Geschäftsbericht 2012 - Edeka
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Umsatz und Ertragslage<br />
Verkaufsflächenentwicklung in Tausend qm Nettoexpansion in Prozent<br />
Ertragslage<br />
Konzernumsatz<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 7,2 Milliarden €.<br />
Damit setzte sich der Konzern mit der im Konzernumsatz enthaltenen Umsatzentwicklung von der allgemeinen<br />
Entwicklung im klassischen Lebensmittelhandel ab.<br />
Umsatzentwicklung in den Sparten<br />
+ 3,7 %<br />
+ 2,8 %<br />
+ 1,9 %<br />
+ 1,0 %<br />
Der Konzernumsatz gliedert sich wie folgt auf die Sparten:<br />
1.659<br />
1.706<br />
1.739<br />
1.757<br />
2013 (Plan) + 2,0 %<br />
1.792<br />
0 500 1.000 1.500 2.000<br />
Konzernumsatz <strong>2012</strong> 2011<br />
Mio. € Mio. €<br />
Einzelhandel 2.612 2.684<br />
Großhandel<br />
– Zustellgroßhandel 3.544 3.213<br />
– C+C Fachgroßhandel 695 701<br />
4.239 3.914<br />
Produktion 328 323<br />
Dienstleistung 1 2<br />
Konzernumsatz 7.180 6.923<br />
Auch in <strong>2012</strong> konnten Vollsortimenter im Vergleich zu Discountern höhere Umsatzanteile hinzugewinnen.<br />
Mit einem flächenbereinigten Zuwachs von 4,6 Prozent entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit<br />
seinen klassischen Super- und Verbrauchermärkten abermals deutlich besser als der Gesamtmarkt im Geschäftsgebiet.<br />
Die stärksten Zuwächse erwirtschafteten <strong>2012</strong> die E Reichelt-Märkte mit 6,3 Prozent, die<br />
EDEKA-Märkte mit 5,4 Prozent und die E aktiv Discount-Märkte mit 5,1 Prozent.<br />
Geprägt waren die Einzelhandelsaktivitäten u. a. durch die konsequente Umsetzung des Jahresmottos<br />
<strong>2012</strong> „Ja ich will...“. Das Jahresmotto hatte die Zusammenführung der Vertriebsschienen E neukauf und<br />
E aktiv zu einer Vertriebsschiene zum Gegenstand. Der Marktauftritt der Verbrauchermärkte wurde unter<br />
Umsatz und Ertragslage<br />
der Marke EDEKA konzentriert. Über 600 Märkte mit dem EDEKA-Logo führen zu einer weiteren Erhöhung<br />
der Bekanntheit der Marke EDEKA. Die Handelsleistung unter der Marke EDEKA wurde durch vielfältige Aktionen<br />
und Maßnahmen im Rahmen des Jahresmottos weiter erhöht. Im Rahmen der Umsetzung wurden<br />
über 150 Märkte mit Gesamtinvestitionen von über elf Millionen € modernisiert.<br />
In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustellgroßhandel als auch der C+C-Fachgroßhandel (Cash+<br />
Carry und Großverbraucherservice) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften)<br />
des Zustellgroßhandels beträgt 3.543,9 Millionen € und liegt damit um 10,3 Prozent<br />
über dem Vorjahr. Der Umsatz stieg durch den Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Fläche im Einzelhandel,<br />
durch Expansion im selbstständigen wie auch im Regie-Einzelhandel sowie durch die Privatisierungen.<br />
Sämtliche Warengruppen lagen dabei über den vergleichbaren Erlösen des Gesamtmarktes. Auch im Zustellgroßhandel<br />
bestätigt sich der Trend: „Regionale Produkte gewinnen weiter an Bedeutung.“<br />
Gastronomie und Hotellerie profitierten <strong>2012</strong> weiterhin von der guten Binnennachfrage in Deutschland.<br />
Der Außer-Haus-Konsum entwickelte sich deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Im Cash & Carry-Segment<br />
konnte MIOS diesen Positivtrend für die EDEKA Minden-Hannover nutzen und entwickelte sich dabei<br />
deutlich besser als der Gesamtmarkt. Der Umsatz verringerte sich zwar gegenüber dem Vorjahr um 0,9<br />
Prozent auf 694,5 Millionen €. Der C+C-Bereich fokussiert sich aber verstärkt auf qualitatives Umsatzwachstum<br />
und verzichtet dabei gezielt auf nicht werthaltigen Umsatz. Neben dem klassischen SB-Geschäft bietet<br />
MIOS einen leistungsstarken Zustellservice an, der die regionalen und überregionalen Großverbraucher-kunden<br />
beliefert. Der Bereich Zustellung verzeichnete erfreuliche Zuwächse, während der klassische<br />
Abholgroßhandel stagnierte.<br />
Die flächendeckende Ausbreitung von Backstationen in den Supermärkten und insbesondere bei den<br />
Discountern führen zu einem hohen Verdrängungswettbewerb im deutschen Backwarenmarkt. Zudem<br />
sind anziehende Rohstoff- und Energiepreise zu verzeichnen. Insgesamt stellen diese Entwicklungen alle<br />
Marktteilnehmer vor große Herausforderungen. Dies gilt auch für die Sparte Backwaren der EDEKA Minden-Hannover.<br />
Der Gesamtmarkt für Fleisch- und Wurstwarenproduktion war durch sinkende Produktionsmengen gekennzeichnet.<br />
Mit Bauerngut liegt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Erzeugung bis in die Frischetheken<br />
der EDEKA-Märkte, in einer Hand. Damit wurde auch <strong>2012</strong> wieder eine starke Vertrauensbasis<br />
für die qualitäts- und sicherheitssensiblen Kunden geschaffen. Für die Fleischwarensparte wurde die<br />
mit der Neuausrichtung verfolgte noch stärkere Ausrichtung der Fleischverarbeitung auf die Bedürfnisse<br />
des Einzelhandels durch Schaffung neuer Flächen und Optimierung operativer Prozesse im Fleischwerk<br />
Könnern umgesetzt. Am EDEKA-Lagerstandort Freienbrink wurden die Kommissionierung und die Auslieferung<br />
der Fleisch- und Wurstwaren in die EDEKA-Großhandelslogistik integriert. Für die Betriebsstätte<br />
in Bückeburg wird diese Neuausrichtung in 2013 abgeschlossen. Mit 551,7 Millionen € erzielt die Sparte<br />
Fleisch- und Wurstwaren <strong>2012</strong> einen unkonsolidierten Umsatz, der um 44,0 Millionen € oder 8,7 Prozent<br />
über dem Vorjahreswert liegt.<br />
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