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Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...

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3.4. Auswirkungen der EURU-E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>Die</strong> Umstellung auf den Euro Anfang des Jahres 2002 wirft<br />

alleeme<strong>in</strong> theoretische und auf e<strong>in</strong>er Ebene dan.nter auch e<strong>in</strong>e<br />

n-ir n<br />

-b'ülle "pragmatischer" .tlagen auf. ftir deren Analyse es ke<strong>in</strong>e<br />

vorfabrizierten theoretischen Versatzstücke seben kann. Im folgenden<br />

Abschdtt soll <strong>in</strong> der Analyse dieseillagen primär auf<br />

"Lotto 6 aus 45" bezug genommen werden, weil dies die " Cash-<br />

Cow" der österreichischen Lotterien ist und jede Veränderung<br />

<strong>in</strong> diesem Bereich massive Implikationen hat.<br />

<strong>Die</strong> Rolle der " Geldillusion"<br />

Im Rahmen der Anna,hmen des theoretischen Modells ist die<br />

Antwort ganz e<strong>in</strong>deutig. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Währungsumstellung ka.rur<br />

überhaupt ke<strong>in</strong>en Effekt auf die <strong>Nachfrage</strong> <strong>nach</strong> Glucksspielaktivitäten<br />

haben. <strong>Die</strong> <strong>Nachfrage</strong> <strong>nach</strong> <strong>Glücksspielen</strong> wird im<br />

NREU-Modell aus e<strong>in</strong>em rationalen, wenngleich auch paxtiell<br />

durch emotionale Faktoren bestimmten Verhalten erklärt. Es<br />

gibt jedoch ke<strong>in</strong>en Grund zu der Arurahme, daß sich <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>em<br />

dieser Fal'-toren durch die Wähmngsumstellung per se<br />

etwas substanzielles verändert. E<strong>in</strong> rationa.les Individuum wird<br />

sich über e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n von hunderttausend Euro mehr freuerr<br />

als über e<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>n von e<strong>in</strong>er Million Schill<strong>in</strong>e - würde es der<br />

'<br />

Magie der großen Zahlen" erliegen. wäre es a'rraers.<br />

Man kann diese Modell als das relevante Modell ftir die mittlere<br />

und längere Flist ansehen. Re<strong>in</strong>e " Geldillusion" wird die<br />

<strong>Nachfrage</strong> <strong>nach</strong> Glücksspielaktivitäten - mittel und hngerfristig<br />

- nicht bee<strong>in</strong>flussen (Zur andersgelagerten Fbage, ob " prom<strong>in</strong>ente<br />

Zahlen" die Nachftage bee<strong>in</strong>flussen können, wird noch<br />

weiter unten Stellung genommen.) Experimentelle Evidenz<br />

zeigt allerd<strong>in</strong>gs, daß Individuen sich temporäre und kurzfristig<br />

sehr wohl von "optischen Illusionen" <strong>in</strong> ihrem Verhalten bee<strong>in</strong>-flussen<br />

lassen. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Richtung <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e solche<br />

Illusion wirksam werden kann, a priori nicht klar. Wird sich das<br />

Individuum " reicher" fuhlen (weil alle Preise plötzlich absolut<br />

niedriger s<strong>in</strong>d) oder "ärmef' (weil am Banl

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