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Die Zukunft des Geldes

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außerhalb <strong>des</strong> Gleichgewichtes Transaktionen getätigt, so verschiebt sich in aller Regel<br />

der vinuell erreichbare Gleichgewichtszusrand, was manchmal sogar von einzelnen<br />

Alteurlnnen gervünscht und strategisch geplant ist (vgl. Farmer R., 1993). Auch wenn<br />

die Börse immer als Paradebeispiel fi]r Gleichgewichtsmärlce herangezogen wird, so ist<br />

doch festzuhalten, daß kontinuierliches Kaufen und Verkaufen durch Zuruf gerade kein<br />

iv[echanismus mit Auktionator ist, sondern in diesem Fail nur ein von Transaktion zu<br />

Transaktion wandern<strong>des</strong> Gleichgewicht der Gleichgewic htsannahme gerecht r.rürde.<br />

Frir andere Geldmarktprozesse gilt ähnliches<br />

<strong>Die</strong> keynesianische Geldnachtiagefunktion hat üblicherweise zumin<strong>des</strong>t zwei<br />

.tgumente Das erste postulien einen positrven Zusammenhang mit dem<br />

Volkseinkommen, das nveite einen negativen Zusammenhang mit der Rendite. Es ist<br />

unschrver zu sehen, daß die berden fugumente der im ersten Kapitel dargestellten<br />

historischen Entwicklung entsprechen:<br />

<strong>Die</strong> Abhangigkeit der Geldnachfrage vom<br />

Niveau der winschaftlichen Aktivität entspricht einfach der Notwendigkeit einfachen<br />

Gel<strong>des</strong> ztr Vermittlung einer bestimmten Anzahl von Transaktionen bei gegebenen<br />

Zahlungssitten. Für alle varenproduzierenden Systeme kann unrerstellt werden: Steig1<br />

die Anzahl der Transakionen, so steigt auch die Geldnachfrage aus dem<br />

Transaktionsmotiv, offensichtlich ist das auch die in der Quantitätstheorie<br />

berucksichtigte Geldnachfrage. Das zrveite Argument hingegen bezieht sich explizit auf<br />

den Zusammenhang der Geldnachfrage mit dem Zinssatz den Geld als Kapital<br />

erwinschaftet, also auf einen nur fiir den Kapitalismus typischen Zusammenhang. Daß<br />

dieser Zusammenhang in der Quantitätstheorie nicht vorkommt sollte nicht verwundern,<br />

geht diese doch auf Hume zunick, der im Jahre 1760 noch nichts von der<br />

Funkionsweise <strong>des</strong> Industriekapitalismus gewußt haben kann (vgl. Barber W., 1967,<br />

S.48). Der Zusammenhang ist negativ. lVerden Wertpapiere attraktiver, weil ihre<br />

momentane Rendite steigt, so verwenden die Wirtschaftssubj ekte einen Teil ihres<br />

einfaches Gel<strong>des</strong> zum Wenpapierkauf - benörigen also weniger einfaches Geld, die<br />

Geldnachfrage sinkt. Was Keynes hier modellhaft einführt ist also aus der hier<br />

entwickelten Perspektive ein Ubergang nvischen einfachem Geld uncl Geld als Kapital.<br />

Interessanterweise macht Keynes ganz explizit darauf aufmerksam, daß es hier in<br />

r Ob die klassischen ökononem diese<br />

fragtich.<br />

Ansicht verneten haben, der Name der NKM berechtigt ist, ist<br />

Okononie 29

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