PDF, 6383 KB - Eifelverein
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Die Teilnehmer, ob jünger oder älter, waren barfu<br />
ß und mit Begeisterung bei der Sache. Die längste<br />
Zeit ging man über Waldboden, der wiederum von<br />
anderen Materialien wie Kies, Sand, Rindenmulch,<br />
Tonkugeln, Felsplatten und natürlich durch Schlamm<br />
und Wasser überdeckt war. Den meisten Spaß hatte<br />
man bei der Durchquerung von Bächen, bei denen<br />
man vorher nicht wusste, wie tief sie waren. Deshalb<br />
konnte man sich nur vorsichtig vorwärts bewegen.<br />
Auch die Durchquerung eines kleinen Sees auf einem<br />
Hindernisparcour zählte mit zu den Aufgaben. Ein<br />
mutiger Vossenacker leistete sich dabei durch einen<br />
Fehltritt ein unfr eiwilliges Bad. Auch das Durchschreiten<br />
der Moorpfü tzen kostete den Einen oder<br />
Anderen einige Überwindung, weil diese glitschig,<br />
rutschig und morastisch schwarz aussahen, genau<br />
wie anschließend die Beine bis über die Knie.<br />
Eine interessante Erfahrung war fü r jeden, wie die<br />
eigenen Sinne auf das Barfu ßlaufen reagierten. Man<br />
unterschied nicht nur, ob der Untergrund glitschig<br />
oder steinig, sandig oder trocken war, sondern auch,<br />
ob der Untergrund kalt oder warm wirkte. Was man<br />
auf jeden Fall nicht vermisste, waren die Schuhe.<br />
Das Gefü hl, diese nach der Barfu ßwanderung wieder<br />
anzuziehen, war dann auch anders als sonst. Freude<br />
hat’s gemacht – dieses Barfu ß-Feeling bei den niederländischen<br />
Nachbarn. Eine nette Abwechslung<br />
von den Eifelwanderungen, die man auch weiterhin<br />
mit Wanderschuhen angehen wird.<br />
Bruno Linzenich<br />
OG Ahrweiler. Rast an der<br />
Lennequelle am Massiv<br />
des Kahlen Asten<br />
Foto: OG Ahrweiler<br />
DIE EIFEL 4/2012<br />
Rund ums Wandern<br />
X rund umS WAndern<br />
Im Hochsauerland<br />
OG Ahrweiler. Vom 5. bis 12. Mai erwanderte der <strong>Eifelverein</strong><br />
Ahrweiler das Hochsauerland. Untergebracht<br />
war die 28 Personen starke Wandergruppe im<br />
Hotel „Zur Post“ in Langewiese. Von hier führten die<br />
Wanderungen in die vielfältige Landschaft rund um<br />
den Kahlen Asten. Schon am ersten Tag ging es auf<br />
dem Rothaarsteig und dem Wald-Skulpturen-Weg<br />
nach Berleburg zum Wollmarkt. Eine andere Wanderung<br />
führte von Langewiese über Nordenau und Altastenberg<br />
direkt zum 862 m hohen Kahlen Asten<br />
und zurück nach Langewiese. Interessant war auch<br />
die Wanderung nach Girkhausen mit der Besichtigung<br />
der historischen Drehkoite. Hier wurde der<br />
Wandergruppe an einer alten fußbetriebenen Drehbank<br />
demonstriert, wie mit einfachen aber doch ausgeklügelten<br />
Werkzeuge Holzteller und Holzgefäße<br />
für den bäuerlichen Bedarf hergestellt wurden.<br />
Nochmals führte eine Wanderung, wenn auch über<br />
andere Wege, wieder zum Kahlen Asten und dann<br />
hinab nach Silbach und Winterberg.<br />
Es wurde aber nicht jeden Tag gewandert. So<br />
fü hrte eine Bustour nach Attendorn zur Besichtigung<br />
der faszinierenden Unterwelt in der Atta-Höhle. Im<br />
Anschluss erholte sich die Wandergruppe bei einer<br />
Schiff fahrt auf dem Biggesee. Ein besonderes Erleb-<br />
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