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Familie bedeutet aber auch<br />

Stress, Konflikte und finanzielle<br />

Belastung.<br />

A uch eine Familie hat – wie<br />

fast alles im Leben – Vor- und<br />

Nachteile. Die Kehrseite der Familie<br />

zeigt sich unter anderem in<br />

«Stress», «Konflikten und Streitigkeiten»,<br />

einem «Mangel an verfügbarer<br />

Zeit für anderes» oder<br />

«finanziellen Belastungen». Dieser<br />

Meinung sind zumindest über<br />

zwei Drittel der befragten Eltern.<br />

Die Schattenseite der Familie ist etwas facettenreicher<br />

als die Sonnenseite. Es werden multiple<br />

Aspekte aufgeführt, wobei die Unterschiede nicht<br />

mehr ganz so deutlich ausgeprägt sind, wie dies bei<br />

den positiven Aspekten der Fall ist. Betrachtet man<br />

dennoch die rangmässig geordneten Häufigkeiten,<br />

sind es die Aspekte «Stress» sowie «Konflikte und<br />

Streitigkeiten», welche am häufigsten, das heisst in<br />

40 % der Fälle, in einen negativen Zusammenhang<br />

mit einer Familie gebracht werden. Aber auch die<br />

Tatsache, «keine Zeit mehr für anderes» zu haben<br />

oder «finanzielle Belastungen» werden in diesem<br />

Kontext von rund zwei Dritteln der befragten Eltern<br />

genannt und komplettieren die vier am häufigsten<br />

genannten negativen Aspekte.<br />

Für alleinerziehende Eltern bedeutet eine<br />

Familie in erster Linie eine «finanzielle Belastung».<br />

Darauf weisen zwar auch 34 % der Paarhaushalte<br />

hin, mit 52 % trifft dies jedoch auf deutlich mehr<br />

Einelternhaushalte zu. Letztere geben zudem öfters<br />

an, überfordert zu sein (18 % vs. 12 %). Gleichzeitig<br />

beklagen sie sich weniger darüber, «keine Zeit<br />

für anderes» zu haben, als dies Paarhaushalte tun<br />

(32 % vs. 38 %).<br />

6<br />

Obwohl der negative Aspekt der «Überforderung»<br />

insgesamt eine eher untergeordnete Rolle spielt,<br />

wird dieser im direkten Geschlechtervergleich mit<br />

rund 15 % von fast dreimal so vielen Frauen wie<br />

Männern erwähnt. Dies lässt sich damit erklären,<br />

dass die «Überforderung» insbesondere von (weiblichen)<br />

Einelternhaushalten thematisiert wird.<br />

Abhängig vom Wohnort der Familien lässt sich<br />

erkennen, dass vor allem bei solchen in der Agglomeration<br />

«Konflikte und Streitigkeiten» die unangenehmsten<br />

Nebeneffekte sind. Rund 46 % weisen<br />

darauf hin, während dies im Falle der ländlichen<br />

(37 %) und urbanen Familien (36 %) nur auf einen<br />

Drittel zutrifft. Städtische Familien bringen mit der<br />

Familie eher die Tatsache in Verbindung, «keine Zeit<br />

für anderes» zu haben.<br />

Eine Unterscheidung der Ergebnisse nach dem<br />

Alter der Kinder zeigt, dass die «finanzielle Belastung»<br />

mit zunehmendem Alter des jüngsten oder<br />

ältesten Kindes steigt. Jedoch scheinen Eltern mit<br />

zunehmendem Alter der Kinder wieder mehr Zeit für<br />

anderes zu finden. Zumindest weisen die abnehmenden<br />

Häufigkeiten der Nennungen in Korrelation<br />

mit dem Alter des Kindes darauf hin. Bei Familien<br />

mit jüngeren Kindern (d.h. jüngstes Kind < 7 Jahre,<br />

ältestes Kind < 10 Jahre) werden «Konflikte und<br />

Streitigkeiten» deutlich weniger in einen negativen<br />

Zusammenhang mit der Familie gebracht. Vielmehr<br />

fallen die Aspekte «Stress» oder die Tatsache, «keine<br />

Zeit für anderes» zu haben negativ ins Gewicht.

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