Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...
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nen nicht unabhängig vone<strong>in</strong>ander gewählt werden. <strong>Die</strong>se Restriktion läufl,<br />
tiber die Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong>er " Basiswette", welchc die Walrsche<strong>in</strong>lichkeit und den<br />
M<strong>in</strong>deste<strong>in</strong>satz festlegt, um bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Tip den maximal möglichen<br />
Gew<strong>in</strong>a zu lulcieren. Bei diesem Spiel ka.m darüber h<strong>in</strong>aus auch die Höhc des<br />
maximalen Gew<strong>in</strong>nes als weitgehend unabhitngig rom cigenen E<strong>in</strong>satz ange<br />
sehen werden und i6t daler aus dcr Perspektive des Individuums vorgcgeben<br />
Daieben gibt es natthlich andere Spiele, bei denen die Wabrsche<strong>in</strong>lichkeit zu<br />
gew<strong>in</strong>nen vorgegeben ist und die E<strong>in</strong>satzhöhe den potenziellen Gew<strong>in</strong>n bestimmt<br />
(2.8. die re<strong>in</strong>e Totalisatorwette, welche ebenfalls a:ralysiert wird.)<br />
Wetten und Risikobereitschaft<br />
Ttift man die grundsätzliche Annahme, da3 Individucn "global disappo<strong>in</strong>tmentavers"<br />
shd, wa^s nichts anderes bedcutet, als dalj sic erwa.rten, Arger und<br />
Enttäuschung {tber e<strong>in</strong>en unerwaxteten Verlust von 100 S witrden länger arhalten<br />
als die trYeude 1lber e<strong>in</strong>etr unerwarteten Gcwiu von 100 S, so werden<br />
Individuen im allgemeilen nur dann bereit se<strong>in</strong>, Wetten mit e<strong>in</strong>er Ausschüttungsquote<br />
kle<strong>in</strong>cr als 100 % zu a.kzcptieren, venn die Verteiluag von Ausrrnd<br />
E<strong>in</strong>zahlungen "schief' struktu ert ist (kle<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satz, hoher Gew<strong>in</strong>n<br />
mit kle<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichleit.) Man kaDn zeigcn, da-ß irn theorctischen<br />
Modell der E<strong>in</strong>satzwette mit Walle<strong>in</strong>satz und Wahlwahrschc<strong>in</strong>lichkeit Individuen<br />
auf e<strong>in</strong>e Absenlung der Ausschl.lttungsquote damit reagieren, daß sie<br />
e<strong>in</strong>erseits die absolute Höhe des E<strong>in</strong>satzes reduzieren, andererseits " riskanter"<br />
spielen. Auf diese Weise kompensieren sie zum Teil die ger<strong>in</strong>gere Gew<strong>in</strong>nausschlittung<br />
und erhöhen den EiDsatzmultiplikator kompensatorisch. Nattirlich<br />
gilt dies nicht unbegreDzt - wird die Ausschüttungsquote zu <strong>Die</strong>drig, verweigert<br />
das Individuum die Anrrahme der Wette. Im Falle von Lotto 6 aus 45<br />
(aber auch bei vielen anderen Wettspielen) wird diese simulta-n optimierende<br />
Anpassung durch Nebenbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>geschränkt - niedrigerer Gesamte<strong>in</strong>satz<br />
bedeutet automatisch auch e<strong>in</strong>e proportiona.le Reduktion der Tlefferrm.brsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />
weil man den E<strong>in</strong>satz nur reduziereu }a.n4 <strong>in</strong>dem man<br />
Der "Auflösungslag"<br />
<strong>Die</strong> Bedeutung der Zeitpräferenzrate rtibrt im NREU-Modell davon, daß<br />
die relative Gewichtung des emotionalen Nutzens im Vergleich zurn VermG<br />
gen.snutzen umso höher wird, je "ungeduldiger" das Individum jst. <strong>Die</strong>ser<br />
fundamentale Aspekt ka,nn möglicherweise den Siegszug von Instantlotte en<br />
auf e<strong>in</strong>fac.he Weise erklziren. Es ist evident, daß INtant-Lotterien gerade Individuen<br />
mit hoher Zeitprti.ferenzratc entgegenlommen - im E\tremfa.ll der