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Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...

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3. Der Euro-Effekt<br />

(Helmut Frisch, Edeltraud Hanappi-Egger, Gerhard Hanappi, Herben Walther)<br />

3. l. <strong>Die</strong> Fragestellungen<br />

Im Zuge des Projektes war es uüter anderem von Interesse, zu untersuchen, wie sich das<br />

Spielverhalten der Kundlnnen durch die E<strong>in</strong>fübrung des Euro verändem wird.<br />

Um diese sehr grundlegende Frage methodisch bearbeiten zu können, war es <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie notwendig, theoretische Überlegungen zu den Spielerry?en anzustellen. Dabei kann<br />

davon ausgegangen werden, dass - psychologisch gesehen - im wesentlichen zwei<br />

Aspekte den Spielerrypus charakterisieren: Zeitptäfercnz (Gegenwartsvorliebe) und<br />

Emotionalität. Je <strong>nach</strong> Ausprägung dieser Kenngrößen kann folgende Kategorisierug<br />

e<strong>in</strong>geführt werden, die <strong>in</strong> Beziehung zum privaten F<strong>in</strong>anzleben bezüglich Glücksspiel und<br />

Versicherung gesetzt werden;<br />

Tabelle 1; Spielertypologie<br />

IIohe Emotionalität Niedrise Emotiotralität<br />

Hohe ZeitDräferenz TwA TwB<br />

Niedrise Zeitoräferenz Tro C TYP D<br />

Das Wirtschaftssubjekt Typ D,,niedrige Zeitpräferenz und niedrige Emotionalität"<br />

entspricht dem,,homo oeconomicus" der Lehbücher für Wirtschaftswissenschaften. Er ist<br />

der geborene Sparer, währcnd TW A rnit hoher Emotionalität und hoher<br />

Gegenwartsvorliebe den Typ des ,,Spielers" charakterisiert. Niedrige ZeltpÄfercnz<br />

gepaart mit hoher Emotionalität, also Typ C unseres Schemas €ntspricht e<strong>in</strong>er Penon, die<br />

ständig ilberversichert ist <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne, daß sie vorausschauend für Unglücksfälle <strong>in</strong> der<br />

Zukunff voßorgt, emotional aber <strong>in</strong> ihrer Angstlichkeit, was alles passieren könnte.<br />

Schliesslich könrte man TW B, hohe Gegenwartsvolliebe plus nied ge Emotionalität mit<br />

dem t}? des,,Schuldenmachers" oder,,Verschwenders" charakterisieren.<br />

Fü! die empirische Erhebung mussten die Aspekte det Zeitpräfercr:z und Emotionalität<br />

entsprechend operationalisiert w€rden, was im folgenden dargestellt wird.<br />

Auf die Zusammenhänge mit dert <strong>in</strong> Teil I und 2 yerwendeten Spielerparameter wird<br />

weiter unten noch e<strong>in</strong>gegangen.

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