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Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...

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durch die aufbluhende experimentelle Wirtschaftsforschung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e völ-<br />

lig neuc Richtung gelenlrt. In eogcr Zusammenarbeit mit psycholo-<br />

gischer Entscheidungsforschung wurde das Entscheidungsmodell der<br />

Ökorromen <strong>in</strong> raffiriert konstruiertcn Expe menten an menschlichen<br />

Probandcn getestet und cs wurden signifikante Abweichungcn vorn<br />

Standardmodell festgestellt. Zum Teil ha.ndelt es sich um ErgetF<br />

nisse, die <strong>in</strong> dircktem Widerspruch zu den grundlegenden Axiomen der<br />

EDtschcidüngstheorie (2.B, <strong>in</strong> der Vaxiarte der "Erwartungsnutzenthe-<br />

orie" ) stehen (Vgl. Starmer, C., 2000). Zum Teil vurde der Nachweis<br />

geftilrrt, da.ß <strong>in</strong> Situatiooen sozialq Interdependenz spezifüche Iüotive<br />

(2.8. der Wunsch <strong>nach</strong> Fairneß und Reziprozität) zu Verhaltensweisen<br />

fiihren, die mit rationaler und egoistischer Nutzenmaximierung fieden-<br />

fa.lls im herkömmlichen S<strong>in</strong>ne) nicht kompatibel s<strong>in</strong>d (Fehr, E., ud<br />

Schmidt, K., 1999). F-s bleibt abzuwarten, ob r.urd <strong>in</strong>wieweit diese Re-<br />

sr tate zu e<strong>in</strong>ern völlig neuen Alsatz fijhren könnelr - derzeit sche<strong>in</strong>en<br />

wir aber noch weit davon entfemt zu sellr.<br />

Zum Glück stelletr sich diese methodischen Zweifel, so wichtig und<br />

erD-st sie im Grundsatz genommerr werden mtlssen, fill die a"ngewaJrdte,<br />

empi sch orienticde Wirtscha.llsforschung weit w€niger dramatisch,<br />

E<strong>in</strong>ige Lebren s<strong>in</strong>d gleichwohl zu zichen. MaÄ sollte <strong>in</strong> eklcktischer<br />

Weise neder voreilig auf den potentiellcr Erkenntnisgew<strong>in</strong>n verzichten,<br />

den e<strong>in</strong>e str<strong>in</strong>gente Ableitung \on H]?othe6en aus Rationalitätsa.Dna.h-<br />

men bietet, noch vor kontextspeziflsche Erweiterungen des ökonomis-<br />

cher Entscheidungsmodells zurückscheuen. wenn man zur überzeugurlg<br />

kommt, da8 es unvermeidbar ist - sclbst auf die Gefahr h<strong>in</strong>, dcr "Ad-<br />

hoc-erie" geziehcn zu verden. <strong>Die</strong>;e pragmatische Strategie wird auch<br />

im folgenden Vcrsuch e<strong>in</strong>cr Mikofundiemng der <strong>Nachfrage</strong> <strong>nach</strong> Lot-

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