Planung und Aufbau eines 10-stufigen Miniatur-Marxgenerators
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Daraus resultierte die Ladezeit τ für die Gesamtschaltung nach (3.13) [4]:<br />
τ L ≈ n · R L 2 · C S 2 ≈ <strong>10</strong> · (400 MΩ)2 · (1 nF)2 ≈ 1,265 s<br />
(3.13)<br />
Ein Kondensator gilt nach ca. 5 τ als vollständig geladen. Um die Schaltung vollständig zu<br />
laden wird die Ladezeit τL5 ≈ 6,325 s gebraucht. RE kann für die Ladezeitberechnung<br />
vernachlässigt werden, da R L = 400 MΩ jenen um über ein 60.000-faches übersteigt.<br />
Die verwendeten Keramikkondensatoren haben ein schlechtes Selbstentladungsverhalten,<br />
womit das System der Gefahr ausgesetzt wird, dass die Kapazitäten nicht die volle<br />
Spannung von <strong>10</strong> kV erreichen. Zusätzlich beinhaltet diese Reihenschaltung auch ein<br />
erhebliches Platzproblem. Der Abstand zwischen den einzelnen Anschlüssen der<br />
Kugelfunkenstrecken beträgt jeweils 54 mm. Ein Widerstand hat jedoch ohne seine<br />
Drahtanschlüsse eine Länge von 19 mm (siehe Abb. 16). Eine Reihenschaltung aus vier<br />
Wiederständen ist demnach schwer zu realisieren.<br />
Abbildung 16: Widerstandslayout <strong>und</strong> Größentabelle des Lastwiderstands [7]<br />
Die Spannung von <strong>10</strong> kV <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Leistung belastet den Widerstand<br />
insgesamt nur relativ kurz. Nach Datenblatt beträgt die maximale Leistungsfähigkeit für<br />
impulsförmig auftretende Spannungen am Widerstand 1nF als Belastungskapazität. Dieser<br />
Wert beschreibt aber nur eine Mindestverträglichkeit, die der Hersteller garantiert.<br />
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