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Konflikte finden am häufigsten zwischen Eltern und Kind statt. Unstimmigkeiten zwischen Eltern und Kindern über «Bettzeiten», «Benehmen», «Ausgang» oder «Zähneputzen» sind die häufigsten Auslöser für Konflikte. Die Ursachen sind allerdings vielseitig und Streitigkeiten können ihre Wurzeln ebenso gut im «Medienkonsum der Kinder», der «Aufgabenverteilung im Haushalt» oder «Uneinigkeiten zwischen Geschwistern» haben. Fast die Hälfte der Eltern (45 %) gibt an, dass Konflikte in der Familie häufig deshalb entstehen, weil Erziehungsfragen zwischen ihnen und ihren Kindern aufgrund unterschiedlicher Ansichten in den Mittelpunkt rücken und Kontroversen auslösen. Neben den oben bereits erwähnten Themenbereichen sind auch das «Rauchen», «Aufstehen früh morgens» oder die «Ordnung» Gegenstände von Konflikten. Zweithäufigster Konfliktgegenstand ist der «Medienkonsum der Kinder» (31 %). Eine genauere Betrachtung der Ergebnisse verrät, dass es sich dabei vor allem um den als übermässig empfundenen Internet- und Fernsehkonsum handelt – gefolgt von Games. Ein weiterer Gegenstand von Streitigkeiten sind die «Aufgaben im Haushalt» (sogenannte «Ämtli»). Dies gibt rund ein Drittel der Eltern zu. Ähnlich oft streiten sich Familien auch wegen Disputen zwischen Geschwistern. In Einelternhaushalten führen neben den Erziehungsfragen immer wieder die sogenannten «Ämtli» zu Konflikten (39 % vs. 29 %). Dies vermutlich deshalb, weil Kinder in diesen Haushalten häufiger in die Verantwortung gezogen werden und mithelfen müssen. Im Gegensatz dazu führen «Streitigkeiten zwischen Geschwistern» in Paarhaushalten häufiger zu Konflikten (29 % vs. 10 %). Auch hier liegt eine Erklärung nahe: Das liegt vermutlich daran, dass in Einelternhaushalten tendenziell weniger Kinder wohnen 14 und es dementsprechend seltener zum Geschwisterstreit kommen kann. Mit rund 9 % behauptet zwar ein relativ geringer Anteil von Männern, dass «Partnerschaft und Sex» zum Konfliktgegenstand werden kann, dieser Anteil ist jedoch im Geschlechtervergleich mehr als doppelt so hoch. «Erziehungsfragen zwischen Eltern und Kind» führen mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes vermehrt zu Konflikten. Gleiches gilt in Bezug auf die «Ämtli»: Diese werden im Verlauf der Jahre zunehmend zum Auslöser von Spannungen innerhalb der Familie. Im Gegensatz dazu scheinen sich Eltern untereinander zunehmend einig zu sein. Zudem vermindern sich die Fälle, in denen «Geschwisterstreit» zu Unstimmigkeiten in der ganzen Familie führt. Analog dazu etabliert sich allmählich eine gewisse Routine in der «Alltagsplanung» respektive im «Zeitmanagement». Ein Blick auf die Ergebnisse in Abhängigkeit des Alters des ältesten Kindes verrät, dass der übermässige Medienkonsum bei etwa jeder dritten Familie mit einem Kind über zehn Jahren zu Konflikten führt. Bei Familien mit kleineren Kindern trifft dies auf deutlich weniger Haushalte zu (17 %). «Hab ich’s doch geahnt: Wenn es um Sex und Partnerschaft geht, streite ich alleine. Nicht einmal fünf Prozent aller Befragten bezeichnen diese Themen als Konfliktgegenstände. Ich könnte also, wie die Hausfrau Shirley Valentine im gleichnamigen Film, ebenso gut mit der Wand reden. Ach was – ich tue es schon!» Milena Moser, Schriftstellerin
Frage 6: Was ist der häufigste Konfliktgegen- stand in Ihrer Familie? Worüber streiten Sie am ehesten? Erziehungsfragen zwischen Eltern und Kind Medienkonsum der Kinder im Allgemeinen Aufgaben im Haushalt («Ämtli») Geschwisterstreit 31 % 30 % 29 % 45 % Erziehungsfragen zwischen Eltern 21 % Kindergarten / Schule / Lehre 19 % Alltagsplanung / Zeitmanagement 13 % Geld 9 % Anderes (z.B. Ernährung, Pubertät, Eifersucht unter Kindern) 6 % Beruflicher Stress 6 % Partnerschaft und Sex 5 % Abb. 11: Konfliktgegenstände in Familien 15 Erziehungsfragen zwischen Eltern und Kind Medienkonsum der Kinder im Allgemeinen Aufgaben im Haushalt («Ämtli») 37 % 46 % 48 % 46 % 17 % 35 % 37 % 35 % < 7 Jahre 11 bis 14 Jahre 24 % 29 % 33 % 36 % 7 bis 10 Jahre > 14 Jahre Abb. 12: Die Top 3 Konfliktgegenstände in Familien nach Alter des jüngsten Kindes
Seite 1 und 2: Ergebnisse aus der Familienbefragun
Seite 3 und 4: Zur Einführung Das Elternmagazin F
Seite 5 und 6: Frage 1a: Was bedeutet für Sie Fam
Seite 7 und 8: Frage 1b: Was bedeutet für Sie Fam
Seite 9 und 10: Frage 2: Was ist der Hauptgrund daf
Seite 11 und 12: Frage 3: Worauf legen Sie im Famili
Seite 13: Frage 4: Wie glücklich fühlen Sie
Seite 17 und 18: Frage 7: Wer aus Ihrem Umfeld unter
Seite 19 und 20: Frage 8: Wie schätzen Sie den Stel
Seite 21 und 22: Frage 9: Wie viel sollte Ihrer Mein
Seite 23 und 24: Frage 10a: Frauen sollten alle erwe
Seite 25 und 26: Frage 10c: Eine Mutter, die über 5
Seite 27 und 28: Frage 11: Wenn Sie Hilfe brauchen,
Seite 29 und 30: Frage 12: Was sollte in der Schweiz
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