Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...
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mcsoökonomischen Relationen <strong>in</strong> denen die Untemehmenspolitik der Lotterietr (Bestimmung<br />
von Preis, Ausschüttungsquote und Verteilung der Aüsschüttung) zum Ausdruck kommt<br />
(Schritt 3) der errrdrlete Gew<strong>in</strong>n ist.Intetessant ist auch, daß c<strong>in</strong>e wesentliche Komponente <strong>in</strong><br />
diesem Zyklus e<strong>in</strong> zwischen Untemebmenspolitik (Schritt 3) und Hcuristik zur Ermittlung des<br />
e varteten Gevr'<strong>in</strong>ns (Schdtt 5) zwischengeschalteter stochastischcr Plozeß ist (Sch tt 4). In<br />
dicscn geht sowohl die Spielart (hier,,6 aus 45") als auch die Gcsant<strong>nach</strong>frage und deren<br />
Chaftlkteristik welcheZahlenkomb<strong>in</strong>ationenwerdenses<strong>Die</strong>lt e<strong>in</strong>.<br />
Da zur Simulation dieses Prozesses jeder Schritt explizit angegeben wcrden muß, wird die für<br />
die Prognose getroffene Spezifikation im folgendcn kurz beschrieben.<br />
l)as <strong>Nachfrage</strong>system itr Schritt l begimt mit der Berechnung der Grenznutzen der<br />
Spielertypen (1 bis 7 und l2) gemäß (1.1) unter Verwendung des zuvor ermitteltcn erwarteten<br />
Gew<strong>in</strong>nes und der ebenfalls bekannten Höhe e<strong>in</strong>es eventuellen Jackpots. E<strong>in</strong>e typische<br />
Entwicklung der Grenznutzen dieser Spielerfypen über den Rest des Jalres 2001 zeigt Tabelle<br />
11. <strong>Die</strong> hier vcrwendete kard<strong>in</strong>ale Nutzentheorie erlaubt den direktcn Vergleich mit den<br />
Grcnzkosten der Tipanzahl. De! Grerlznulzen e<strong>in</strong>es (beschra<strong>in</strong>kt optimierenden) 1-Tip Spielers<br />
sollte etwa um 10 ATS schwanken, jener der 2-Tip Spieler um 20 ^TS u.s.w. Wie Tabelle I I<br />
zeigt ist dies auch mehr oder weniger der fall.<br />
<strong>Die</strong> Abweichungen des Grenznutzens von den Grenzkosten werden <strong>in</strong> der Folge verwendet<br />
um Fluktuationen zwischen Spielertypen zu prognostizierenr lst zum Beispiel der<br />
Grcnznutzen der 1-Tip Spielers etwa um 300% höher als 10 ATS so werden 30% der l-Tip<br />
Spicler zu 2-Tip Spielem (deren Nachftage <strong>nach</strong> Tips verdoppelt sich). <strong>Die</strong> damit<br />
cntstehenden Ströme zwischen Spielertypen rverden andere$eits durch SeDsitivitätsschwelle<br />
(<strong>in</strong> den Simulationen mit 5% angenommen) e<strong>in</strong> wenig gedämpft - erst weül die<br />
Sensitivitätsschwelle erreicht wird weicht der Spieler von se<strong>in</strong>em Kaufverhalten ab. <strong>Die</strong> nicht<br />
gesondert betrachteten wenig signifikanten Spielertypen werden im Trend der anderen<br />
lbrtgeschrieben.<br />
Sird die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rurde eltstandenen Ströme dann saldiert, so ist noch der direkl€ JackpoG<br />
Effckt zu beachten (der <strong>in</strong>direkte ist ja über die Gew<strong>in</strong>nerwartungen bereits <strong>in</strong> die<br />
Nutzenl'unktionen e<strong>in</strong>gegangen). IIierfür wurde die folgende Gleichung (1.7) geschätz1:<br />
q,=0.32658. jp, t+0.86583.MOVAV (4,,,,,, )<br />
<strong>Die</strong> <strong>Nachfrage</strong>menge qi (Anzahl der Tips)<br />
entstandenen Jackpot sowic die durch die<br />
(t.7)<br />
ist d€m<strong>nach</strong> durch dcn <strong>in</strong> der Vorperiode<br />
vergalgene Nachiiageentwicklung bestimmt.