Planung und Aufbau eines 10-stufigen Miniatur-Marxgenerators
Planung und Aufbau eines 10-stufigen Miniatur-Marxgenerators
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2. Stoßspannungsgeneratoren<br />
2.1. Simulierte Stoßspannungen<br />
In der Elektrotechnik kann es durch verschiedene Umstände zu Stoßspannungen kommen.<br />
Unter einer Stoßspannung versteht man eine nur sehr kurz anstehende Hochspannung, wie<br />
sie in Netzen der elektrischen Energieversorgung entweder durch äußere atmosphärische<br />
Einflüsse (äußere Überspannung, Blitzstoßspannung) oder durch Schaltvorgänge (innere<br />
Überspannung, Schaltstoßspannung) gelegentlich auftritt[1]. Dadurch entstehen Über- oder<br />
Durchschläge, welche einen kurzzeitigen Systemausfall oder sogar eine Zerstörung von<br />
Komponenten zur Folge haben können. Zur Vermeidung solcher Auswirkungen werden<br />
Stoßspannungen simuliert, um Anlagen oder Bauteile auf ihre Hochspannungsfestigkeit zu<br />
testen.<br />
Zur Simulation werden einfache Stoßspannungsgeneratoren <strong>und</strong> deren mehrstufige<br />
Erweiterung, sogenannte Marx-Generatoren, eingesetzt. Die Vielzahl von<br />
Überspannungserscheinungen wird für Prüfzwecke aus Gründen der internationalen<br />
Vergleichbarkeit auf genormte Blitzstoßspannungen <strong>und</strong> Schaltstoßspannungen reduziert<br />
[2].<br />
2.2. Einstufiger Stoßspannungsgenerator<br />
Der einfachste <strong>Aufbau</strong> zur Erzeugung einer Stoßspannung, ist ein einstufiger<br />
Stoßspannungsgenerator. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Schaltungsarten:<br />
Abbildung 1: Stoßspannungsgeneratorschaltung Typ A [Eigene Abbildung]<br />
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