PDF, 6383 KB - Eifelverein
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Rund ums Wandern<br />
das Kloster Marienstatt, den 35 m hohen hölzernen<br />
Raiff eisenturm auf dem Beulskopf und das Franziskaner<br />
Kloster Marienthal. Im renaturierten Grenzbachtal<br />
fü hlten wir uns genauso wohl wie eine Herde<br />
Heckrinder, eine Rückzüchtung der Auerochsen; nur<br />
die sportliche Herausforderung auf dem 300 m langen<br />
Klettersteig hat die Gruppe nicht angenommen.<br />
Mitten in der satt-grünen Natur des Westerwaldes<br />
haben wir uns wohlgefü hlt und mit dem grünen „W“<br />
entlang des Westerwaldsteiges war die Wandergruppe<br />
immer auf dem richtigen Weg. Leo Foerster<br />
In Knossos<br />
OG Neuss / OG Schlich. Fazit: „Große Insel, kleiner Kontinent,<br />
sagenhafte Vergangenheit und attraktive Gegenwart.“<br />
In zwei Gruppen lernten 60 Wanderer des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
aus Neuss und Schlich die Menschen der<br />
sonnigen Insel Kreta mit ihrer rauen Herzlichkeit kennen.<br />
Wie schon oft hatte Peter Frauenrath ein umfangreiches<br />
Programm für die Zeit vom 11.5. bis 8.6.2012<br />
zusammengestellt. Im Südosten bezogen wir als Standquartier<br />
das Hotel Eden Rock in Agia Fotia. Nach einem<br />
Wandertag folgte die Erkundung der kulturellen Vielfalt.<br />
Im Osten ging es durch die Berge um Lerapetra zum<br />
Bergdorf Kalamafka. Hier besuchten wir das 150 Jahre<br />
alte, einmalig gelegene Nonnenklosters Exakoutis.<br />
Die 1. Wanderung fü hrte nach Episkopi zur Kirche<br />
Michail Archangelos mit einzigartiger Kuppel aus<br />
dem 10. Jh. Dann ging es 650 Höhenmeter aufw ärts<br />
zum fast ausgestorbenen Dorf Agis Joannis. Als<br />
nächstes besuchten wir an der Nordküste Krasi die<br />
mit 2.000 Jahren und 18 m Umfang älteste und<br />
dickste Platane Kretas. Im Dikti-Massiv durchquerten<br />
wir die Lassithi-Hochebene (800 m). Ein weiteres<br />
Ziel war Pefk i, und hinab durch eine imposante<br />
Schlucht und steile Felswände wanderten wir bis<br />
Makrigialos ans Meer. Zu einer Schiff sreise starteten<br />
wir von Agios Nikolaos zur Lepra-Insel Spinalonga.<br />
Hier lebten von 1903 bis 1957 auf steilem Felshügel,<br />
eingemauert, zwangsweise alle Leprakranken. Nach<br />
einem Rundgang fu hren wir mit dem Schiff von der<br />
Insel nach Elunda.<br />
Als Muss stand Knossos auf dem Programm. Die<br />
rätselhaft e Palastanlage der sagenhaft en minoischen<br />
Könige wurde in über 30-jähriger mühevoller<br />
Kleinarbeit fr eigelegt. Außerdem besichtigten wir<br />
die Hauptstadt Heraklion. Wiederholt ging es mit<br />
dem Bus zur Lassithi Hochebene auf den Berg Kafi<br />
1.117 m mit toller Sicht zur Nordküste. Abwärts über<br />
einem alten Maultierpfad und der Nissimos Ebene<br />
erreichten wir den Hauptort der Lassithi Tzermiado.<br />
Ein weiterer Ausfl ug brachte uns nach Sitia und zum<br />
Kloster Toplou. Es gehört zu den meistbesuchten<br />
Klöstern und wurde im 15. Jh. erbaut.<br />
Von einer vielseitigen, steinigen und felsenreichen<br />
Insel tief beeindruckt fi el der Abschied schwer<br />
und der Dank galt Peter Frauenrath fü r die hervorragende<br />
Organisation. Marlis Schäpers<br />
OG Neuss / OGSchlich. Heiß<br />
her ging’s auf den Wanderungen<br />
rund um Kreta.<br />
Foto: OG Schlich<br />
54 DIE EIFEL 4/2012