“ Eingangssignal der Stufe.<br />
Die Tatsache, daß sich mit den von uns ermittelten Werten der Gleichtaktverstärkung exakt das auch<br />
von Fender gewählte Widerstandsverhältnis ergibt, bestärkt unser Vertrauen in die Richtigkeit dieser<br />
Werte, auch wenn sie nicht mit den Werten von Kuehnel übereinstimmen.<br />
Vout 1<br />
Vout 2<br />
Seite 3-50