Planung und Aufbau eines 10-stufigen Miniatur-Marxgenerators
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3. Dimensionierung <strong>und</strong> Beschaffung geeigneter Komponenten<br />
3.1. Berechnung einer genormten Blitzstoßspannung „1,2/50“<br />
Die Dimensionierung der zu verwendenden Bauteile im Marx-Generator ist von vielen<br />
Faktoren abhängig. Als erstes gilt es, die Stoßspannungsform zu definieren.<br />
Für Prüfungen in einem Labor oder Prüffeld werden aperiodische Spannungsverläufe<br />
vorgeschrieben [2]. Dies ist durch die IEC 60060-1 festgelegt.<br />
Bei Prüfungen außerhalb von Laboreinrichtungen, so genannten Vor-Ort-Prüfungen,<br />
können die idealisierten Spannungsformen oft nicht eingehalten werden. Es werden<br />
deshalb auch stark schwingende Impulsspannungen eingesetzt, die im Entwurf der neuen<br />
IEC 60060-3 durch ihre Einhüllende mit erheblich erweiterten Zeitparametern definiert<br />
werden sollen [2].<br />
Da in diesem Bachelorprojekt ein Blitzstoß simuliert werden soll <strong>und</strong> es sich um einen<br />
Laboraufbau handelt, werden die Bauteile für eine aperiodische Blitzstoßspannung<br />
„1,2/50“ konfiguriert.<br />
Mit Blitzstoßspannungen werden reale Blitzstromverläufe simuliert. Die Überspannung<br />
wird durch den Scheitelwert Û, die Stirnzeit Ts <strong>und</strong> die Rückenhalbwertszeit Tr definiert.<br />
Für die genormte Blitzstoßspannung „1,2/50“ ist eine Stirnzeit von 1,2 µs (zulässige<br />
Abweichung ± 30 %) <strong>und</strong> eine Rückenhalbwertszeit von 50 µs (zulässige Abweichung ±<br />
20 %) festgelegt [2].<br />
Als CB wird die Parallelschaltung aus Prüflingskapazität <strong>und</strong> Spannungsteilerkapazität<br />
angesehen. Da für den gr<strong>und</strong>legenden <strong>Aufbau</strong> kein Prüfling verwendet wird, besteht im<br />
Folgenden die Belastungskapazität nur aus dem kapazitiven Spannungsteiler.<br />
Zur Berechnung des Marx-Generators werden die Bauteile der einzelnen Stufen zu einer<br />
resultierenden Größe verarbeitet. Für die Ausgangsspannung gilt (2.1).<br />
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