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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

deren aber auch vom Stichprobendesign <strong>für</strong> die ZEW-Unternehmensbefragung<br />

„Gründung-Wissenschaft“ 2008 beeinflusst sein. Die Zielsetzung dieser Befragung<br />

war es, Gründungen aus der Wissenschaft zu analysieren. Da<strong>für</strong> wurde<br />

die Überlegung angestellt, dass Ausgründungen aus Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen<br />

in erster Linie in forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen<br />

erfolgen. Um die zur Verfügung stehenden Ressourcen bestmöglich<br />

zu nutzen, wurde die Stichprobe auf Unternehmen aus forschungs- und<br />

wissensintensiven Wirtschaftszweigen beschränkt. Gleichwohl ist anzunehmen,<br />

dass dieses Vorgehen keine oder allenfalls eine zu vernachlässigende Einschränkung<br />

<strong>für</strong> Gründungen aus Hochschulen mit Technologietransfer (akademische<br />

Spinoffs) darstellt. Auch wenn es vorstellbar ist, dass Akademiker in<br />

nichtforschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen gründen, ist es<br />

plausibel anzunehmen, dass der Technologietransfer in diesem Fall nicht besonders<br />

groß ist, d.h., dass es sich nicht um akademische Spinoffs wie oben<br />

definiert handelt. Die Anzahlen der akademischen Spinoffs, die <strong>für</strong> Abb. 3-8<br />

errechnet wurden, gelten deswegen <strong>für</strong> alle Branche (<strong>für</strong> ganz Deutschland) und<br />

nicht nur <strong>für</strong> die forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweige.<br />

Dass dennoch gemäß Tab. 3-6 ein signifikanter Anteil von akademischen Spinoffs<br />

in nichtforschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen gegründet<br />

wird, ist auf die unterschiedlichen Abgrenzungen der forschungs- und wissensintensiven<br />

Wirtschaftszweige in der ZEW-Unternehmensbefragung „Gründung-Wissenschaft“<br />

2008 und dem KfW/ZEW-Gründungspanel zurückzuführen.<br />

Insbesondere <strong>für</strong> die forschungsintensive Industrie (STW/HTW) und die<br />

wissensintensiven Dienstleistungen unterscheiden sich die Abgrenzungen. Um<br />

Vergleichbarkeit herzustellen, wurde <strong>für</strong> Tab. 3-6 die Abgrenzung des<br />

KfW/ZEW-Gründungspanels verwendet. Die Details der Unterschiede in den<br />

Branchenabgrenzungen können Tab. 9-8 und Tab. 9-9 des Anhangs entnommen<br />

werden.<br />

Im Vergleich zu den Nicht-Spinoffs werden auch die Corporate Spinoffs häufiger<br />

in den forschungs-und wissensintensiven Wirtschaftszweigen gegründet.<br />

19 % der Corporate Spinoffs gründen in der forschungsintensiven Industrie<br />

oder in den technologieorientierten oder wissensintensiven Dienstleistungen.<br />

Bei den Nicht-Spinoffs sind es 12 %. Der größte Anteil der Corporate Spinoffs<br />

wird in den sonstigen unternehmensnahen Dienstleistungssektoren gegründet.<br />

Annähernd die Hälfte (47 %) der Corporate Spinoffs wird in diesen Bereichen<br />

ausgegründet. Das ist fast derselbe Anteil wie bei den Nicht-Spinoffs, von de-<br />

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