Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...
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E<strong>in</strong>leitung<br />
Das vorliegende Projekt stellte sich die Aufgabe e<strong>in</strong>en Beitrag zum besseren Verst?<strong>in</strong>dnis der<br />
Nachfiage <strong>nach</strong> Gltlckspielen zu liefem, e<strong>in</strong> Versü<strong>in</strong>dnis mit dessen Hilfe <strong>in</strong> der Folge auch<br />
die zukünffige Entwicklung des Glücksspielsektors prognostiziert werden kann. <strong>Die</strong>se<br />
Aufgabenstellung, so e<strong>in</strong>fach sie <strong>in</strong> dieser kurzen Zielsetzung zusammengefaßt werden kann,<br />
erfordert, wie dieser Endbericht zeigt, doch e<strong>in</strong>e recht grundlegende, analytische und<br />
ökonometrische Bearbeitung der Thematik. E<strong>in</strong>€ zrsätzliche Schwierigkeit bestand dar<strong>in</strong>, daß<br />
der homo oeconomicus der üblichcn wirtschaffswissenschaftlichen Theorienbildung gerade so<br />
konstruiert ist, daß er eben ke<strong>in</strong>en Nutzen aus e<strong>in</strong>er Spielsituation an sich zieht. Wir konnten<br />
also nur auf jenen Teil bestehender Literatur zudckgreifen, der von diesen<br />
Standadannabmen zltm Zweake der besseren Beschreibung des im praktischen<br />
Wirtschaftsleben höchst erfol$eichen Glücksspielscktors abweicht.<br />
Im ersten Teil des Berichtes wird daher e<strong>in</strong>e mikroökonomische Fundierung entwickelt, die es<br />
ermöglicht die Nachrage <strong>nach</strong> Glückspielen <strong>in</strong> Abh?<strong>in</strong>gigkeit von verschiedenen, plausibel<br />
<strong>in</strong>terpretierbaren Eigenschaften e<strong>in</strong>es Spielers e<strong>in</strong>erseits und Parametem des Spieles<br />
andererseits konsistent zu formalisieren. Da diese Fundierung für die folgenden, darauf<br />
aulbauenden Teile des Berichtes von großer Bedeutung ist, wird <strong>in</strong> Teil I anhand e<strong>in</strong>er Reihe<br />
von Beispielen mit komparativer Statik gezeigt, daß der gewäblte Ansatz zu ökonomisch<br />
plausiblen Ergebnissen führt. Da!über h<strong>in</strong>ausgehend ermöglicht die rigorose Formalisierung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen sogar Aussagen, die <strong>in</strong> ilrer Präzision über die Spannweite ökonomischer<br />
Plausibilit2itsaussagen weit h<strong>in</strong>ausgehen.<br />
Im zweiten Teil des Berichtes wird - auf den Ergebnissen des ersten Teiles aulbauend das<br />
abstrakte Modell operationalisiet und für die tatsächlich <strong>in</strong> Osterreich beobachteten Prozesse<br />
geschätzt. Mit Hilfe dieser Beschreibung der vergangenen Entwicklung als dynamisches<br />
System karm darm die zukünftige Entwicklung, zunächst €<strong>in</strong>fach als Fortschreibung der<br />
Vergangenheit, prognostiziet werden. Wähend der eßte Teil also im wesentlichen zu<br />
qualitativen Aussagen allgeme<strong>in</strong>erer Natur kommt, erarbeitet der zweite Teil die speziellen,<br />
quantitativen Implikation ffh den österreichischen Clücksspielsektor genauer gesagt für das<br />
Lotto ..6 aus 45" und fiir die Cas<strong>in</strong>os-<br />
Im dritten Teil wird schließlich auf den außergewöhnlichen E<strong>in</strong>schnitt <strong>in</strong> die östereichische<br />
Wirtschaftsentwicklung Bezug genommen, den die E<strong>in</strong>iihrung des EURO mit L1.2002<br />
darstellen wird. Um die Reaktion des Glückpielpublikums auf dieses zuktlnftige Ercignis<br />
erfassen zu können wurden Fragebogen entwickelt, verteilt und ausgewertet. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
dieser Fragebogenaktion werden im Folgenden ökonomisch <strong>in</strong>terpretieft. Teil 3 schließt mit