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Die Zukunft des Geldes

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anzuzeigen und den Nutzerlmen die Möglichkeit zu bieten, den Inhalt iker Karte<br />

jederzeit überpnlfen zu können. Verstärkt wird die Unübersichtlichkeit noch durch<br />

beruhrungslose Systeme. Das macht auch deutlich wanim Konsumentenschützer eine<br />

grundsätzliche Ablehnung von benihrungslosen Abbuchungsvorgängen (Kollmann,<br />

1995, 3) signalisieren. <strong>Die</strong> Souverarutat der Nutzerlnnen wird aber auch eingesckänkt,<br />

wenn nicht er sondern das Terminal entscheidet, ob geringe Beträge beim Zahlungs-<br />

vorgang von der Börse oder vom Konto abgebucht werden - ob also bei einer<br />

integrierten Karte die Prepaid- oder die Debitfunhion aktiviert wird. <strong>Die</strong>se Entscheidung<br />

muß jedenfalls bei der Benutzerlnnen bleiben, da das eine der lv{öglichkeiten fur den<br />

Verbraucher ist, über die A.llokation seiner Mittel und den aus seiner Sicht optimalen<br />

Einsatz derselben zu entscheiden<br />

4.3 Multifunktionalität ja oder nein?<br />

Das große Ziel der einen universellen Karte, die alles kann, stößt nicht nur auf<br />

technologische sondern auch und vor allem auf organisatorische Hemmnisse und wird<br />

selbst von Karten-Promotoren<br />

njcht mehr angepeilt. Am Beispiel einer Dänischen<br />

Consensus Konferenzl2, kann gezeig werden, daß die Beteiiigung der zulninftigen<br />

Nutzer wichtige Impulse fi.tr die Entwicklung liefern kann. <strong>Die</strong> Teilnehmer dieser<br />

Consensus-Konferenz haben sich grundsätzlich fur die Chip-Karte ausgesprochen, haben<br />

jedoch ganz deutlich die Trennung von ,,hoheitlichen" und ,,privafwirtschaftlichen"<br />

Karten gefordert. Also keine Vernuschung von z.B. Gesundheitsdaten mrt<br />

Zahlungsverkehrsfun-lcionen<br />

auf der selben Karte. Selbst wenn logisch (softwaremäßig)<br />

eine Trennung gegeben ist, so ist doch die physische Trennung auf unterschiedlichen<br />

Kanen. die man ja auch zu unterschiedlichen Zwecken in unterschiedlichen Situationen<br />

einsetzt, eine wchtige, ernst zu nehmende Forderung.<br />

r:<br />

<strong>Die</strong> ,,Consensus Konferenz' ist ein Instmment der paflüpativen Techailfolgen-AbschäEung. Dab€i rvüd ein.<br />

Gnippe von interessienen Laien zu einem bestimmten technologiepolitisch relevanten Thema durch Expeien<br />

inforrnien. <strong>Die</strong>se Laiengnrppe erstellt einen Flagentatalog, der in einer weiteren Runde in einer öffentlich<br />

zug:ingiichen Konferenz von den Expenen b€ant\Äonet werden muß. Aufgrund dieser Inlormationen versucht<br />

die Gruppe darut zu eiler konsensualen Einschätzu.ng der Technologie und lirer Probleme zu kommen. <strong>Die</strong>ser<br />

Bericht wird z.B. in Dänemark dem Pariament zugeleitet und bildet einen wes€ntlichen Ausgangspunkt ftlr die<br />

politische Beurteilung von technologiepolitischen Fragestellungen.<br />

Soztala Aspeklo olaktrcnischen Gol<strong>des</strong> 234

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