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Die Zukunft des Geldes

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So war es im Orient hauptsächlich die Goldmünze (2.8. der persische Darius) und im<br />

antiken Griechenland die Silbermünze (2.B. die Athener "Eulen") die breite<br />

Verwendung fanden (vgl. Davies G., 1994). Auf die Rolle <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> im ersten großen<br />

Reich mit Warenproduktion<br />

ab etwa 700 vor Christus wird weiter unten noch gesondert<br />

eingegangen.<br />

Ist die Umsetzung <strong>des</strong> Inhalts "gesellschaftlicher Wert" in seine Geldform aber gegeben,<br />

so erscheinen die üblicherweise in der Okonomie genannten drei " Geldfunktionen" (vgl.<br />

z.B Samuelson P.A./Nordhaus W.D, 1998, 5.565) als bloße Aspekte <strong>des</strong> gerade<br />

Entwickelten:<br />

<strong>Die</strong> Tauschmitte lfitnktion ist evident. Ebenso wie bei der llertau/hewahrungsfunhiott<br />

ist hier bloß bemerkenswert, daß in der hier gegeben Geldbegnindung die Sicherung der<br />

Alizeptanz und der Werterhaltung<br />

durch den Staat von vomherein explizit gemacht<br />

wurde (was in den meisten ökonomischen Geldtheorietexten vernachlässigl wird). <strong>Die</strong><br />

Funhion von Geld als Recheneinhetl ist ein Aspekt der Antizipationsftihigkeit der<br />

handelnden sozialen Entitäten. <strong>Die</strong> oft anzutreffende Überbetonung dieser dritten<br />

Geldfunktion als gleichrangig mit den beiden anderen verleitete - und verleitet nach wie<br />

vor - einige Theoretiker zu der irrigen Ansicht die Einführung von Geld set historisch<br />

ein rational geplanter Akt der Einftihrung einer kostensparenden neuen Zahlungstechnik<br />

gewesen'. Der Llbergang zur Geldwirtschaft ist geschichtlich jedoch oft viel adequater<br />

als ein Hinüberwachsen ornamental-religiö ser Zeichen in Geldzeichen zu beschreiben -<br />

auch wenn a posteriori das logische Kostenargument gelten mag (vgl. Issing O., 1993).<br />

Ansonsten kann hier nur vorweggenommen werden, daß die Begrifflichkeit der<br />

genannten drei Geldfunktionen sich als rvenig hilfieich fur die Fragestellungen dieses<br />

Proiektes herausstellt.<br />

Im lolgenden wird eklektisch auf die Rolle <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> in den drei großen<br />

Entwicklungsstufen der abendländischen Gesellschaft eingegangen<br />

o Geld in der warenproduzierenden Sklavenhaltergesellschaft <strong>des</strong> antiken<br />

Griechenland,<br />

o Geld in der leudalen Gesellschaft <strong>des</strong> N{ittelalters,<br />

Okononie

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