Die Zukunft des Geldes

ingen die versklarten Gefangenen
als Angebot auf die dafilr bekannten Märkte (vgl.
Thompson 8.P., 1955). Die handelnden sozialen Entitäten rn diesen
Produktionsprozessen,
beziehungsweise den danach vermittelnd eintretenden
Marktprozessen, müssen klarerweise eine gewisse Selbstständigkeit aufiveisen, eine
Loslösung von der traditionellen Ordnung hinter sich haben (vgl. Müller R W, 1981).
Die Eigenschaft soziale Entität zu sein und sich als solche wahrzunehmen ist selbst
Produk solch "freien" Handelns Cenau das aber ist Abstraktionskraft. die
Wahrnehmung seiner Handlungen als selbstbestimmte Aktir. ität stiftet die Kontinuität
des Selbstbewußtseins der neuen sozialen Entitäten. Die Kontinuität der
Austauschprozesse in den Städten fthrt analog dazu zur Selbstwahrnehmung des
entstehenden Regeluesens und seiner Exekutoren als "Staat". Nicht zuI?illig erscheinen
die ersten "freien", politisch gestaltenden Herrscher der Antike a)s Tyrannen, die sich
gegen die althergebrachten konservativen Sitten durchzusetzen versuchen (vgl. N{üller
R.W., l98l). Die Entstehung spezifischer politischer Macht in Form eines den
Warenverkehr regulierenden Staates ist untrennbar mit der Entstehung der
warenproduzierenden Gesellschaft verbunden.
Das Wesen des Geldes ist folglich in der Eigenart der warenproduzierenden Gesellschaft
begnindet. Beim Tausch von Waren werden diese von den Tauschenden in einem
bestimmten Verhältnis getauscht, einem Verhältnis bei dem beiden Parteien der in den
Waren steckende Wen gleich zu sein scheint. Dieser Wert ist ein mengenmäßiges
Austauschvehältnis, er ist weder der Wert. den der eine Anbieter seinem Produkl
beimißt, noch jener dem der andere Anbieter dem eigenen Produkt zuschreibt, sondern
ein Wertverhältnis in dem sich eine Vielzahl von Eigenschaften der jeweiligen
Gesellschaft spiegelt. Insbesondere wird in diesem mengenmäßigen
Austauschverhältnis auch ausgednickt wieviel durchschnittlich zu Ieistende allgemeine
menschliche
fubeit fur die Produkion einer Einheit der einen Ware relatir, zu einer
Einheit der anderen Ware steckt. Ein solches, relativ gesellschaftlich notige,
durchschnittliche Arbeitszeit ausdruckendes Verhältnis wird insbesondere dann
entstehen, wenn ahnliche Tauschhandlungen
sehr oft und nvischen vielen
Warenanbietem durchgefuhrt werden Dann entsteht nämlich aus dem bewußten
Vergleich mit vergangenen und anderen kontemporären Tauschprozessen bei den
ökonontte