Die Zukunft des Geldes

head of a militant church, and in the words attributed to the chronicler to Clovis. ... we
seem to hear a premonitory blast of the trumpet which called the Frankish chivalry to
the Crusades, ..." ( Fisher H. A. L., 1986, S.135)
Die Auswirkungen der Kreuzzüge auf die Geldwirtschaft waren jedenfalls beachtlich
Hier sind zunächst die verschiedenen Maßnahmen zu ihrer Finanzierung zu nennen,
Kapitaltransfers, erzwungene Darlehen und Steuern. Die oben erwähnte
Zunickdrängung der Rolle des Geldes ließ die Reaktion der Preise auf diese
Finanzierungsbedürfnisse allerdings sehr schwach ausfallen: Die mittelalterliche
Preisstruktur stellt ebenfalls eine einigermaßen stabile, traditionell festgelegte Ordnung
dar. Die wichtigste Auswirkung der von den Kreuzzr-igen ausgelösten gewaltigen
Geldströme können deshalb in der Entstehung finanzintermediiirer Institutionen zur
Handhabung, Verwaltung und dem "Devisengeschäft" mit diesem Geld gesehen
werden. Es sind hier vor allem der Templerorden und der Orden der Hospitaller zu
nennen (r'gl. Davies, a.a.O., S. 152 ff ) Diese immens reichen lnstitutionen hatten ihre
eigenen Schiffe und Privatarmeen und unterhielten bet-estigte Stellungen in ganz Europa
und rund um das Mittelmeer. Die von ihnen getaitigten Geschäfte, insbesondere das
"Devisengeschäft", sind genau jene Aktivitäten mit denen später die ersten Banken in
Norditalien ihren Aufschwung nahmen.
Anders als sonst fur den Ritterstand üblich erhielten und kultivierten die Tempelritter
die Vermittlung und Weiterentwicklung von Wissen, insbesondere von
banktechnischem Fachwissen. Während ansonsten Wissen nur in der geistlichen
Ordnung gepflegt und transferiert wurde - die Rolle der Klöster ist hier hervorzuheben -
rvaren Ritter normalerweise nur ftir phvsische Gewaltausübung, wenn auch im Rahmen
eines vorgegebenen Kodex, zuständig. Die Sonderfunktion der Finanzintermediäre am
Rande der herkömmlichen Ordnung stellte also ein Modell fur das spätere
[Iandlungsmuster von Geschäft sbanken dar
Ein wesentlicher Einbruch in die gesamte EntwickJung der mittelalterlichen
Gesellschaft waren die furchtbaren Einbniche in der Bevölkerungszahl durch die Pest.
Der starke Schwund an Arbeitsangebot
trieb die Lohne in die Höhe und ließ den Ruf
nach liberaleren Arbeitsmärk1en laut rverden. Die erhöhte Kaufkraft der Armen bei
sinkendem Output trieb die Nahrungsmittelpreise ebenfalls in die Höhe, wenn auch
nicht so stark. Damit reduzierten sich klarerweise die Gewinne der Landherren Die
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