11.10.2013 Aufrufe

Working Paper Series - Fachhochschule des bfi Wien

Working Paper Series - Fachhochschule des bfi Wien

Working Paper Series - Fachhochschule des bfi Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Number 17<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> by the University of Applied Sciences of <strong>bfi</strong> Vienna<br />

Ökonomische Abschreibung<br />

als Ansatz zur Preisrechtfertigung<br />

in regulierten Märkten<br />

August 2005<br />

Franz Krump<br />

WINDRESS Holding AG<br />

Managing Director<br />

Sponsored by Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft under the programme


Inhaltsverzeichnis<br />

Abstract<br />

1. Praktische Relevanz 4<br />

2. Abschreibung von Anschaffungswerten 4<br />

3. Abschreibung von Wiederbeschaffungswerten 6<br />

4. Offene Abschreibungspläne 8<br />

5. Empfehlung 11<br />

6. Literatur 11<br />

Abstract<br />

Für anlagenintensive Unternehmen in regulierten Märkten spielt die Ermittlung der Abschreibungskosten<br />

eine wesentliche Rolle bei der Genehmigung kostendeckender Preise. Während zur Problematik<br />

steigender Wiederbeschaffungswerte eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden entwickelt wurde,<br />

erfährt das Phänomen sinkender Wiederbeschaffungswerte erst in den letzten Jahren entsprechende<br />

Beachtung, z.B. in der Telekomindustrie, wo Investitionen in IT-Hardware ein wesentlicher Faktor sind.<br />

Für derartige Konstellationen eignet sich das Modell der ökonomischen Abschreibung, wo sich die<br />

periodische Abschreibung nicht nach den Wiederbeschaffungsneuwerten für die Anschaffung einer<br />

Anlage (Tagesneupreise) richtet, sondern nach den aktuellen Tagesgebraucht- oder Wiederbeschaffungsrestwerten.<br />

Das zentrale Merkmal der ökonomischen Abschreibung liegt darin, dass in jeder<br />

Periode die Differenz zwischen den Tagesgebrauchtwerten abgeschrieben wird. Wie bei den Verfahren<br />

der Abschreibung von Wiederbeschaffungspreisen berücksichtigt man die jeweils auf dem Markt<br />

geltenden Anlagenpreise, bezieht diese aber auf das Anlagenalter im Betrachtungszeitpunkt. Die periodische<br />

Abschreibung gibt damit auch die durch die Nutzung der Anlage und durch Preisänderungen<br />

auf dem Beschaffungsmarkt bewirkte Wertminderung <strong>des</strong> genutzten Anlagegutes wieder. Ergänzend<br />

kann in Industrien mit schneller technologischer Entwicklung das Konzept der ökonomischen Abschreibung<br />

mit dem Konzept offener Abschreibungspläne kombiniert werden, wodurch fortwährend<br />

neu verfügbare Informationen durch eine Anpassung der Abschreibungspläne berücksichtigt werden.<br />

Das vorgestellte Konzept der ökonomischen Abschreibung kann in anlagenintensiven Branchen mit<br />

Preisrechtfertigungsdruck ein sinnvolles Instrument zur Absicherung der Unternehmenssubstanz sein.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 17 3


1. Praktische Relevanz<br />

Abschreibungen sind die Kosten <strong>des</strong> Kapitalverzehrs, der aus der Bereitstellung und aus der Nutzung<br />

von Potenzialfaktoren resultiert, und sind in der Regel die wichtigste durch den Einsatz von Anlagegütern<br />

entstehende Kostenart. Als wichtigste Rechnungszwecke der Unternehmensrechnung, die auch<br />

für die Abschreibungsermittlung maßgebend sind, betrachtet man allgemein neben der Abbildung und<br />

Dokumentation <strong>des</strong> Unternehmensprozesses die Bereitstellung von Informationen für die Planung und<br />

Entscheidungsfindung, die Steuerung und die Rechnungslegung bzw. Kontrolle. 1<br />

Abschreibungen besitzen insbesondere in anlagenintensiven Unternehmen, wie beispielsweise bei<br />

Netzbetreibern in der Energieversorgung und der Telekommunikation, bei Stahlwerken, Papierfabriken<br />

etc. in der Praxis eine zentrale Bedeutung. Besondere Bedeutung erlangt die Ermittlung der Abschreibungen<br />

in regulierten Märkten, wo die Festsetzung oder Genehmigung von Preisen kostenorientiert<br />

erfolgt, wie dies beispielsweise bei Energieversorgern oder Postdienstleistungen der Fall ist. So<br />

sieht beispielsweise das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) in § 25 (2) folgende<br />

Bestimmung für die Ermittlung <strong>des</strong> Netznutzungsentgelts vor: „Die Systemnutzungstarife sind kostenorientiert<br />

zu bestimmen und haben dem Grundsatz der Kostenwahrheit zu entsprechen. Die Bestimmung<br />

der Preise unter Zugrundelegung einer Durchschnittsbetrachtung, die von den Kosten eines<br />

rationell geführten, vergleichbaren Unternehmens ausgeht, ist zulässig.“<br />

Für Unternehmen, die bei der Behörde Entgeltanträge zur Genehmigung einreichen und diese über<br />

entsprechende Kostennachweise untermauern müssen, bekommt die Ermittlung von Abschreibungen<br />

daher unmittelbare Bedeutung. Sie müssen auf der einen Seite die Auswirkungen ihrer eigenen Abschreibungsermittlung<br />

auf die Entscheidungen der Regulierungsbehörde beachten und andererseits<br />

deren zu erwarten<strong>des</strong> gegenwärtiges und zukünftiges Verhalten in die Formulierung von Entgeltanträgen<br />

einbeziehen.<br />

2. Abschreibung von Anschaffungswerten<br />

Die häufigsten in der Praxis anzutreffenden Abschreibungsverfahren sind einfache zeit- oder leistungsabhängige<br />

Abschreibungen vom Anschaffungswert, denen kein entscheidungstheoretisches<br />

Konzept zugrunde liegt. In der Praxis werden dabei vielfach aus Vereinfachungsgründen oder zur<br />

Angleichung der Rechnungskreise das meist lineare Abschreibungsverfahren und die Abschreibungsdauer<br />

der externen Rechnungslegung in der internen Rechnung übernommen. Während progressive<br />

Abschreibungsverfahren aufgrund <strong>des</strong> Vorsichtsprinzips in der Praxis keine Bedeutung haben, sind<br />

degressive Abschreibungen durchaus anzutreffen. Die üblichen degressiven Verfahren sind die arithmetisch-degressive<br />

Abschreibung, wo sich die jährliche Abschreibung um einen konstanten absoluten<br />

Betrag reduziert – mit dem Sonderfall der so genannten digitalen Abschreibung, bei der die letzte Ab-<br />

1 Vgl. Schweitzer/Küpper (1998), S. 597, f.<br />

4 University of Applied Sciences <strong>bfi</strong> Vienna


schreibungsquote dem konstanten Betrag der jährlichen Verminderung der Abschreibungsbeträge<br />

entspricht – und die geometrisch-degressive Abschreibung, wo die relative Verringerung der Abschreibungsbeträge<br />

konstant bleibt.<br />

Die folgende Tabelle illustriert die Unterschiede anhand <strong>des</strong> Beispiels einer Anlage, die um € 30.000,angeschafft<br />

und 4 Jahre planmäßig genutzt wird:<br />

Linear Digital Geom.-degr.<br />

1 7.500 12.000 15.000<br />

2 7.500 9.000 7.500<br />

3 7.500 6.000 3.750<br />

4 7.500 3.000 3.750<br />

Summe 30.000 30.000 30.000<br />

Bei der linearen Abschreibung wird der jährliche Abschreibungsbetrag durch Division <strong>des</strong> Anschaffungswertes<br />

durch die Nutzungsdauer ermittelt:<br />

Anschaffungswert<br />

Nutzungsdauer<br />

=<br />

30.<br />

000<br />

= 7.<br />

500<br />

4<br />

In der digitalen Abschreibung reduziert sich der jährliche Abschreibungsbetrag jeweils um den Anschaffungswert<br />

gebrochen durch die aggregierte Nutzungsdauer in Jahren, was gleichzeitig der letzten<br />

Abschreibungsrate entspricht:<br />

Anschaffungswert<br />

Aggregierte<br />

Nutzungsdauer<br />

30.<br />

000<br />

=<br />

= 3.<br />

000<br />

1+<br />

2 + 3 + 4<br />

In der geometrisch-degressiven Abschreibungsvariante reduziert sich der jährliche Abschreibungsbetrag<br />

um einen konstanten Zinssatz:<br />

⎛<br />

100 * ⎜<br />

1−<br />

n<br />

⎝<br />

Schrottwert<br />

Anschaffungswert<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Damit die Summe der Abschreibungen bei der geometrisch-degressiven Methode den Anschaffungspreis<br />

ergibt, muss in der Praxis in der letzten Abschreibungsperiode die ausständige Differenz auf die<br />

Abschreibungsbasis abgeschrieben werden, was im Beispiel einen Übergang auf die lineare Abschreibung<br />

für die letzten beiden Perioden bedeutet.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 17 5


3. Abschreibung von Wiederbeschaffungswerten<br />

Da die Ermittlung planmäßiger Abschreibungen nicht nur von der Abnutzung der Güter, sondern auch<br />

von der Wertentwicklung am Beschaffungsmarkt abhängt, ist die Preis- und Technologieentwicklung<br />

am Beschaffungsmarkt von Einsatzgütern zu beachten. Dazu kennt die traditionelle Kostenrechnung<br />

die Praxis der Abschreibung von Wiederbeschaffungswerten, wobei insbesondere die Problematik<br />

steigender Wiederbeschaffungspreise ausführlich behandelt wurde (Stichwort Inflation Accounting). In<br />

vielen Märkten war in den letzten Jahren jedoch eine Situation fallender Wiederbeschaffungspreise zu<br />

beobachten, was bei Preisrechtfertigungsrechnungen oftmals zu Vorwürfen von zu hohen Abschreibungen<br />

führt. Im Folgenden wird daher besonders auf die Abschreibungsermittlung bei fallenden Wiederbeschaffungswerten<br />

eingegangen.<br />

Dazu wird das oben begonnene Beispiel insofern erweitert, als der jährliche Wertverlust 5% beträgt.<br />

Linear Geom.-degr. Ökonomisch<br />

1 7.125 14.250 8.625<br />

2 6.769 6.769 7.838<br />

3 6.430 3.215 7.107<br />

4 6.109 3.054 6.430<br />

Summe 26.433 27.288 30.000<br />

In der linearen Abschreibung wird der Abschreibungsbetrag jeder Periode als Anteil und in der geometrisch-degressiven<br />

Abschreibung als Prozentsatz von dem jeweils am Periodenende geltenden<br />

Tagesneupreis als Wiederbeschaffungsneuwert ermittelt. Die Abschreibung im vierten Jahr entspricht<br />

bei der geometrisch-degressiven Abschreibung dem Restbuchwert in der vierten Periode. Da die jährliche<br />

Veränderung <strong>des</strong> Wiederbeschaffungswertes bei der jährlichen Abschreibungsermittlung berücksichtigt<br />

wird, ist die Summe der Abschreibungen für die gesamte Nutzungsdauer bei diesen beiden<br />

Verfahren im Fall von Preissenkungen kleiner und im Fall von Preissteigerungen größer als die Anschaffungspreise.<br />

Im Falle von sinkenden Wiederbeschaffungswerten verdient daher das Modell der bislang vernachlässigten<br />

ökonomischen Abschreibung besondere Beachtung. Dabei richtet sich die periodische Abschreibung<br />

nicht nach den Wiederbeschaffungsneuwerten für die Anschaffung einer Anlage (Tagesneupreise),<br />

sondern nach den aktuellen Tagesgebraucht- oder Wiederbeschaffungsrestwerten. Bezeichnet<br />

man die betrachtete Nutzungsperiode mit t sowie den Tagesneupreis für eine nicht gebrauchte<br />

Anlage am Ende dieser Periode mit At und wird zur Vereinfachung ein linearer Verschleiß unterstellt,<br />

so erhält man die ökonomische Abschreibung at für die Periode t:<br />

T − (t −1<br />

) T − t<br />

at = At<br />

−1<br />

* − At*<br />

T T<br />

6 University of Applied Sciences <strong>bfi</strong> Vienna


Die Abschreibung für das erste Jahr lässt sich im obigen Beispiel daher wie folgt ermitteln:<br />

a<br />

1<br />

=<br />

30.<br />

000*<br />

4 − ( 1−<br />

1)<br />

−<br />

4<br />

28.<br />

500*<br />

4 −1<br />

=<br />

4<br />

8.<br />

625<br />

Das zentrale Merkmal der ökonomischen Abschreibung liegt darin, dass in jeder Periode die Differenz<br />

zwischen den Tagesgebrauchtwerten abgeschrieben wird. Diese ergeben sich durch Multiplikation der<br />

Tagesneupreise mit dem Verhältnis zwischen der Rest- und der Gesamtnutzungsdauer am Periodenanfang<br />

bzw. am Periodenende. In diesem Verfahren geht man also in der ersten Nutzungsperiode von<br />

den Anschaffungskosten als Ausgangsbasis aus und ermittelt den Abschreibungsverlauf zeitabhängig;<br />

jedoch richtet sich die Höhe der Abschreibungen nach den erwarteten Beschaffungspreisänderungen<br />

<strong>des</strong> Anlagegutes.<br />

Wie bei den obigen Verfahren der Abschreibung von Wiederbeschaffungspreisen berücksichtigt man<br />

die jeweils auf dem Markt geltenden Anlagenpreise, bezieht diese aber auf das Anlagenalter im Betrachtungszeitpunkt.<br />

Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu den sonst gebräuchlichen Verfahren, wo<br />

die Abschreibungen unmittelbar als Anteile an der Gesamtnutzungsdauer von den jeweiligen Wiederbeschaffungskosten<br />

am Periodenende gerechnet werden. Die periodische Abschreibung gibt damit<br />

die durch die Nutzung der Anlage und durch Preisänderungen auf dem Beschaffungsmarkt bewirkte<br />

Wertminderung <strong>des</strong> genutzten Anlagegutes wieder. Im Unterschied zur Abschreibung zu Wiederbeschaffungspreisen<br />

stimmt bei der ökonomischen Abschreibung die Summe der geplanten Abschreibungsbeträge<br />

mit den Anschaffungskosten überein. Insbesondere in Situationen fallender Wiederbeschaffungspreise<br />

ist die ökonomische Abschreibung für Preisrechtfertigungsrechnungen in regulierten<br />

Märkten daher besonders geeignet.<br />

Zusätzlich ist zu den bisher angeführten Abschreibungsmethoden anzumerken, dass die linearen und<br />

degressiven Abschreibungen von den historischen Anschaffungskosten sowie die ökonomische Abschreibung<br />

dem Postulat der kapitaltheoretischen Erfolgsneutralität entsprechen. Das heißt, dass sie<br />

keine Gewinnbestandteile enthalten und in diesem Sinne „erfolgsneutral“ – auch im Sinne einschlägiger<br />

Regulierungsgesetze – sind. Die Erfolgsneutralität der klassischen Abschreibungsmethoden von<br />

Wiederbeschaffungsneupreisen, bei der die Abschreibungssumme nicht den historischen Anschaffungskosten<br />

entspricht, ist hingegen nur bei einer Berechnung periodischer Zinskosten mit einem um<br />

die Preisänderungsrate der Anlage korrigierten „spezifischen Realzins“ 2 möglich, was deren praktische<br />

Relevanz für Preisrechtfertigungsrechnungen einschränkt.<br />

2 Vgl. Svoboda (1996), S. 381<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 17 7


4. Offene Abschreibungspläne<br />

Der oben angeführte Vergleich wichtiger Abschreibungsverfahren berücksichtigt zwar Preisänderungen.<br />

Die Schwachstelle bei den genannten Methoden ist jedoch die Annahme, dass die Unternehmen<br />

über zuverlässige Erwartungen verfügen, mit keinen ex post-Abweichungen von den Erwartungen<br />

rechnen müssen und sich die Preisänderungen kontinuierlich vollziehen. Insofern liegen stationäre<br />

Bedingungen vor, die in der Praxis nicht immer anzutreffen sind. Vor allem in Märkten, in denen<br />

sprunghaft Erfindungen und technische Entwicklungen (z.B. die Nutzung von Stromnetzen zur Datenübertragung)<br />

auftreten, über die keine ausreichend zuverlässigen Annahmen getroffen werden können,<br />

stellt die betriebswirtschaftlich korrekte Abschreibungsermittlung ein nicht zu unterschätzen<strong>des</strong><br />

Problem dar.<br />

Da Entscheidungen stets auf die Zukunft gerichtet sind, stellen Abschreibungen zur Ermittlung <strong>des</strong><br />

ökonomischen Wertverzehrs ein ex ante Konzept dar. Die Ermittlung ökonomischer Abschreibungspläne<br />

kommt daher nicht ohne Annahmen über die relevanten Ereignisse zukünftiger Perioden aus. In<br />

den herkömmlichen geschlossenen Abschreibungsplänen wird einmalig zu Beginn <strong>des</strong> Planungshorizonts<br />

eine Erwartung über die künftigen Ereignisse abgeleitet. Fallende Tagesneupreise oder Tagesgebrauchtwerte<br />

auf Grund technologischen Fortschritts können durch geschlossene Abschreibungspläne<br />

berücksichtigt werden, insoweit zu Beginn <strong>des</strong> Planungshorizonts eine zuverlässige Annahme<br />

über die zukünftige Entwicklung getroffen werden kann.<br />

Nun gibt es in der Praxis aber auch Branchen, in denen der technologische Fortschritt derart rasant<br />

vonstatten geht, dass eine zuverlässige Einschätzung über die künftigen Entwicklungen im Planungshorizont<br />

nicht ausreichend möglich ist. Auf Grund der permanenten, zu Beginn <strong>des</strong> Planungshorizonts<br />

nicht zuverlässig einschätzbaren Entwicklung besteht die Notwendigkeit einer periodischen Neubewertung<br />

der Anlagenteile unter Einbeziehung der im jeweiligen Entscheidungszeitpunkt vorliegenden<br />

entscheidungsrelevanten Informationen über die zukünftige Entwicklung. Der ökonomische Wertverzehr<br />

ergibt sich dann jeweils als Differenz zwischen dem bekannten Wert der Anlage zu Beginn der<br />

Periode und dem erwarteten Wert der Anlage am Ende der Periode.<br />

Der ökonomische Wertverzehr <strong>des</strong> eingesetzten Anlagegutes kann innerhalb <strong>des</strong> Planungshorizonts<br />

erheblich variieren. Während die ökonomische Abschreibung alle relevanten, zu Beginn <strong>des</strong> Planungshorizonts<br />

bekannten Faktoren erfasst, ist dies bei den einfachen, zeitabhängigen Abschreibungsverfahren<br />

von den ursprünglichen Anschaffungskosten in der Regel nicht der Fall; Schwankungen<br />

<strong>des</strong> ökonomischen Wertverzehrs werden so nicht erfasst. Technologiesprünge und unerwartete<br />

Nachfrageänderungen, die eine Neubewertung der Anlagen und eine Neueinschätzung der jeweiligen<br />

ökonomischen Nutzungsdauer erfordern würden, sind bei geschlossenen Abschreibungsplänen somit<br />

nicht ausreichend abgedeckt.<br />

8 University of Applied Sciences <strong>bfi</strong> Vienna


Aus der Telekommunikationsbranche ist eine Lösung dieses Problems durch Implementierung offener<br />

Abschreibungspläne auf Basis <strong>des</strong> Deprival Value-Konzepts bekannt. 3 Demnach wird der Wert einer<br />

Anlage für den Eigentümer durch die Opportunitätskosten definiert, die durch den Ausfall dieser Anlage<br />

entstehen. Dabei wird auch in Betracht gezogen, dass es sich durchaus lohnen kann, eine Anlage<br />

noch während ihrer ökonomischen Lebensdauer zu verkaufen oder nicht mehr zu ersetzen. Falls etwa<br />

eine Anlage ausfällt und die Kosten ihres Ersatzes höher sind als ihr Ertragswert, lohnt sich eine Wiederbeschaffung<br />

nicht. Auch ist die Situation denkbar, dass der Verkaufswert einer Anlage größer ist<br />

als ihr Ertragswert und sich folglich ein Verkauf lohnen kann.<br />

Offene Abschreibungspläne sind dadurch gekennzeichnet, dass fortwährend neu verfügbare Information<br />

durch eine Anpassung der Abschreibungspläne berücksichtigt werden. Auf nicht-stationären<br />

Märkten, in denen fortwährend Entscheidungen über Investitionsanpassungen zu treffen sind, bietet<br />

ihre Flexibilität einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Ein Anlagegut sollte nur dann eingesetzt werden,<br />

wenn die erwarteten zukünftigen Nettoerträge den Tagesgebrauchtwert übersteigen und sich<br />

auch ein Verkauf nicht lohnt (Nettoverkaufswert < erwartete zukünftige Nettoerträge). Lohnt es sich,<br />

die Anlage weiterhin im Unternehmen einzusetzen, ergibt sich die ökonomische Abschreibung als<br />

Differenz zwischen den Tagesgebrauchtwerten von Periodenbeginn und –ende. Der ökonomische<br />

Wert einer gebrauchten Anlage lässt sich als derjenige Preis interpretieren, den ein Marktneuling für<br />

dieses verbleibende Servicepotenzial zu zahlen bereit ist, anstatt eine neue funktionsäquivalente Anlage<br />

mit voller Lebensdauer zu kaufen. Durch die fortwährende Orientierung an den aktuellen Tagesgebrauchtwerten<br />

kommt es zu einer laufenden Anpassung und damit zu offenen Abschreibungsplänen.<br />

Das folgende Beispiel aus der Telekomindustrie soll dies praktisch verdeutlichen: Eine Anlage in der<br />

Vermittlungstechnik mit einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 8 Jahren wird um € 500.000,angeschafft.<br />

Es gibt in der Branche eine Erwartung über die spezifische Inflationsrate derartiger Vermittlungsanlagen.<br />

Die Ermittlung der ökonomischen Abschreibung erfolgt analog zum obigen Beispiel:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Periode 1 - Prognose<br />

Anlagenspezifische Inflationsrate -7% -10% -12% -12% -12% -12% -12% -12%<br />

Tagesneupreis 500.000 465.000 418.500 368.280 324.086 285.196 250.973 220.856<br />

Tagesgebrauchtwert 500.000 406.875 313.875 230.175 162.043 106.949 62.743 27.607<br />

Ökonomische Abschreibung 93.125 93.000 83.700 68.132 55.095 44.205 35.136 27.607<br />

In Periode 3 stellt sich nun heraus, dass der Wertverfall aufgrund eines technologischen Entwicklungssprunges<br />

größer war als angenommen. Eine solche Situation kann eintreten, wenn beispielsweise<br />

eine neue, zum Anschaffungszeitpunkt noch nicht vorhersehbare preiswerte Technologie auf dem<br />

Beschaffungsmarkt zur Verfügung steht. Entscheidend bei offenen Abschreibungsplänen ist nun, dass<br />

Abweichungen von prognostizierten Tagesneupreisen in späteren Perioden berücksichtigt und Abwei-<br />

3<br />

Besondere Bedeutung hat dieses Konzept durch die Empfehlungen der Europäischen Kommission<br />

in der Telekommunikationsregulierungsdiskussion erlangt.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 17 9


chungen aufgezeigt werden können. Im Fall der ökonomischen Abschreibung für die Planung fließen<br />

die in den folgenden Perioden erwarteten Preisänderungen bei der Bestimmung der Abschreibungsbeträge<br />

mit ein. Die für eine Periode t angesetzten Abschreibungsbeträge basieren somit auf den zu<br />

Periodenbeginn aktuell vorliegenden Informationen einschließlich Prognosen über Preisveränderungen.<br />

Zum Ende der Periode t sind die tatsächlich eingetretenen Preisveränderungen zu ermitteln und<br />

mit den prognostizierten Werten abzugleichen. Für die folgende Periode t+1 sind wiederum der zu<br />

Periodenbeginn tatsächliche Tagesneupreis, als Basis für die Ermittlung <strong>des</strong> Tagesgebrauchtwertes,<br />

sowie die dann vorhandenen Informationen über die erwarteten Preisveränderungen zur Berechnung<br />

der ökonomischen Abschreibung zugrundezulegen.<br />

Das bedeutet, dass der Abschreibungsplan an die neuen Gegebenheiten anzupassen ist:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Periode 1 - Prognose<br />

Anlagenspezifische Inflationsrate -7% -10% -12% -12% -12% -12% -12% -12%<br />

Tagesneupreis 500.000 465.000 418.500 368.280 324.086 285.196 250.973 220.856<br />

Tagesgebrauchtwert 500.000 406.875 313.875 230.175 162.043 106.949 62.743 27.607<br />

Ökonomische Abschreibung 93.125 93.000 83.700 68.132 55.095 44.205 35.136 27.607<br />

…<br />

Periode 3 - Prognose<br />

Anlagenspezifische Inflationsrate -25% -15% -14% -12% -12% -12%<br />

Tagesneupreis 409.200 306.900 260.865 224.344 197.423 173.732<br />

Tagesgebrauchtwert 307.000 191.913 130.533 84.229 49.456 21.816<br />

Ökonomische Abschreibung 115.088 61.380 46.304 34.773 27.639 21.716<br />

Periode 3 - Ist<br />

Anlagenspezifische Inflationsrate -23%<br />

Tagesneupreis 409.200 315.084<br />

Tagesgebrauchtwert 307.000 197.028<br />

Ökonomische Abschreibung 109.973<br />

Differenz Prognose / Ist 5.115<br />

Der tatsächliche Wertverfall führt im Beispiel dazu, dass die für die Periode 3 prognostizierte Abschreibung<br />

über der ursprünglichen Prognose und auch über der tatsächlichen Abschreibung (ex post<br />

feststellbar) liegt. Der auf den aktuellen Informationen basierende Abschreibungsplan erfüllt das Kriterium<br />

der kapitaltheoretischen Erfolgsneutralität, da die auf den Beginn der Periode 3 diskontierten<br />

Abschreibungsbeträge für die erwartete Restnutzungsdauer dem tatsächlichen Tagesgebrauchtwert in<br />

Höhe von € 307.000,- entsprechen.<br />

10 University of Applied Sciences <strong>bfi</strong> Vienna


5. Empfehlung<br />

Der ökonomische Wertverzehr <strong>des</strong> eingesetzten Kapitals in längerfristige Anlagegüter ergibt sich als<br />

Differenz zwischen dem Kapitalwert eines Anlagegutes zu Beginn und am Ende einer Periode und<br />

berücksichtigt alle relevanten, zu Beginn <strong>des</strong> Planungshorizonts bekannten Faktoren, die den ökonomischen<br />

Wert <strong>des</strong> Anlagegutes beeinflussen. Die mit planmäßigen Abschreibungen erfassten Kosten<br />

<strong>des</strong> Einsatzes von Anlagegütern hängen also nicht nur von der physischen Abnutzung dieser Güter,<br />

sondern maßgeblich von deren Wertentwicklung am Markt ab. Das vorgestellte Konzept der ökonomischen<br />

Abschreibung berücksichtigt die Entwicklung am Markt bei der Ermittlung von Abschreibungen<br />

und kann in anlagenintensiven Branchen mit Preisrechtfertigungsdruck ein sinnvolles Instrument zur<br />

Absicherung der Unternehmenssubstanz sein.<br />

Ergänzend kann in Industrien mit schneller technologischer Entwicklung das Konzept der ökonomischen<br />

Abschreibung mit einem offenen Abschreibungsplan kombiniert werden. Die ökonomische Abschreibung<br />

in Form eines offenen Abschreibungsplans kann insbesondere in der Telekommunikation<br />

und in Branchen mit einer ähnlichen turbulenten technologischen Entwicklung ein geeignetes Verfahren<br />

zur korrekten Ermittlung <strong>des</strong> Wertverzehrs von Wirtschaftsgütern pro Periode sein. Verschiedene<br />

Beispielrechnungen verdeutlichen die Vorteile dieser Abschreibungsmethode gegenüber anderen,<br />

insbesondere auch im Hinblick auf den jeweils auftretenden unerwarteten Preisverfall.<br />

6. Literatur<br />

EU-Kommission: Empfehlung der Kommission zur Zusammenschaltung in einem liberalisierten Telekommunikationsmarkt,<br />

Teil 2 – getrennte Buchführung und Kostenrechnung, Brüssel, 1998<br />

Schweitzer, M. / Küpper, H.-U.: Systeme der Kosten- und Erlösrechnung, 7. Auflage, 1998<br />

Svoboda, P.: Zur Anschaffungswertorientierung administrierter Preise (speziell in der Elektrizitätswirtschaft),<br />

in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 1996, S. 364 – 381<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 17 11


<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong>s und Studien der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>des</strong> <strong>bfi</strong> <strong>Wien</strong><br />

2004 erschienene Titel<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 1<br />

Christian Cech: Die IRB-Formel zur Berechnung der Min<strong>des</strong>teigenmittel für Kreditrisiko. Laut Drittem<br />

Konsultationspapier und laut „Jänner-Formel“ <strong>des</strong> Baseler Ausschusses. <strong>Wien</strong> März 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 2<br />

Johannes Jäger: Finanzsystemstabilität und Basel II - Generelle Perspektiven. <strong>Wien</strong> März 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 3<br />

Robert Schwarz: Kreditrisikomodelle mit Kalibrierung der Input-Parameter. <strong>Wien</strong> Juni 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 4<br />

Markus Marterbauer: Wohin und zurück? Die Steuerreform 2005 und ihre Kritik. <strong>Wien</strong> Juli 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 5<br />

Thomas Wala / Leonhard Knoll / Stephanie Messner / Stefan Szauer: Europäischer Steuerwettbewerb, Basel II<br />

und IAS/IFRS. <strong>Wien</strong> August 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 6<br />

Thomas Wala / Leonhard Knoll / Stephanie Messner: Temporäre Stilllegungsentscheidung mittels stufenweiser<br />

Grenzkostenrechnung. <strong>Wien</strong> Oktober 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 7<br />

Johannes Jäger / Rainer Tomassovits: Wirtschaftliche Entwicklung, Steuerwettbewerb und politics of scale. <strong>Wien</strong><br />

Oktober 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 8<br />

Thomas Wala / Leonhard Knoll: Finanzanalyse - empirische Befunde als Brennglas oder Zerrspiegel für das Bild<br />

eines Berufstan<strong>des</strong>? <strong>Wien</strong> Oktober 2004.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 9<br />

Josef Mugler / Clemens Fath: Added Values durch Business Angels. <strong>Wien</strong> November 2004.<br />

Andreas Breinbauer / Rudolf Andexlinger (Hg.): Logistik und Transportwirtschaft in Rumänien. Marktstudie<br />

durchgeführt von StudentInnen <strong>des</strong> ersten Jahrgangs <strong>des</strong> FH-Studiengangs „Logistik und Transportmanagement“<br />

in Kooperation mit Schenker & Co AG. <strong>Wien</strong> Frühjahr 2004.<br />

Christian Cech / Michael Jeckle: Integrierte Risikomessung für den österreichischen Bankensektor aus<br />

Analystenperspektive. Studie in Kooperation mit Walter Schwaiger (TU <strong>Wien</strong>). <strong>Wien</strong> November 2004.<br />

Robert Schwarz / Michael Jeckle: Gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeiten von österreichischen Klein- und<br />

Mittelunternehmen. Studie in Kooperation mit dem „Österreichischen Kreditschutzverband von 1870“. <strong>Wien</strong><br />

November 2004.<br />

2005 erschienene Titel<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 10<br />

Thomas Wala: Aktuelle Entwicklungen im Fachhochschul-Sektor und die sich ergebenden Herausforderungen für<br />

berufsbegleitende Studiengänge. <strong>Wien</strong> Jänner 2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 11<br />

Martin Schürz: Monetary Policy’s New Trade-Offs? <strong>Wien</strong> Jänner 2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 12<br />

Christian Mandl: 10 Jahre Österreich in der EU. Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft. <strong>Wien</strong> Februar<br />

2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 13<br />

Walter Wosner: Corporate Governance im Kontext investorenorientierter Unternehmensbewertung. Mit<br />

Beleuchtung Prime Market der <strong>Wien</strong>er Börse. <strong>Wien</strong> März 2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 14<br />

Stephanie Messner: Die Ratingmodelle österreichischer Banken. Eine empirische Untersuchung im Studiengang<br />

Bank- und Finanzwirtschaft der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>des</strong> <strong>bfi</strong> <strong>Wien</strong>. <strong>Wien</strong> April 2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 15<br />

Christian Cech / Michael Jeckle: Aggregation von Kredit und Marktrisiko. <strong>Wien</strong> Mai 2005.<br />

<strong>Working</strong> <strong>Paper</strong> <strong>Series</strong> No. 16<br />

Thomas Benesch / Ivancsich, Franz: Aktives versus passives Portfoliomanagement. <strong>Wien</strong> Juni 2005.<br />

Johannes Jäger (ed.): Basel II: Perspectives of Austrian Banks and medium sized enterprises. Study. Vienna<br />

March 2005.<br />

Stephanie Messner / Dora Hunziker: Ratingmodelle österreichischer und schweizerischer Banken. Eine<br />

ländervergleichende empirische Untersuchung in Kooperation der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>des</strong> <strong>bfi</strong> <strong>Wien</strong> mit der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> beider Basel. Studie. <strong>Wien</strong> Juni 2005.


<strong>Fachhochschule</strong> <strong>des</strong> <strong>bfi</strong> <strong>Wien</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />

A-1020 <strong>Wien</strong>, Wohlmutstraße 22, Tel: ++43/1/720 12 86, Fax: ++43/1/720 12 86/19<br />

e-mail: info@fh-vie.ac.at, http://www.fh-vie.ac.at<br />

IMPRESSUM: <strong>Fachhochschule</strong> <strong>des</strong> <strong>bfi</strong> <strong>Wien</strong> Gesellschaft m.b.H., Wohlmutstraße 22, A-1020 <strong>Wien</strong>, Tel: ++43/1/720 12 86

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!