Der WILDCAT Bassman Plus (PDF, 7,2 MB) - EMSP
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Abschlußbericht Mixed Signal Baugruppen 2006/7 Gitarrenverstärker <strong>WILDCAT</strong> <strong>WILDCAT</strong> BASSMAN<br />
Die Gitarre wurde direkt an den Verstärker angeschlossen, nichts war dazwischengeschaltet.<br />
Es klang genauso wie bei Hank Garland, ähnlich wie bei Little Sister und A Big Hunk Of Love,<br />
„bizzelig“, bluesig angezerrt, mit Nadelstichen, der Verfasser spürte einen starken Impuls aufzustehen<br />
und zu tanzen. <strong>Der</strong> Klang ging mehrdimensional auf, blieb dabei klar und durchsichtig. Es erinnerte<br />
den Verfasser an das Solo in der deutschen Version von „I Got Stung“ von Ted Herold. Es war absolut<br />
authentischer „Late 50‘s“- Gitarrensolo-Klang. <strong>Der</strong> Verfasser hatte die Empfindung „10'000 Ameisen<br />
laufen meinen Rücken herunter“.<br />
Hierbei wurde über die untere, nicht spannungsteilende Buchse gespielt, die obere Buchse mit 1 zu 2<br />
Spannungsteiler bräuchte man eigentlich nicht, wenn man weniger Verzerrung der Eingangsstufe will,<br />
dann kann man das auch über den Lautstärkeregler an der Gitarre machen. Interessant war auch,<br />
der Unterschied zwischen der Verwendung der beiden Eingangsbuchsen, wenn Axel Praefcke im Stil<br />
von Johnny Cash spielte, also rhythmisch, gedämpft, auf den unteren Saiten. Dann bekam der Klang<br />
es, wenn er über die nicht spannungsgeteilte Eingangsbuchse spielte eine mitreißende Dynamik, die<br />
man bei der oberen Buchse so nicht hatte. <strong>Der</strong> Anschlag wurde sehr perkussiv.<br />
<strong>Der</strong> zweite Eingangskanal wurde auch getestet. Eine gegenseitige Beeinflussung der Kanäle durch<br />
Stellung der Lautstärkeregler, so wie beim DELUXE ist praktisch nicht vorhanden. Als sehr wichtig hat<br />
sich der BRIGHT-Schalter herausgestellt. Damit kann man Solis noch „nadelstichiger“ spielen. Die<br />
Empfindung des Verfassers: „Wenn man das hört, dann kann man nicht mehr ruhig stehenbleiben. Es<br />
ist, also ob die Töne ohne jeden Umweg direkt das Gefühlszentrum im Gehirn erreichen. Eine<br />
unglaubliche Intensität“. Bei gleichzeitigem Anschlag mehrerer Saiten entstanden ab einer gewissen<br />
Lautstärke faszinierende Obertöne, wahrscheinlich ein Mischprodukt durch das nichtlineare Verhalten<br />
des übersteuerten Verstärkers, die dem ansonsten glasklaren Klang eine bittersüße, bluesige<br />
Untermalung gaben. Es erinnerte den Verfasser von der Empfindung her an den sich ebenfalls nicht<br />
vordergründiger Harmonieerwägung beugenden bitteren Geschmack eines Ingwerstäbchens.<br />
Es wurden die folgenden Schlußfolgerungen gezogen: Man kann die 1 zu 2 geteilten Eingänge<br />
weglassen. Auch ein zweiter Kanal ist eigentlich nicht erforderlich. <strong>Der</strong> zweite Kanal ist nur historisch<br />
bedingt, man hat früher oft zwei Instrumente über einen Verstärker gespielt.<br />
Schritt 2: Test mit zugeschaltetem Federhall<br />
Die Hallintensität wurde als stärker als bei sonst üblichen Verstärkern wahrgenommen, das wurde als<br />
ein <strong>Plus</strong> des <strong>WILDCAT</strong> <strong>Bassman</strong> <strong>Plus</strong> empfunden. Die zuschaltbare Klangregelung vor der Hallspirale<br />
„verdarb“ den Klang ein wenig, sie bringt keinen Vorteil. Die Klangregelung vor der Endstufe,<br />
entsprechend dem Original-<strong>Bassman</strong> reicht aus.<br />
Es wurden die folgenden Schlußfolgerungen gezogen: Die Klangregler in der Vorstufe mitsamt<br />
Umschaltrelais und Schalter können wegfallen. <strong>Der</strong> Hall soll mit einem Fußschalter clicfrei ein- und<br />
ausschaltbar sein.<br />
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