Die Nachfrage nach Glücksspielen in Österreich - Technische ...
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von Gleichung (1.4) e<strong>in</strong> grstgr H<strong>in</strong>weis, daß die Gew<strong>in</strong>nerwartungen im wesentlichen von<br />
zrvei Variablen, nämlich vom Umsatz und vom VorhandeDse<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Jackpots abhängt.<br />
Man bcachte, daß durch E<strong>in</strong>setzen von (1.4) <strong>in</strong> (1.2), und darauf folgendem E<strong>in</strong>setzen von<br />
(1.2) <strong>in</strong> (l.l) e<strong>in</strong>e dynamische, dcht-l<strong>in</strong>eare Preis-Absatz-Funktion entsteht (lJmsatz, rer,, ist<br />
ja Preis mal Anzahl der Tips). <strong>Die</strong>se stellt e<strong>in</strong>e geschlossene Beschreibung des beobachteten<br />
Systems unter Verwendung der im ersten Teil theoretisch eDtwickelten Konzepte<br />
(bezichungsweise Parameter) dar. Miftels dynamischer Multiplikatorcn kann daher das<br />
Verhalten dieses <strong>Nachfrage</strong>systems <strong>in</strong> der Umgebung der beobachteten Posirionen pdnzipiell<br />
umfassend untcrsucht werden. Wir gehen diese! theoretischen Fragestellungen hier nicht<br />
wciter <strong>nach</strong>, sondem wenden uns im folgenden nur der praktisch relevanteren Frage der<br />
Prognose zukünftiger Entwicklung zu.<br />
2.2,1.2. Prognosc<br />
<strong>Die</strong> Prognosc der Entwicklung des Lonos baut iln wesentlichcn auf den gerade geschätzten<br />
Zusammenlz<strong>in</strong>gen auf. Sie u[terstellt also zum e<strong>in</strong>en optimierendes Verhalten unter<br />
beschränktcr Rationalität auf der Seite der Loltospieler und andererseits e<strong>in</strong> durch<br />
Spicldynamik der Spielregeln, Instrumentenwahl der Lottcrien und allgeme<strong>in</strong>e<br />
Wirtschafisentwicklung E<strong>in</strong>lluß nehmendes Szenario.<br />
Wie man leicht e<strong>in</strong>sieht greift die im vodgen Abschnift geschätzte Preis-Absatz-Funkion fir<br />
Zwecke dcr Prognose etwas zu kurz. So kommt dar<strong>in</strong> die als signifikant erfaßte<br />
Unterscheidung von Spieledypen gar nicht vor. Weiters ist auch der Eilflußbereich der<br />
Lotterien <strong>in</strong> dieser Formulierung weitestgehend ausgeblendet: Den Lotterien bleibt nur die<br />
Preisvariation2, e<strong>in</strong> eher unübliches und nur schwer und historisch selten verwendetes<br />
lnstrument. Letztlich ist auch der für die Gewi lerwartungen so entscheidende stochastische<br />
Prozeß der Entstehung der Jackpots nicht explizit formuliert. Ei[e Prognose ohne diese<br />
entschcidcnde Spieldynamik kann aber dieses auf Oszillationen aufbauende Spiel gar nicht<br />
prognostlzleren.<br />
Insbesondere die letzten beiden Aspekte haben es daher notwendig gemacht zum Zwecke der<br />
Prognose wieder auf die Beobachtungsebene eikzelner R hdeh zi)tiickz\tkommen. Ersl im<br />
Verhalten von Runde zu Rundc kann die Entstehung von Jackpots entsprechend <strong>nach</strong>gebildet<br />
lverdcn. Ausgangspunkt dieses neuen Elementes des Prognosemodells ist die Annalune. daß<br />
die Spieler mu die beobachteten Sechser und das Auftreten e<strong>in</strong>es Jackpots als<br />
Gew<strong>in</strong>nerwartung verwenden. <strong>Die</strong> Verteilung und Höhe aller anderen Gew<strong>in</strong>ne werden von<br />
den Spielem ignoriert. E<strong>in</strong>zige Ausnabme ist die Existenz e<strong>in</strong>er genügend hohen Anzahl von<br />
'Allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist die Ausschünungsquote im Koeffizienten des Umsatzes <strong>in</strong> (l-4) implizit €nthalten