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PDF, 6383 KB - Eifelverein

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Aus dem Hauptverein<br />

Vorstandsriege der Ortsgruppe bzw. des Hauptvereins<br />

überlegenswert.<br />

Die Diskussionsergebnisse empfehlen, die neuen<br />

Herausforderungen zur Existenzsicherung von allen<br />

Funktionsträgern auf allen Ebenen des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

anzunehmen, welche gleichzeitig die Chance eröffnen,<br />

jüngere Generationen im <strong>Eifelverein</strong> mitzunehmen.<br />

Andererseits ist deutlich geworden, dass bei<br />

diesem Klientel der GPS-Wanderer überwiegend das<br />

Erleben des Landschaftsgenusses im Vordergrund<br />

steht und weniger – wie es sich die Wandervereine<br />

selbst zur Aufgabe gemacht haben – die Pflege und<br />

Weiterentwicklung von Natur und Kultur.<br />

Die Natur und das Landschaftsbild zu schützen<br />

war auch Thema des dritten Tagesordnungspunktes,<br />

überschrieben mit „Windkraftanlagen in der<br />

Eifel“. In Vertretung des verhinderten Hauptnaturschutzwartes<br />

(Südeifel) Hannsjörg Pohlmeyer, Verfasser<br />

des Entwurfes zu einer Position des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

zu regenerativen Energien / Windkraft,<br />

übernahm sein Kollege Robert Jansen aus der<br />

Nordeifel die Rolle des Vortragenden. R. Jansen verwies<br />

auf die diesbzgl. Aktivitäten des Hauptvereins<br />

in der Vergangenheit und erwähnte die Resolutionen<br />

„Windkraft“ aus den Jahren 1991 und 2001<br />

sowie den vielbeachteten Videofilm des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

aus dem Jahre 2004, die alle das Ziel verfolgten,<br />

den Wildwuchs von Windkraftanlagen in der<br />

Eifel zu verringern durch die Konzentration der<br />

Standorte nach landschaftsverträglichen Gesichtspunkten.<br />

Auch und insbesondere heute nach der<br />

energiepolitischen Wende, wo die Bundesländer<br />

Rheinland-Pfalz (RLP) und Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) jeweils 2 % der Landesfläche und 2 % der<br />

Waldfläche für Windenergieproduktion zur Verfügung<br />

stellen, müsse dies die Handlungsmaxime des<br />

<strong>Eifelverein</strong>s sein. Der <strong>Eifelverein</strong>, so R. Jansen, sei<br />

kein Verhinderer von regenerativen Energien, sollte<br />

<br />

aber aus seinem Selbstverständnis heraus für einen<br />

maximalen Schutz des Landschaftsbildes eintreten<br />

und gemäß dem 1. Entwurf Positionspapier folgende<br />

Kernpunkte fordern:<br />

1. Der mit der Errichtung von Anlagen für erneuerbare<br />

Energien einhergehende Landschaftsverbrauch<br />

ist zu minimieren.<br />

2. Dies gilt auch für die Speicherung und Transport<br />

von Energien.<br />

3. Neben den offiziell festgelegten Ausschlussgebieten<br />

(Naturschutzgebiete, Biospärenreservate, Nationalparks<br />

und UNESCO-Welterbegebiete) sind<br />

größere Waldflächen zu Tabuzonen für Windkraftanlagen<br />

zu erklären.<br />

4. Die Instrumente der Landesplanung sind so einzusetzen,<br />

dass Räume im Land erhalten bleiben,<br />

die nicht technisch überformt sind und Landschaft<br />

in ihrer ursprünglichen Schönheit erlebbar bleibt.<br />

5. Eine Sicht- und Landschaftsbildanalyse ist zum<br />

zwingenden Bestandteil jeder Planung und Abwägung<br />

zu machen.<br />

6. Angesichts der zu erwartenden steigenden Nabenhöhen<br />

neuer Großanlagen müssen strengere<br />

Kriterien sowie eine auch für Einzelanlagen verbindliche<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung eingeführt<br />

werden.<br />

7. Das Repowering vorhandener Windparks ist im<br />

Genehmigungsverfahren wie eine Neuanlage zu<br />

behandeln.<br />

8. Windkraftwerke werden abgelehnt, wenn zu<br />

deren Betrieb umweltbelastende Stoffe eingesetzt<br />

werden müssen.<br />

•Ruhige und<br />

sonnige Lage<br />

•Alle Zimmer mit<br />

Blick zum See<br />

•Appartements<br />

•Sauna<br />

•ausgedehntes<br />

Wandergebiet<br />

70 DIE EIFEL 4/2012

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